Wann wird Nähe zum Autor zu nah?

apple

Aktives Mitglied
18. Januar 2016
153
219
29
Süddeutschland
das ist ja dreist Atalante, aber vielleicht bist du ein Bloggerpromi, hast das aber nicht gewusst? und als quasi öffentliche Person widerfährt dir nichts anderes Promistalking? da musst du dich dann mitabfinden, kann man nichts gegen machen. Dafür gibt's dann irgendwann ne Doku auf RTL, die heißt dann Dschungelfieber oder so und dreht es sich um verzweifelt nach Aufmerksamkeit heischende Autoren und du darfst kommentieren ;)
 

Klara Bellis

Autor
23. März 2014
464
473
34
Vor Kurzem hatte ich wieder ein „zu nah“-Erlebnis. Zuerst die Facebook-Freundschaftsanfrage einer mir unbekannten Autorin und relativ kurze Zeit später nach Annahme der Freundschaft eine PN mit der freundlichen Aufforderung, das soeben neu erschienene Buch zu kaufen. Dieses Mal als Teil einer Unterhaltung zwischen vielen Angeschriebenen. Im Minutentakt flippten die Antworten der anderen Teilnehmer via PN rein. Ich war froh, als ich herausgefunden hatte, wie man sich aus so einer Unterhaltung ausklinkt. Zur Zeit lerne ich anscheinend, wie man es nicht machen sollte. Vielleicht kommt dabei ja die zündende Idee, wie man werben kann, ohne zu aufdringlich zu sein. ;)
 

Klara Bellis

Autor
23. März 2014
464
473
34
@InFo : Die Freundschaftsanfragen kommen über mein privates Profil. Ich nehme fast alle an, die halbwegs seriös aussehen an, da „Klara Bellis“ als Person *hüstel* ja nicht so ganz privat ist und ich, bevor ich die Autorenseite hatte, darüber auch als Autorin aufgetreten bin. Inzwischen nutze ich das private Profil fast nur noch zum Kommentareschreiben und für PNs.
 

Renie

Moderator
Teammitglied
19. Mai 2014
5.892
12.585
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin, weil ich mittlerweile den Überblick verloren habe, welche Themen in welchen Threads besprochen wurden. Ich glaube aber, dass Werbung hier auch irgendwo auftauchte.

Ich habe die Tage einen ganz interessanten Blog-Post zum Thema Werbung entdeckt. Die Bloggerin ist selbst Autorin und ist auf der Suche nach dem effektiven Marketing-Konzept zur Vermarktung ihrer Bücher. Dabei berichtet sie auch von Tipps, die sie von einer Marketing-Expertin erhalten hat. Lest selbst:
www.vera-nentwich.de: Wirb oder stirb!

Ob diese Tipps der Weisheit letzter Schluss sind? Wahrscheinlich nicht. Aber zumindest wird die Sichtbarkeit des Autors innerhalb der Social Media erhöht. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass dadurch die Verkaufszahlen in schwindelerregende Höhe schnellen.
 
20. Mai 2014
479
661
44
sabine-schaefers.de
Mit der Werbung ist das immer so eine Sache, @Renie. Mir fällt jedes Mal auf, dass diese Tipps von Werbe-affinen Leuten stammen, sprich von Leuten mit BWL- oder kaufmännischem Hintergrund. Sie eignen sich vielleicht für manche Autoren, besonders für Sachbuchautoren. Mich persönlich sprechen sie überhaupt nicht an, ich könnte das nicht so umsetzen und dabei glaubwürdig sein/bleiben. Genau das ist aber meiner Ansicht nach bei jeder Werbung lebenswichtig: dass man als Anbieter glaubwürdig ist.

Natürlich brauchen Autoren Sichtbarkeit, aber die erreiche ich nicht durch Facebook-Werbung, sondern indem ich interessante Bücher veröffentliche, gerne mehr als eins. Jedes noch so tolle Buch hat eine Halbwertzeit. Die ist um so kürzer, je weniger nachkommt. (Ausnahmen bestätigen die Regel.) Je mehr interessante Bücher ich veröffentliche, um so bereitwilliger werde ich als legitime Bewerberin auf dem Literaturmarkt wahrgenommen. Und dann liegt es an den Lesern. Mundpropaganda ist immer noch das einzig wahre Werbemittel.
 

