Hallo in die Runde, es ist gerade ein bisschen still um mich geworden. Das liegt ganz einfach daran, dass ich im Urlaub bin. Ich habe zwar Internet, aber nur begrenztes Equipment: Handy und den Arbeitsrechner meines Mannes, den ich mir nur ab und zu ausleihen darf (den Rechner, nicht den Mann
) Jetzt ist gerade so ein Moment! Ich lese momentan
Das Buch ist mir bereits Anfang des Jahres aufgefallen. Es geht um eine 70-Jährige, die sich ihr Leben lang für andere aufgeopfert hat und ihre eigenen Bedürfnisse untergeordnet hat. Jetzt mit 70 packt sie ihr Leben in die Hand.
Ich habe jetzt ein Drittel gelesen. Da es als Liebesroman kategorisiert ist, gehe ich davon aus, dass sie sich noch verlieben wird. Im Moment ist jedoch noch keiner in Sicht. Was mich überrascht hat, ist die bildhafte Sprache der Autorin. die Art, wie sie das Seelenleben der Protagonistin beschreibt, ist sehr berührend, aber nie kitschig. Ich lese das Buch seit gestern und mag es nicht aus der Hand legen.
Momentan treffe ich im Internet häufig auf die Frage: Wo bleibt die Literatur für die Alten? Es fallen Begriffe wie "Altenromance" und "Altenliteratur". Bäh, schreckliche Ausdrücke. "Die Breite der Zeit" passt wohl in dieses Schema. ABER: Bloß, weil die Heldin und viele andere Charaktere Ü70 sind, sollte man dieses Buch nicht auf die Altersfrage reduzieren. Als ob dieses Buch nur von Senioren gelesen werden könnte, Blödsinn. Mich hat es angesprochen, weil ich mich für außergewöhnliche Themen und Charaktere interessiere, egal wie alt. Und diese Diskussion um die Romane für die Alten ärgert mich langsam. Das wollte ich mal loswerden.