Leserunde zu "Widerfahrnis" von Bodo Kirchhoff - ab 31.10.

Atalante

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Rassistische Tendenzen kann ich bei Kirchhoff nicht entdecken und wertfrei finde ich seinen Roman überhaupt nicht. Ich glaube, wir kommen bei diesem Buch einfach nicht zusammen, @Sakuko .
 

Sakuko

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Und das Mädchen ist abgehauen. War ja absehbar, nach Reithers Kindergeschichte war nun die der Palm dran.
Aber echt, der Reither ist dermaßen unsensibel, das ist schon nicht mehr interessant. Statt das Mädchen einfach machen zu lassen, das sie nicht auffallen, muss er sie bedrängen und natürlich reagiert sie nicht gut darauf. Offensichtlich ist es ihr bisher nicht so gut ergangen, sonst würde sie sich nicht an wildfremde Menschen hängen.
Und dann, wenn sie erregt ist, dann mach er weiter, greift ihre Hände, betatscht sie. Und Haare ziehen um jemanden zu fangen.:confused:

Ich bin froh, dass es bald durch ist. Die Menge an Augenrollen während der Lektüre erreicht ein kritisches Mass.
 

Sakuko

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Das Ende musste dann ja doch noch schnulzig werden. Macht es aber auch nicht besser.
Ich finde das Buch einfach zu verkopft. Zu technisch. Als hätte der Autor sich mal überlegt, wie er am besten die Literaturkritiker und Juroren ködern kann und es dann eins nach dem anderen nach Strichliste abgearbeitet. Emotionslos, desinteressiert.
Leute werden sich schon ihre eigenen Gefühle herein interpretieren, dann muss er das nicht machen.
 
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Das Ende musste dann ja doch noch schnulzig werden. Macht es aber auch nicht besser.
Ich finde das Buch einfach zu verkopft. Zu technisch. Als hätte der Autor sich mal überlegt, wie er am besten die Literaturkritiker und Juroren ködern kann und es dann eins nach dem anderen nach Strichliste abgearbeitet. Emotionslos, desinteressiert.
Leute werden sich schon ihre eigenen Gefühle herein interpretieren, dann muss er das nicht machen.
Als schnulzig habe ich das Ende nicht empfunden. Schnulzig wäre für mich,
wenn Reither wie ein Irrer nach der verlorengegangenen Palm sucht, sie schließlich findet, die beiden sich glückselig in die Arme sinken und anschließend in die untergehende Sonne reiten - in diesem Fall mit dem Auto wieder nach Hause fahren, zusammenziehen und gemeinsam ihren Lebensabend genießen.
Doch Kirchhoff wählt ein - ich nenne es mal vorsichtig - "kreatives" Ende, das für mich allerdings auch seine Schwächen hat.
  • bei der Mitnahme von dem Flüchtlingsmädchen hat er Angst vor (rechtlichen) Konsequenzen, bei einer ganzen Flüchtlingsfamilie sieht er keine Probleme? OK, wir sind zwar in der EU, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es so einfach ist, Flüchtlinge mit dem Auto durch Europa zu fahren, was die strengen Kontrollen an den Grenzen beweisen.
  • ein toller Zufall: mitten in einer großen Menschenmenge findet Reither Palm? Das war wohl übrigens nichts mit den großen Gefühlen füreinander. Es war zwar ärgerlich für ihn, dass sie auf einmal weg war. Aber er ist ja flott darüber hinweggekommen. Es schien ihn sogar nicht wirklich zu berühren.

Trotz der Schwächen nehme ich Kirchhoff das Ende nicht krumm. Ganz im Gegenteil. Da ich nicht mit diesem Ende gerechnet habe, bewundere ich eher seine Kreativität an dieser Stelle. Außerdem ist es ein würdiger Abschluss für ein beeindruckendes Buch, bei dem eindeutig die Sprache im Vordergrund steht. Die Handlung war für mich fast nebensächlich.
 

