The old man and the sea (Der alte Mann und das Meer) - Ernest Hemingway

Sakuko

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27. Juni 2016
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NRW

Der alte Fischer Santiago hat seit 84 Tagen keinen Fang mehr gemacht. Sein Lehrling wurde von seiner Familie auf ein anderes Schiff geschickt, weil der alte Mann als unglücklich gilt.
Als er am nächsten Tag hinausfährt, bekommt er den größten Fang seines Lebens an die Leine.

Das Buch bedient sich einer sehr gradlinigen, einfachen Sprache. Kaum rhetorische Mittel, kurze Sätze. Das passt gut zu dem einfachen Thema und dem einfachen Leben des Fischers.

Auch die Geschichte ist relativ gradlinig, auch wenn sich viele Themen darin verstecken. Es geht fast nur um das Fischen, und etwas um amerikanischen Baseball, das der alte Fischer und sein Lehrling verfolgen.
Ich fand die Geschichte so bis zu 2/3 des Buches interessant. Es geht um den Parallelismus von Fischer und Fisch, wie beide zusammen hängen bis einer stirbt. Die Verbundenheit zu seiner Beute.
Um Durchhaltevermögen, wofür man leidet, Sieg für Anerkennung und wie kurzweilig und bedeutungslos ein Sieg ist.

Das Ende wirkte auf mich leider etwas repetitiv und anstrengend. Man kann sich die Auflösung schon denken, dennoch geht es weiter. Auch das spiegelt die Geschichte, auch der alte Mann kennt sein Schicksal und kann dennoch nur weiter kämpfen und weiter segeln. Der ewige, sinnlose Kampf des Lebens, bei dem es egal ist, ob man gewinnt oder verliert, weil es doch immer weiter gehen muss.

Ich bin ziemlich sicher ich habe beim ersten Lesen einige Bedeutungen und Bilder übersehen. Das Buch hat seine Längen, ist aber definitiv zu recht ein Klassiker den man auch außerhalb des Englischunterrichts gut lesen kann.
 
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