Wird der Webbrowser der neue E-Book-Reader?

supportadmin

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29. Oktober 2013
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Wie wird das digitale Lesen in fünf oder zehn Jahren aussehen? Werden wir noch E-Book-Reader kaufen, oder mit speziellen APPs auf noch größeren Smartphones lesen?
Oder wird es ganz neue Geräte geben, die wir uns jetzt noch gar nicht vorstellen können?

Wer diese Frage beantworten will für den ist es hilfreich auf die strategischen Entscheidungen der großen Spieler in der digitalen Welt zu achten. Microsoft hat gerade bekannt gegeben, dass sein neuer Webbrowser Edge ab März 2017 Epubs lesen können wird - und zwar ganz ohne zusätzliche Browsererweiterungen.

Dieser Nachricht war Anfang November die Entscheidung des World Wide Web Consortium (W3C) vorausgegangen mit dem International Digital Publishing Forum (IDPF) zu fusionieren.
Bei dieser Fusion geht es um nicht weniger als um die Zukunft des E-Book-Formats. Das IDPF hat das Epub-Format erfunden. Das W3C beaufsichtigt die Weiterentwicklung von Webstandards wie HTML, dem Grundgerüst von Webseiten. Damit könnte das Epub-Format in naher Zukunft Teil des Webstandards werden. Zum Lesen von E-Books wären dann eigene Lesegeräte oder Apps überflüssig.

Microsoft hat die Karten jetzt auf den Tisch gelegt und sich festgelegt. Die beiden großen Gegenspieler Google und Firefox halten sich noch bedeckt. Ziehen beide nach
ist die Zukunft des digitalen Lesens wohl entschieden.

Der neue Windows-Browser kann E-Books lesen - buchreport
Wird Epub bald außerhalb der Branche weiterentwickelt? - buchreport
 
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Sakuko

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Nur weil ein Browser eBooks lesen kann, heißt das ja nicht, das man auf dem PC lesen muss.
Ich habe sicher schon Bücher auf dem PC gelesen (naja, Fanfiction in Buchlänge), aber ich finde es halt anstrengend für die Augen. Viel anstrengender als echte Bücher oder eben eBook-Reader.

Was ich mir aber gut vorstellen kann und was wohl auch schon in Ansätzen existiert wäre eine Option eBooks(natürlich mit Lesezeichen, Kommentaren etc. ) zwischen PC - Handy - eReader - Tablet etc. hin und her zu schieben um so immer auf der aktuell praktischsten Plattform lesen kann. Damit wäre der eBook taugliche Browser nur ein Baustein in einem ganzen Lesekomplex.

Ich bin mir aber sicher wir werden auch noch die Technik entwickeln Monitore und Handybildschirme ähnlich wie eReader augenfreundlicher fürs Lesen zu gestalten.
 
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Frank1

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Ich benutze zum eBook-Lesen schon jetzt ein Tablet. Das finde ich einfach praktischer, weil ich Apps für beide eBook-Formate installiert habe und auch sonst noch viele Sachen machen kann, die ich auf einem 'richtigen' Reader nicht könnte. Ob ich darauf wie jetzt die Kindle-App oder die Google-Books-App oder in Zukunft vielleicht den Browser verwende, ist mir relativ egal.
 

Helmut Pöll

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Ob ich darauf wie jetzt die Kindle-App oder die Google-Books-App oder in Zukunft vielleicht den Browser verwende, ist mir relativ egal.
Für Leute, die jetzt schon auf einem Tablet mit Apps lesen wird es dann gar keinen großen Unterschied machen. Für Webseiten und Portale ergeben sich dann aber neue Möglichkeiten.
 
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Atalante

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Ich kann mir auch gut vorstellen, daß die reinen Lesegeräte in Zukunft wegfallen. Im Browser zu lesen oder mit einer App wäre doch komfortabel, man müsste sich nicht mehr mit den verschiedenen Formaten rumschlagen. Zum Beispiel kann ich die Onleihe mit einem reinen Kindle-Kindle gar nicht nutzen. Und mein aufgepimpter Kindle benötigt diverse Reader-Programme um verschiedene Ebooks zu lesen. Alles sehr umständlich.
 

Helmut Pöll

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Ich kann mir auch gut vorstellen, daß die reinen Lesegeräte in Zukunft wegfallen.
Der große Vorteil der reinen Lesegeräte ist aktuell, dass sie die Augen nicht so anstrengen wie "richtige" Monitore oder Tablets. Sie verwenden als Technik "Elektronisches Papier" .
Bevor die eInk-Technik allerdings auch auf Tablets oder Laptops zum Einsatz kommt, sind noch Verbesserungen bei Auflösung und Farbdarstellung nötig. Farbe gibt es grundsätzlich schon.
E-Paper: E-Ink wird farbig - Golem.de

Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis diese Probleme gelöst sind, dann werden die reinen Lesegeräte verschwinden.
@Atalante , @Sakuko , @Frank1
 
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Atalante

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Es soll ja iPad-Nutzer geben, denen schon die Möglichkeiten dieser Technik genügen. Jedenfalls lesen sie kein echtes Buch mehr.

Ich lese nach wie vor lieber Papierbücher, aber nachts und auf Reisen auch Ebooks. Gerade deswegen wäre für mich ein reiner Reader unpraktisch.