Renie

Moderator
Teammitglied
19. Mai 2014
5.892
12.585
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Mit der Werbung ist das immer so eine Sache, @Renie. Mir fällt jedes Mal auf, dass diese Tipps von Werbe-affinen Leuten stammen, sprich von Leuten mit BWL- oder kaufmännischem Hintergrund. Sie eignen sich vielleicht für manche Autoren, besonders für Sachbuchautoren. Mich persönlich sprechen sie überhaupt nicht an, ich könnte das nicht so umsetzen und dabei glaubwürdig sein/bleiben. Genau das ist aber meiner Ansicht nach bei jeder Werbung lebenswichtig: dass man als Anbieter glaubwürdig ist.

Natürlich brauchen Autoren Sichtbarkeit, aber die erreiche ich nicht durch Facebook-Werbung, sondern indem ich interessante Bücher veröffentliche, gerne mehr als eins. Jedes noch so tolle Buch hat eine Halbwertzeit. Die ist um so kürzer, je weniger nachkommt. (Ausnahmen bestätigen die Regel.) Je mehr interessante Bücher ich veröffentliche, um so bereitwilliger werde ich als legitime Bewerberin auf dem Literaturmarkt wahrgenommen. Und dann liegt es an den Lesern. Mundpropaganda ist immer noch das einzig wahre Werbemittel.

Ich sehe das genauso wie du @Sabine Schäfers . Die Tipps, die hier genannt werden, sind für mich auch keine Neuerungen. Ich setze voraus, dass heutzutage Autoren in der Lage sind, ihren Social Media-Auftritt zu beherrschen. Facebook-Seite, Leserunden, Verlosungen und Preisaktionen sind für mich auch keine innovativen Lösungen.
Ich stimme, dir zu: Überzeugen kann man nur durch die Bücher, die man geschrieben hat. Und, wenn man gut in seinem Fach ist und einen langen Atem hat, sollte sich auch der Bekanntheitsgrad steigern lassen.
 

anne_weiss

Mitglied
29. Juni 2016
90
73
14
Berlin
www.bonnerweiss.de
@Helmut Pöll :Ähnlich geht es mir mit dem „Freundefischen“ bei Facebook, nur um einen Like für die jeweilige Autorenseite zu erschleichen.
Ich verstehe dieses Like-Einholen eh nicht ganz... Entweder Leute mögen unsere Bücher, dann freue ich mich über ein Like - und die finden unsere Seite ohnehin von alleine... aber ich fände es doof, wenn jemand nur ein Like gibt, weil ich ihn dazu auffordere. Was ich allerdings merke ist, dass die wenigsten (Leser, Autoren...) noch eine Nachricht dazu schicken, wenn sie eine Freundschaftsanfrage starten. Für mich ist das jedesmal mit Nachschauen verbunden, weil ich ja wissen möchte, ob derjenige irgendwas mit meinem Bereich zu tun hat...
 
  • Like
Reaktionen: Renie
20. Mai 2014
479
661
44
sabine-schaefers.de
IFür mich ist das jedesmal mit Nachschauen verbunden, weil ich ja wissen möchte, ob derjenige irgendwas mit meinem Bereich zu tun hat...
Das ist mir noch nicht ganz klar. Ich mache das auch eher umgekehrt: Ich verschicke eine Freundschaftsanfrage, wenn jemand mir interessant vorkommt und nehme Kontakt auf, wenn die Anfrage angenommen wird. Bei manchen Leuten geht es andersrum auch gar nicht, weil sie Benachrichtigungen "nur von Freunden" eingestellt haben. Abgesehen davon -- ist es nicht gerade Sinn der Sache, Kontakt zu Lesern zu bekommen, also Leuten, die eben nicht mit diesem Bereich zu tun haben? o_O
 
  • Like
Reaktionen: anne_weiss und Renie

Renie

Moderator
Teammitglied
19. Mai 2014
5.892
12.585
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Was ich allerdings merke ist, dass die wenigsten (Leser, Autoren...) noch eine Nachricht dazu schicken, wenn sie eine Freundschaftsanfrage starten. Für mich ist das jedesmal mit Nachschauen verbunden, weil ich ja wissen möchte, ob derjenige irgendwas mit meinem Bereich zu tun hat...
Es schadet ja nichts, zu wissen, mit wem man es zu tun hat.;) Wenn ich eine Anfrage erhalte, gehe ich grundsätzlich auf die FB Seite desjenigen, der mich "zum Freund" haben möchte, egal, was er mir für PNs schreibt.
 