Sakuko

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Ich finde er schreibt es zumindest schnulzig. Über die genaue Ausprägung von schnulzig kann man sicher streiten.

Aber den vermeintlichen Krebs fand ich doch arg schnulzig. Nicht die glückliche Art schnulzig, halt.

Ich dachte auch das Problem mit dem Mädchen ist das es
a) Minderjährig ist, zumindest wahrscheinlich, weiss ja keiner und
b) von der Polizei gesucht wurde.

Die Familie kann selbst entscheiden und der Mann kann englisch, also wird ihm niemand Entführung oder was weiss ich vorwerfen können.
Und ich glaube nicht, dass es an sich verboten ist.

Aber ja, dass er die Palm einfach zurück gelassen hat fand ich auch sehr seltsam. Aber wieder Dopplung der Vergangenheit, ihr Mann ist ja auch weg (oder war der tot? Ne, glaube abgehauen...)
 

Atalante

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20. März 2014
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Vorweg, ich verzichte jetzt aufs Spoilerverstecken. Ich finde das hinderlich in der Diskussion. Parden wird wohl erst wieder hier rein schauen, wenn sie mit dem Buch fertig ist.

@Renie, ich finde es macht Reither sehr viel aus, daß die Palm weg ist. Er erinnert sich an den einzigen, aber alljährlich wiederkehrenden Moment des Jahres, wenn ihn in der Oper die Melancholie übermannt und er seinen Schmerz fühlt, zulässt und weint. Für den Rest des Jahres reißt er sich zusammen: [zitat]Das Leben, das Vergehen darin, alles Schmelzen, er hatte es immer vermieden und dafür Bücher gemacht...[/zitat] S. 194

Auch unmittelbar bevor er sie im Getümmel entdeckt, fühlt er [zitat]was bleibt noch an Worten, an Sprache, wenn man bei jedem Luftholen meint, es würde einem mitten durchs Herz ein Faden gezogen[/zitat]S. 217

Am Schluss entscheidet sich doch Leonie gegen ihn [zitat]Das Einzige, was er begriff, war dass Leonie Palm nicht wollte, was er wollte,[/zitat]S. 222

Einer ihrer Gründe ist, daß er sie nicht am Bahnhof gesucht hat.

Die Afrikaner nimmt er mit als Buße für seine Schuld und natürlich auch aus Dankbarkeit für die Hilfe. Natürlich ist es fraglich, ob das gelingt. Aber darum geht es nicht in de Geschichte.

Die hat für mich sehr viel Gefühl, Tiefe und Handlung. Ich bin froh durch diese Runde Kirchhoff für mich entdeckt zu haben. Demnächst werde ich "Verlangen und Melancholie" lesen.
 

Atalante

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Eigentlich lässt sich an der Geschichte sehr schön die Frage der Schuld diskutieren.

Ist Reither schuld an der Abtreibung?

Trägt die Palm Schuld am Selbstmord ihrer Tochter?

Haben Reither und Palm, stellvertretend für alle Menschen, Schuld am Schicksal der Flüchtlinge, verkörpert durch das Mädchen?

Verschuldet Reither den Tumult im Auto? Oder die Palm, weil sie keine Angst vor Konsequenzen hat? Oder das Mädchen, weil es sich so verhält, wie es sich verhält?

Kommen Reither und Palm nicht zusammen, weil sie wegläuft? Oder weil er sie nicht sucht? Oder kann er dies nicht, weil er verletzt ist, woran das Mädchen Schuld hat? Wer hat Schuld, daß das Mädchen sich derart wehrt?

Derartige Fragen machen für mich einen guten Roman aus.
 
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Sakuko

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Eigentlich lässt sich an der Geschichte sehr schön die Frage der Schuld diskutieren.

Finde ich nicht, den wir wissen kaum etwas über die Situationen. Besonders die ersten beiden. Man bekommt nur Fetzen zu lesen, und dann auch noch aus Sicht der einen Person.
Ich finde den Schuldbegriff eh massiv überbewertet. Schuld wird gegeben oder genommen, aber ich finde es schwer bis anmaßend, sie zu verteilen.

