Rezension Rezension (3/5*) zu Forever 21 Lilly Crow

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
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Seichtes Märchen

Forever 21 von Lilly Crow

Ava ist dazu verdammt in der Zeit hin und her zu springen. Sie springt in den Körper einer anderen Person, um 2 Menschen die sich lieben zusammenzuführen. Dies ist für Ava nicht leicht, da es für sie auch mit Schmerzen verbunden ist. Außerdem hat sie im neuen Körper angekommen oft erstmal Probleme sich zurechtzufinden, an einem unbekannten Ort und meist auch in einer fremden Zeit.
Als sie bei einem ihrer Zeitsprünge auf Kyran trifft ist sie erstaunt, dass er sie, die echte Ava, in ihrem Gastkörper sehen kann. Sie verspürt körperlich ein sehr gutes Gefühl, wenn er sie berührt, doch Ava muss ja ständig weiterziehen, was in dem Fall eine schmerzliche Erfahrung ist.

Dieser Roman liest sich sehr flüssig. Die Idee mit dem Fluch und den Zeitreisen finde ich sehr interessant. Die einzelnen Geschichten um die Zusammenführung der Liebenden wirkten meist allerdings zu konstruiert, der Zufall war zu oft zur Stelle. Aus dem drumherum hätte man in meinen Augen viel mehr machen können. So findet zum Beispiel ein Medaillon mehrfach Erwähnung, dies hat mich sehr neugierig gemacht, doch leider bin ich noch nicht hinter seine Bedeutung gekommen. Einziger Trost, dies könnte sich vielleicht im zweiten Teil aufklären.

Avas Vergangenheit wird hier und da bruchstückhaft erwähnt, sie war wohl kein netter Mensch und hat schlimme Dinge getan, die dann wohl zur Verhängung des Fluchs führten. Auch dort hätte ich gern mehr Infos gehabt, es fühlte sich für mich während des Lesens so an, als würden mir die spannendsten Elemente vorenthalten.
Dennoch nahm mich die Verbundenheit zwischen Ava und Kyran so gefangen, dass ich nach dem theatralischen Ende wissen möchte was noch geschieht.

Die meisten Charaktere sind zu knapp im Geschehen, als dass man sie ins Herz schließen kann. Dies ist zum Teil aber eher dem Ablauf gewidmet. Da es mehrere Zeitsprünge in diesem Buch gibt, nehmen sie natürlich jeweils nicht ganz so viel Raum ein, und daher bleiben die Charaktere etwas blass. Ava und Kyran hingegen betrachte ich als sehr gelungen umgesetzt und das macht es dann wieder wett für mich.

Ein Roman der zügig weggelesen werden kann, von dem man aber auch nicht zu viel erwarten sollte. Ich habe mich gut unterhalten, aber er konnte mich nicht vollends überzeugen.