  • Like
Reaktionen: Sabine Schäfers

Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
6.579
11.163
49
München
Was ich allerdings merke ist, dass die wenigsten (Leser, Autoren...) noch eine Nachricht dazu schicken, wenn sie eine Freundschaftsanfrage starten.
Ja, das ist ein seltsames Phänomen, @anne_weiss . Ich glaube das hat etwas mit einer - sorry für den komischen Ausdruck - Facebookisierung der Leute zu tun. Weil alles so bequem geworden ist wird es immer schwerer selbst aktiv zu werden, was für viele darin gipfelt, dass der Like-Klick das Maximum an Initiative ist (Hab doch alles gesagt ;) ). NIcht ohne Grund ist das Literaturprojekt von Facebook-Gründer Marc Zuckerberg, in dem er wöchentlich über enige Bücher diskutieren wollte, grandios gescheitert
 

anne_weiss

Mitglied
29. Juni 2016
90
73
14
Berlin
www.bonnerweiss.de
Es schadet ja nichts, zu wissen, mit wem man es zu tun hat.;) Wenn ich eine Anfrage erhalte, gehe ich grundsätzlich auf die FB Seite desjenigen, der mich "zum Freund" haben möchte, egal, was er mir für PNs schreibt.
Ja, das mache ich auch - allerdings wär es schon nett, wenn jemand sich kurz meldet, warum er mit mir befreundet sein möchte - viele Leute aus der Buchbranche, da ist es offensichtlich, aber bei anderen eben nicht sofort. Und es ist einfach netter, kurz was dazu zu schreiben - ich mach das immer, wenn ich jemanden um eine Freundschaft anfrage ;-)
 
  • Like
Reaktionen: Renie

anne_weiss

Mitglied
29. Juni 2016
90
73
14
Berlin
www.bonnerweiss.de
Ja, das ist ein seltsames Phänomen, @anne_weiss . Ich glaube das hat etwas mit einer - sorry für den komischen Ausdruck - Facebookisierung der Leute zu tun. Weil alles so bequem geworden ist wird es immer schwerer selbst aktiv zu werden, was für viele darin gipfelt, dass der Like-Klick das Maximum an Initiative ist (Hab doch alles gesagt ;) ).
Absolut meine Meinung...
 

Renie

Moderator
Teammitglied
19. Mai 2014
5.892
12.585
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Ja, das mache ich auch - allerdings wär es schon nett, wenn jemand sich kurz meldet, warum er mit mir befreundet sein möchte - viele Leute aus der Buchbranche, da ist es offensichtlich, aber bei anderen eben nicht sofort. Und es ist einfach netter, kurz was dazu zu schreiben - ich mach das immer, wenn ich jemanden um eine Freundschaft anfrage ;-)
Da hast du sicher Recht. Eine PN kommt immer netter rüber.
 
  • Like
Reaktionen: anne_weiss

anne_weiss

Mitglied
29. Juni 2016
90
73
14
Berlin
www.bonnerweiss.de
Das ist mir noch nicht ganz klar. Ich mache das auch eher umgekehrt: Ich verschicke eine Freundschaftsanfrage, wenn jemand mir interessant vorkommt und nehme Kontakt auf, wenn die Anfrage angenommen wird. Bei manchen Leuten geht es andersrum auch gar nicht, weil sie Benachrichtigungen "nur von Freunden" eingestellt haben. Abgesehen davon -- ist es nicht gerade Sinn der Sache, Kontakt zu Lesern zu bekommen, also Leuten, die eben nicht mit diesem Bereich zu tun haben? o_O
Ah, interessant, dass du das so siehst. Ich empfinde es eher als etwas uncharmant, wenn ich keine Nachricht dazu bekomme (ich gucke bei Freundschaftsanfragen in den Ordner im Messenger, wo die nicht befreundeten Nachrichtensender abgelegt werden).
Aus der Erfahrung heraus schreiben die wenigsten nach der Annahme noch eine Nachricht, da bist du eher die Ausnahme. Habe ich aber auch schon erlebt, und das fand ich dann schon auch nett. Meist sind das auch die Leute aus der Branche - weniger die Leser, eher schon die anderen Autoren...
 
  • Like
Reaktionen: Sabine Schäfers
20. Mai 2014
479
661
44
sabine-schaefers.de
(ich gucke bei Freundschaftsanfragen in den Ordner im Messenger, wo die nicht befreundeten Nachrichtensender abgelegt werden).
Da muss ich mich als relativer FB-Neuling outen, an diese Möglichkeit hab ich gar nicht gedacht. Nachdem ich in letzter Zeit öfter gelesen habe, dass es lieber gesehen wird, wenn man zuerst ein paar Zeilen schickt, mache ich das in Zukunft wohl auch so :)
 
  • Like
Reaktionen: anne_weiss