Haben Reither und Palm, stellvertretend für alle Menschen, Schuld am Schicksal der Flüchtlinge, verkörpert durch das Mädchen?
Ich weiss noch nicht einmal, was du damit sagen willst. Das macht für mich gar keinen Sinn. Alle Menschen sind Schuld an allen Schicksalen aller Flüchtlinge? Sind Flüchtlinge nicht auch Menschen? Sind die dann auch alle selbst Schuld?
 

Atalante

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Ich weiß zwar nicht, ob es etwas bringt, wenn wir beide über diesen Roman reden, @Sakuko, denn mir scheint wir haben ihn vollkommen verschieden verstanden. Darum habe ich auf Deine erste Frage keine Antwort.

Auf die zweite schon.
Ich weiss noch nicht einmal, was du damit sagen willst. Das macht für mich gar keinen Sinn. Alle Menschen sind Schuld an allen Schicksalen aller Flüchtlinge? Sind Flüchtlinge nicht auch Menschen? Sind die dann auch alle selbst Schuld?
Ja, denn sie haben die Wahl getroffen zu flüchten. Natürlich schließt sich daran die Frage nach dem Warum. Mögliche Antworten, z.B. Krieg, Unterdrückung, Hunger, etc. ziehen wiederum Fragen nach dem Warum nach sich. Das lässt sich sehr lange fortsetzen.
Alles ist mit allem vernetzt.
 

Momo

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Das Ende musste dann ja doch noch schnulzig werden. Macht es aber auch nicht besser.
Ich finde das Buch einfach zu verkopft. Zu technisch. Als hätte der Autor sich mal überlegt, wie er am besten die Literaturkritiker und Juroren ködern kann und es dann eins nach dem anderen nach Strichliste abgearbeitet. Emotionslos, desinteressiert.
Leute werden sich schon ihre eigenen Gefühle herein interpretieren, dann muss er das nicht machen.

Liebe Sakuko, ich sehe das ähnlich wie du. Viel zu verkopft, die Liebesbeziehung musste ich in dem Paar zwischen Reither und Palm erst mal suchen. Das Ende allerdings fand ich nicht schnulzig. Viele schöne und geistreiche Gedanken, kann mich nur wiederholen und trotzdem musste ich mich fragen, was denn nun in der Erzählung zum Buchpreis geführt hat?
Ich bewundere deinen Mut, offen deine Gedanken über den Preisträger zu äußern.
 

Renie

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Eigentlich lässt sich an der Geschichte sehr schön die Frage der Schuld diskutieren. ....

Derartige Fragen machen für mich einen guten Roman aus.

Diese Novelle lässt einen enormen Interpretationsspielraum zu. Ich muss gerade an meine Zeit in der Schule denken, als ich im Deutschunterricht mit Interpretationen gequält worden bin und ich fast immer festgestellt habe, dass meine Interpretationsansätze nicht mit denen meiner Lehrerin übereinstimmten. So wurden die Leiden des jungen Werther zu meinen ganz persönlichen Leiden.:confused:
Nicht, dass ich dich jetzt mit meiner Deutschlehrerin vergleichen möchte @Atalante (hoffentlich kriege ich jetzt die Kurve :D;)). Aber ich stelle fest, dass ich "Widerfahrnis" anders wahrgenommen habe als du. Mich konnte Kirchhoff mit der Geschichte, die er erzählt nicht so begeistern wie dich. Ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, dass Kirchhoff nicht viel von Reither und Palm Preis gibt. Sie sind mir vom Anfang bis zum Ende fremd geblieben. Wahrscheinlich ergeben sich gerade dadurch viele Interpretationsansätze. Denn Kirchhoff lässt dadurch viel Spielraum und fordert den Leser auf, sich über das Lesen hinaus, gedanklich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Und ich gebe dir Recht, @Atalante , gerade die vielen Fragen, die aufkommen, machen einen guten Roman aus.
 

