Rezension Rezension (5/5*) zu Saint Lupin´s Academy von Wade Albert White.

utaechl

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28. Mai 2014
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Bremen, Germany
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Buchinformationen und Rezensionen zu Saint Lupin´s Academy von Wade Albert White
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Erstklassige Abenteuerwelt

Der erste Band einer neuen magischen Abenteuerserie kann überzeugen. Frische Ideen, abgefahrene Begebenheiten und eine Welt, die weit in der Zukunft zu liegen scheint. Ein spannendes Leseerlebnis für die Zielgruppe und weit darüber hinaus.

Inhalt:
Anne ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und soll diesen zusammen mit ihrer Freundin Penelope an ihrem 13. Geburtstag verlassen. Doch dagegen hat ihre Oberin etwas und so beginnt ein Abenteuer, dass sie an eine Abenteuerakademie bringt. Allerdings muss sie diese zusammen mit Penelope und dem jungen Zauberer Hiro schneller als erwartet wieder verlassen. Sie hat eine Mission gestartet, die sie in vier Tagen erfüllen muss. Zum Glück hat sie neben ihren Freunden das magische Handbuch für Abenteurer, das ihr hilft gegen Zombiehaie und Sandwölfe, sowie seltsamen futuristischen Maschinen zu bestehen. Die Reise kann beginnen, standesgemäß in einem Drachenfeuerball.

Setting und Stil:
Waisenkinder, die etwas besonderes erreichen können, sind zwar nicht der innovativste Ausgangspunkt, allerdings bietet diese Situation auch so viel, dass sehr gerne auf sie zurückgegriffen wird. Die Welt ist aufgeteilt in viele kleine "Inseln", die vor allem über die Drachenfeuerbälle erreicht werden können. Kinder, die an der Akademie ausgebildet werden, erhalten schließlich unterschiedlich schwere Aufträge, um sich als Abenteurer zu beweisen. Natürlich geht es in diesem Buch um den schwersten Auftrag überhaupt.
Der Handlung folgen wir als Beobachter aus Annes Sicht. Die Beschreibungen, Situationen und Erlebnisse sind sehr unterhaltsam und lebhaft beschrieben. Heitere Einträge aus dem Buch der Abenteurer sorgen für Auflockerung zwischen den Kapiteln.

Charaktere:
Anne ist jemand, mit dem man sich sofort identifizieren kann. Da sie genauso wenig wie der Leser über Magie, Abenteuerakademien und alles außerhalb ihres Waisenhauses weiß, kann man gut mit ihr in das Abenteuer eintauchen.
Penelope und Hiro sind die perfekte Kämpfer/Magierergänzung und sorgen mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten für viel heitere und lebensrettende Situationen.
Hinzu kommen immer wieder kurzzeitige Begleiter, die die Handlung vorantreiben.
Nicht zu vergessen ist Sperling Jeffrey, ein einzigartiger Begleiter und bestes Navi aller Zeiten.
Ein Abenteuer wäre nur die Hälfte wert, wenn es nicht einige Bösewichter geben würde. Diese stellen tatsächlich eine ziemliche Herausforderung dar, zeigen oft erst spät ihr wahres Gesicht und sorgen dafür, dass die drei Freunde kaum durchschnaufen können.
Eine klasse Mischung, mit der man gerne durch Dick und Dünn geht.

Geschichte:
Da es sich um eine Serie handelt, hätte ich erwartet, dass es im ersten Band nicht sofort zur Sache geht. Doch da habe ich mich getäuscht. Es wartet gleich die schwerste Aufgabe aller Zeiten, es gibt kaum Vorbereitungszeit und man ist schneller mitten drin, als man sich versieht. Es gibt viel Abwechslung, die den Leser ans Buch fesselt, immer wieder Neues zu entdecken und viele Momente, die einem den Atem stocken lassen. Klasse wie viel in die fast 400 Seiten gepackt wurde.

Fazit:
Ein erstklassiges Fantasybuch mit Science Fiction Elementen, das sowohl bei Jungen als auch Mädchen sehr gut ankommen sollte. Auch ältere Kinder und Erwachsene sollten damit einige spannende Lesestunden verbringen können. Mir hat es sehr gut gefallen. Sprache, Begebenheiten und Charaktere passen perfekt zu solcher Art Jugendbuch. Ich bin gespannt auf Teil zwei und wie der Autor dieses Band noch toppen will.