Rezension Rezension (3/5*) zu 30 Tage und ein ganzes Leben: Roman von Ashley Ream.

leseratte69

Mitglied
27. Mai 2014
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Solingen
leseratte1969.blogspot.de
Schöne Story, leider etwas langatmig

3,5 Sterne
Klappentext
Clementine beschließt zu sterben. In 30 Tagen will die erfolgreiche Malerin, die für ihre Kunst ebenso bekannt ist wie für ihre Scharfzüngigkeit, ihrem Leben ein Ende setzen. Nachdem die Antidepressiva im WC entsorgt worden sind, bleibt ihr noch genau ein Monat, um das eigene Ableben zu organisieren. Schließlich will Clementine kein Chaos hinterlassen: ein letztes großes Bild malen, sich mit dem Ex aussprechen und ein neues Zuhause für den Kater finden. Ihre letzten Tage will sie genau so verbringen, wie sie es will –- und nicht wie andere es von ihr erwarten. Doch dabei stößt Clementine auf ungeahnte Hindernisse –- und nach 30 Tagen ist nichts mehr so, wie es vorher war...

Über die Autorin
Mit 16 Jahren bekam Ashley Ream ihren ersten Job bei einer Zeitung. Seitdem hat sie für verschiedene Magazine in ganz Amerika geschrieben, bis sie es irgendwann leid war, ständig einer Deadline hinterherzulaufen. Also suchte sie sich einen \"richtigen\" Job und schrieb nur noch in ihrer Freizeit - mit Erfolg: In den USA wollten gleich mehrere Verlage ihren Debütroman \"30 Tage und ein ganzes Leben\" veröffentlichen. Nach über zehn Jahren in L.A. lebt Ashley Ream heute in Wisconsin, trainiert für einen Marathon und schreibt an ihrem zweiten Buch.

Meine Meiniung

Story
Im Roman begleitet der Leser die Malerin Clementine die letzten 30. Tage ihres Lebens. Denn Clementine ist stark depressiv. Therapien und Medikamente haben versagt. Nun bereitet Clementine sich auf ihren Tod vor, in dem sie wirklich alles Plant und arrangiert. Sie kauft ein Grab und den Sarg, sucht einen neuen Besitzer für ihren Kater und macht sich nach 30 Jahren auf die Suche nach ihrem Vater, der die Familie einfach im Stich gelassen hat. Clementines Depression scheint von der Mutter vererbt worden zu sein, denn schon sie hatte ihre schwarzen Tage an denen sie sich in sich zurück zog. Ihre Mutter und Schwester sind Tod, darunter leidet Clementine sehr. Sie versucht auch wieder eine bessere Beziehung zu ihrem Exmann Richard aufzubauen und landet auch mit ihm wieder im Bett. Als Leser spürt man den Hilferuf von Clementine, denn wer, der sich umbringen will, denkt noch daran seine Sachen zu regeln? Leider hat das Buch aber ziemlich langatmige Abschnitte, in denen seitenlang nur über Kunst und über belanglose Dinge geredet wird, welche eher langweilig waren, dadurch verliert das Buch ein wenig an Fahrt. Dennoch eine interasse und mir völlig neue Story, die mich gut unterhalten hat.

Schreibstil
Das Buch ist in einem leicht zu lesenden Schreibstil geschrieben. Es wird immer aus der Perspektive der Protagonistin Clementine erzählt und ist in 30 Kapitel eingeteilt, für jeden Tag der Clementine noch bleibt einer. Leider hat die Autorin an manchen Stellen zu ausschweifen geschildert und beschrieben, so das es manchmal etwas zäh gewirkt und langatmig zu lesen war. Dennoch hat die Autorin einen humorvollen Schreibstil, der den Leser zum Schmunzeln bringt.

Charaktere
Außer Clementine, die sehr sympathisch war, bleiben die anderen Charaktere in dem Roman eher blass und unscheinbar. Clementine wird zwar als depressiv deklariert, machte aber auf mich einen ziemlich fröhlichen und humorvollen Eindruck, der nicht so recht raus blicken lies, wieso sie nun ihrem Leben ein Ende setzten möchte. Ich als Leser vermute mal erst, dass sie einfach auf sich aufmerksam machen wollte und einfach geliebt werden will.

Meine Fazit

Ein Buch welches mir schöne und unterhaltsame Lesestunden beschert hat, aber leider manchmal etwas langatmig und zäh gewirkt hat. Ein schönes Buch für zwischendurch und einige unbeschwerte Lesestunden. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.
Autor: Ashley Ream

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