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Der Kirchhoff schreibt einfach völlig wertfrei, neutral. Als geht ihn seine eigene Geschichte gar nichts an.
Bei anderen Autoren, wenn da rassistische Tendenzen drinne sind, dann weiss man ob der Autor oder der Charakter rassistisch ist. Hier kann ich das nicht sagen, weil Kirchhoff keine Stellung bezieht. Könnte beides stimmen.
Auch der Erzähler ist ja letztlich eine fiktive "Person", der Stellung beziehen kann , ohne dass es die Meinung des Autors sein muss. Ich sehe in Reithers Verhalten eher eine Hilflosigkeit , er weiß nicht , wie er mut dem Mädchen umgehen soll. Das sieht man auf der Fähre.
 
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Diese Novelle lässt einen enormen Interpretationsspielraum zu. Ich muss gerade an meine Zeit in der Schule denken, als ich im Deutschunterricht mit Interpretationen gequält worden bin und ich fast immer festgestellt habe, dass meine Interpretationsansätze nicht mit denen meiner Lehrerin..... , gerade die vielen Fragen, die aufkommen, machen einen guten Roman aus.

Das macht für mich einen guten Roman aus, dass er Freiheit lässt, zu deuten und zu interpretieren . Wenn alles klar und deutlich vor mir liegt, muss ich selbst nicht mehr denken...das ist extrem langweilig. Dass wir Widerfahrnis so unterschiedlich wahrnehmen, hängt ja auch mit eigenen Lebenserfahrungen zusammen ( sorry @Renie jetzt kommt die Deutschelehrerin durch ;) Wie willst du den Werther verstehen, wenn du nie Liebesleid hattest?
 

Sakuko

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Ich bewundere deinen Mut, offen deine Gedanken über den Preisträger zu äußern.

Ich verstehe nicht ganz, was daran mutig sein soll, die Wahrheit zu sagen. Welchen Sinn hätte eine Leserunde, wenn alle sich nur nach dem Mund reden, weil keiner dem anderen widersprechen will?

Um, heißt das ihr zensiert euch sonst, wenn eure Meinung zu sehr von der Masse abweicht?:eek:
 
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Ich verstehe nicht ganz, was daran mutig sein soll, die Wahrheit zu sagen. Welchen Sinn hätte eine Leserunde, wenn alle sich nur nach dem Mund reden, weil keiner dem anderen widersprechen will?

Um, heißt das ihr zensiert euch sonst, wenn eure Meinung zu sehr von der Masse abweicht?:eek:
Ich glaube nicht, dass hier in irgendeiner Form zensiert wird ;) Ich habe in diesem Forum schon sehr kontrovers geführte Diskussionen miterlebt. Ich denke eher, dass @Momo meint, dass du dich gegen den Strom gestellt hast. Viele von uns sind begeistert von der Novelle, mich eingeschlossen, und dann konsequent eine andere Meinung zu vertreten, ist mutig, vor allem wenn die Literaturwelt die Novelle auch noch gekürt hat. Ist doch gut, wenn man unterschiedlicher Meinung ist, sonst hätte man ja nichts zum Diskutieren ;)
 
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Das macht für mich einen guten Roman aus, dass er Freiheit lässt, zu deuten und zu interpretieren . Wenn alles klar und deutlich vor mir liegt, muss ich selbst nicht mehr denken...das ist extrem langweilig. Dass wir Widerfahrnis so unterschiedlich wahrnehmen, hängt ja auch mit eigenen Lebenserfahrungen zusammen ( sorry @Renie jetzt kommt die Deutschelehrerin durch ;) Wie willst du den Werther verstehen, wenn du nie Liebesleid hattest?
Heute sehe ich das ähnlich. Als Jugendlicher war es für mich Quälerei. Wahrscheinlich fehlte mir damals die nötige Reife. Mittlerweile lese ich viele Bücher, die ich in der Schule gehasst habe auf's Neue. Und jetzt kommen sie bei mir an (wie der Werther zum Beispiel). Aber das nur am Rande, schließlich geht es um Kirchhoff. Ich finde es auch großartig, dass "Widerfahrnis" derartig beschäftigen kann. Ich mag keine Bücher, die ich lese und sofort wieder vergesse. Bei Kirchhoff ist das sicherlich anders. Wobei ich eher auf seine Sprache fokussiert bin. Da stelle ich bei mir fest, dass ich viele Formulierungen durchleuchte, immer mit der Frage, wie könnte er das jetzt meinen. Und sogar jetzt, beim Zurückblättern, stoße ich immer wieder auf Wortschätze, so dass ich mich erneut in das Buch vertiefe.
Gleichzeitig habe ich auch Lust bekommen, die anderen Shortlist-Bücher zu lesen. Schließlich will ich wissen, ob Kirchhoff den Buchpreis zu Recht bekommen hat.
 

