Leserunde zu "Widerfahrnis" von Bodo Kirchhoff - ab 31.10.

[Atalante]

Ach, @Sassenach, Dich hatte ich in der Aufzählung oben vergessen, entschuldige, Dir gefällt "Widerfahrnis" doch auch.

Reither fällt der Anhänger auf, er erkennt die scharfe Kante, überlegt ob es vielleicht ein Überrest einer Bombe sei, mit der die Eltern des Mädchens getötet worden seien. Auf jeden Fall ist es kein besonderes Objekt.

Aber ich kenne solche "Angebote". Es wird meist irgendein Plunder vorgezeigt, es geht schließlich ums Betteln oder um die Ablenkung zwecks Diebstahl.

 

[Atalante]

Spoiler kann man leider im Nachhinein gar nciht mehr deaktivieren, sehe ich das richtig, @Helmut Pöll ?

 

[supportadmin]

Spoiler kann man leider im Nachhinein gar nciht mehr deaktivieren, sehe ich das richtig

Du meinst den Text öffentlich sichtbar machen, @Atalante ?

 

[Atalante]

Ja, genau.

 

[Momo]

@Atalante,

heute Nacht träumte ich von dem Autor Emanuel Bergmann. Ich hatte ihn intervieut und anschließend ihm den Buchpreis vergeben, hihihi. "Der Trick" fand ich deutlich besser. Oder das Buch von Wells "Vom Ende der Einsamkeit".

 

[supportadmin]

Ja, genau.

grundsätzlich ja, @Atalante . Der Spoilertext wird bei der Bearbeitung nur von dem Wörtchen "

Spoiler

...

" umschlossen. Die beiden Worte am Anfang und Ende muss man nur entfernen.
Aber: Diskussionsbeiträge lassen sich nur einige wenige Stunden nachbearbeiten, um zum Beispiel Tippfehler zu beheben. Später ist das nicht mehr möglich, dann müsste ein Admin Änderungen vornehmen. Wo soll ich denn den Spoiler entfernen?

 

[Helmut Pöll]

"Der Trick" fand ich deutlich besser. Oder das Buch von Wells "Vom Ende der Einsamkeit".

Da stimme ich Dir in beiden Fällen zu, @Momo

 

[Atalante]

@Helmut Pöll , da war ich wohl zu spät. Vielleicht wäre es eine grundsätzliche Überlegung wert, am Ende der Leserunde alle Spoiler aufzuheben.

 

[Atalante]

Im aktuellen Literaturclub wird nicht über "Widerfahrnis" diskutiert, aber Denis Scheck gibt seinen Abscheu drastisch kund. Ich habe mich sehr amüsiert.

"Nussschale" hat ihm übrigens auch nicht gefallen.

 

[Helmut Pöll]

"Nussschale" hat ihm übrigens auch nicht gefallen.

Das macht nichts

 

[Atalante]

Natürlich macht das nichts, kurios ist es trotzdem. Scheck goes Biller, ist ihm aber nicht ganz so gelungen.

Ich warte noch auf die Runde mit Biller, Scheck, Tingler und Heidenreich, die am besten über den neusten Murakami diskutieren.

 

[parden]

Das kann man und es mag vielleicht verführerisch nahe liegen. Aber was bringt mir das für meine Lektüre? Finde ich es einen Roman interessanter, wenn er mir einen intimen Einblick in das Leben des Schriftstellers zu gewähren scheint?

Bei Anna Katharina Hahn gibt es in "Das Kleid meiner Mutter" einen schönen Satz über einen Schriftsteller:
[zitat]Wie er aussieht, wo er lebt oder mit wem er schläft, das braucht doch niemand zu wissen, um sein Werk zu lieben.[/zitat]

Ist es letztendlich wichtig für einen Roman, welche Teile erfunden sind und welche wahr? Und da das Selbsterlebte nur durch Erinnerung in den Roman kommt, ist es dank des betrügerischen autobiographischen Gedächtnisses ja doch wieder erfunden.

Ich habe vor Kurzem 'Nach einer wahren Geschichte' von Delphine de Vigan gelesen - da geht es genau um dieses Thema. Ein Verwirrspiel von Wahrheit und Fiktion rund um die Autorin - oder um wen?

 

[parden]

@supportadmin : Und auch hier verschwinden die hinteren Beiträge, wenn vorne welche eingestellt werden...

 

[parden]

Es bringt nichts, mir ist es auch wurscht, ob Kirchhoff aus dem Nähkästchen plaudert. Das Einzige, was ich bei mir feststelle ist, dass Reither aussieht wie Kirchhoff und ich dieses Bild nicht aus meinem Kopf kriege - was ich schade finde, denn ich schaffe mir am liebsten immer selbst ein Bild, ohne beeinflusst zu werden. Aber nun ist es zu spät.

Das ging mir auch so...

 

[parden]

Auf der Buchmesse hat er dazu gesagt, der Begriff komme aus dem Theologischen . Ein Ereignis , das einem ohne eigenes Zutun widerfährt undctiefe Spuren hinterlässt. So hab ich es verstanden. Das Wort war vor der Geschichte , angeblich.

So habe ich den Titel auch verstanden...

 

[parden]

Es geht ihnen nicht darum ein paar schöne Stunden am Strand zu erleben. Sie fahren in die Vergangenheit, wie @Querleserin schon gesagt hat. Darum halten sie auch nicht und genießen auch nicht richtig. Vielleicht hoffen sie beide auf eine letzte Gelegenheit das Vergangene, das so unbefriedigend war, zu reparieren. Für mich sind Reither und Palm eher Geschwister im Geiste als ein Liebespaar. Bei ihr hofft er das sagen zu können, was er so lange schon mit sich rumschleppt - und umgekehrt.

Das ist eine schöne Interpretation, in denen ich meine Gedanken zum Buch wiederfinden kann...

 

[Atalante]

Auf Delphin de Vigane wurde ich schon durch den Literaturclub aufmerksam. Da du, @parden sie jetzt auch zu dieser Thematik empfiehlst, werde ich das Buch jetzt lesen. Sobald ich Zeit habe.