Kapitel II - Brüssel

ManfredsBücherregal

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Vielen kommt es bestimmt seltsam vor das Jan immer wieder so einfach ausgenutzt werden kann. Ich hatte allerdings auch schon mit Leuten zu tun die in ein Behindertenwekstatt arbeiten. Und viele dieser Menschen sehen alle Mitmenschen als Freunde an und sind daher manchmal leicht zu Dingen zu überreden die eher zum Nachteil für sie sind. So wie bei Jan im Falle der Wohnung und auch des Päckchens. Oder auch die Szene im Zug macht es deutlich, auch wenn Jan ja eigentlich nur mitspielen will ist es im ersten Moment für das Umfeld sicherlich befremdlich das dieser junge Mann mit den Kindern spielen will und der Schaffner geholt wird.
 
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Simon78

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Dass er so gutgläubig ist, ist ja eigentlich eine sehr gute Eigenschaft. Schade, dass man ihm nicht gleich tun kann...
 
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ManfredsBücherregal

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Ich finde es vor allem sehr Schade das es eben leider auch viele Menschen gibt die genau diese Gutgläubigkeit für ihr Zwecke ausnutzen. Man hört ja eben auch leider immer öfters das ältere Menschen auf Grund ihrer Gutgläubigkeit ausgenutzt werden, wie z.B. beim Enkeltrick.
 
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Renie

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Mich macht diese Skrupellosigkeit und Dreistigkeit immer fassungslos- nicht nur im Buch, auch im echten Leben. Das ist doch abgezockt: sich die Schwächsten aussuchen, Nettigkeit vorgaukeln und ausnutzen.

Victor und Ludo sind übrigens sehr schön getroffen :) Zwei Osteuropäer in der Rolle der Kriminellen. Wenn das kein Klischee ist .....;)
Ich möchte noch loswerden, dass mein Umfeld momentan ein wenig befremdlich auf mich reagiert. Die lustigen Szenen in dem Buch treffen mich immer völlig unvorbereitet, so dass ich jedesmal lauthals loslache, was die Leute wiederum um mich herum erschreckt. Von entsetzten Blicken und Abrücken bis hin zum Mitlachen als Reaktion war schon alles dabei. Echt spaßig :D
 

Helmut Pöll

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Ja, @Simon78 hat natürlich recht. Gutgläubigkeit bzw. erstmal das Gute in anderen zu sehen ist grundsätzlich etwas sehr Positives. Kinder haben das. Aber wie man sieht es diese Gabe oft nicht realitätstauglich bzw. wird oft ausgenutzt, eben von Leuten wie Ludo.

MIr geht es ähnlich wie Dir, @Renie . Mich ärgert das auch sehr, wenn ich höre, dass Menschen wie Jan ausgenutzt werden.

Ein ganz aktuelles Beispiel dazu gibt es dazu in Bayern, die Modellbauaffäre.
http://de.wikipedia.org/wiki/Modellauto-Affäre

Hochwertige Modellautos, die von psychisch kranken Straftätern in Therapie hergestellt wurden, sind von einer Firma teuer verkauft worden, deren Mitinhaber die Leiterin der Bayerischen Staatskanzlei , Christine Hadertauer, und ihr Mann waren. Besonders interessant: der Mann der Ministerin war Psychiater in eben dieser Einrichtung.

Eine Bloggerin brachte die Affäre ins Rollen, die schließlich zum Rücktritt von Hadertauer führte. Zum Ausnutzen von Behinderten braucht es also nicht zwingend Ganoven aus Osteuropa :(. Zumindest in Bayern nicht.

P.S: hier noch ein Artikel des Spiegel dazu:
http://www.spiegel.de/politik/deuts...wegen-modellbau-affaere-zurueck-a-989302.html
 
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