Atalante

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Ich glaube nicht, dass hier in irgendeiner Form zensiert wird ;) Ich habe in diesem Forum schon sehr kontrovers geführte Diskussionen miterlebt. Ich denke eher, dass @Momo meint, dass du dich gegen den Strom gestellt hast. Viele von uns sind begeistert von der Novelle, mich eingeschlossen, und dann konsequent eine andere Meinung zu vertreten, ist mutig, vor allem wenn die Literaturwelt die Novelle auch noch gekürt hat. Ist doch gut, wenn man unterschiedlicher Meinung ist, sonst hätte man ja nichts zum Diskutieren ;)

Sakuko sprach von Selbstzensur, so habe ich es verstanden.

Viele von uns sind begeistert, @Querleserin ? Ich habe außer Dir und mir keine Begeisterten zählen können.;)

Aber ich bin auf jeden Falle eurer Meinung, @Sakuko @Querleserin , daß eine Diskussion gewinnt, wenn es verschiedene Meinungen gibt. Bei Literatur muss es eigentlich immer so sein. Ein Unisono gibt es da doch nie.
 
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Mir hat das Buch ja auch nicht missfallen, aber besonders gut fand ich es auch nicht. Ich hätte so manch andere Bücher oder AutorInnen den Preis vergeben.
 

Atalante

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Wem denn zum Beispiel, @Momo ?

Ich war ja sehr enttäuscht, daß Anna Katharina Hahn es mit "Das Kleid meiner Mutter" nicht auf die Liste geschafft hat. Aber Kirchhoff gefällt mir noch besser.

Übrigens habt ihr noch gar nicht die Frage beantwortet, ob der Anhänger der Kette nur Schmuck war oder von vorne herein eine Selbstverteidigungswaffe?

Ich werde jetzt mal meine Spoiler abbauen. Die sind doch hinderlich bei einer Diskussion. Jeder der hier reinschaut, muss damit rechnen, etwas über den Inhalt der Geschichte zu erfahren.
 
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Sassenach123

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Wem denn zum Beispiel, @Momo ?

Ich war ja sehr enttäuscht, daß Anna Katharina Hahn es mit "Das Kleid meiner Mutter" nicht auf die Liste geschafft hat. Aber Kirchhoff gefällt mir noch besser.

Übrigens habt ihr noch gar nicht die Frage beantwortet, ob der Anhänger der Kette nur Schmuck war oder von vorne herein eine Selbstverteidigungswaffe?

Ich werde jetzt mal meine Spoiler abbauen. Die sind doch hinderlich bei einer Diskussion. Jeder der hier reinschaut, muss damit rechnen, etwas über den Inhalt der Geschichte zu erfahren.

Am Anfang dachte ich bei der Kette und dem Anhänger eher an ein Lockmittel. Sie zeigte Reither diesen Anhänger ja recht häufig, und er überlegte ja auch kurz, ob er ihr Geld dafür geben soll.
Der Schnitt in der Hand passierte durch das wilde Handgemenge, natürlich kann es sein, dass der Anhänger von Anfang an zum Schutz gedient hat, bin mir da aber nicht sicher.
 
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