Das ging mir genauso, @Sassenach123 , auch wenn ich jetzt zum Ende sagen muss, dass ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Buch habe. Es war anders, fantasievoll, gruselig, aber es gab keinen Wow-Effekt bei mir. Woran das genau lag kann ich nicht sagen. Vielleicht war es die abgehackte Sprache, dieses wirre Durcheinander der Ideen, der Overkill an Metaphern. Muss alles jetzt erstmal setzen lassen.Irgendwie hat dieser Roman etwas, habe ihn trotz seiner Skurillität und allem sehr genossen. Es war mal etwas ganz anderes, auch wenn ich den Schreibstil auch erst Gewöhnungsbedürftig empfand.
Ich musste bisweilen lachen: "Die beiden Jungen rannten wie ein Paar Ponys." Aber mir gefiel der Satz davor "War das köstlich, ihr Leben Spuren auf den kühlen betauten Wiesen ziehen zu lassen..." (den nun folgenden Weihnachtsvergleich fand ich dann wieder misslungen - immerhin ist selbst in Gegenden jenseits des Äquators beliebt, zur Deko von Weihnachtsbäumen Kunstschnee zu verwenden, selbst wenn es dort nicht kalt ist...) Das ist etwas, das mir im ganzen Buch nicht gefallen hat: Dass viele Bilder durcheinandergeworfen werden, für meinen Geschmack ist das Buch metaphernmäßig leider echt überfrachtet...Es wird viel philosophiert, mitunter sehr metaphernlastig geschrieben.
Das empfand ich auch als angenehm: Im Showdown passiert endlich mal was. Kritisieren würde ich, dass Jim und Will als Helden der Geschichte eingeführt werden, dass sie aber den Konflikt der Geschichte nicht lösen können. Das ist Thema in jedem Schreibkurs: Im Showdown stehen sich der Held und der Antagonist direkt gegenüber, sonst ist es kein Showdown.Das Tempo steigt beachtlich
Der Showdown ist meines Erachtens eher gewöhnlich - siegt nicht meistens das Gute über das Böse? Und das Ende fand ich es zwar etwas spannungsvoller als den restlichen Roman, aber so richtig dolle war die Auflösung nicht. Dass Mr. Dark nur mit Liebe zu besiegen ist, kam mir nach dem spektakulären Hexen-Shooting ein bisschen lahm vor. Es ging keine wirkliche Gefahr von der Situation aus - der Böse macht sich klein und verwundbar (auch die Tattoos sind keine reale Bedrohung)... Hm. War mir ein bisschen zu einfach, wenn man den Trick mal kennt...Das Ende ist weniger spektakulär, als ich vermutet habe. Aber der Sinn des Buches wird schön deutlich. Das Gute kann also doch über das Böse Siegen, welches immer und überall lauert.
Irgendwie hat dieser Roman etwas, habe ihn trotz seiner Skurillität und allem sehr genossen. Es war mal etwas ganz anderes, auch wenn ich den Schreibstil auch erst Gewöhnungsbedürftig empfand.
Jep - schleicht ist richtig. Für meinen Geschmack hätte es nur ein bisschen schneller schleichen könnenDas Böse schleicht wirklich über die Seiten
Das hat mir allerdings auch nicht gefallen @anne_weiss . Mr. Dark ist eigentlich eine ziemliche Lusche . Ich hätte von der Verkörperung des Bösen schon ein wenig mehr Einsatz erwartet.Dass Mr. Dark nur mit Liebe zu besiegen ist, ... Es ging keine wirkliche Gefahr von der Situation aus - der Böse macht sich klein und verwundbar