Flann, der Púca

Renie

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Eine schöne Geschichte mit liebenswürdigen Charakteren.
Nicht, dass ich tatsächlich an Kobolde glauben würde.... Aber irgendetwas in der Geschichte hat bewirkt, dass ich den Kopf über diejenigen geschüttelt habe, die die Existenz von Flan angezweifelt haben. Was ist schon dabei, wenn man einen unsichtbaren Kumpel hat. Muss man für alles eine logische Erklärung haben?

Und für mich bedeutet das Ende der Geschichte: Steh zu deinen Freunden, auch, wenn sie etwas anders sind. Denn sonst stehst du am Ende allein da.
 

utaechl

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Eine Koboldgeschichte, wie überraschend. Sind ja nicht die nettesten Zeitgenossen und auch hier bringt Flan so einiges durcheinander. Also ich würde ihn auch ungerne immer dabei haben :)
Die Geschichte ist der ideale Ausklang für das Buch.
 

beck_zoe

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flann habe ich für den swr geschrieben. die idee zu der geschichte lag schon lange in der schublade, aber ich hatte nie gelegenheit, sie zu schreiben, bis eben der swr kam. übrigens durfte die geschcihte wegen des ersten satzes nicht an weihnachten gesendet werden, ich glaube, deshalb kam sie an pfingsten oder so ;) als ich in st andrews gewohnt habe, kam es mir manchmal so vor, als wäre ein flann in der nähe.
 

Inge Luett

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„Irgendwo schrien Möwen.“ Normalerweise ist das doch ein Hund, der irgendwo bellt. Aber in dieser Geschichte ist eben nicht alles so, wie es normalerweise sein soll. Wie könnte es denn auch, wenn ein Púca sich für willkommen hält? Warum der alte Nachbar nie weit fortgefahren ist, nachdem er aus dem Krieg heimgekehrt war, erschließt sich erst in der Rückschau. So harmlos Flann tut, er ist böse. Oder ist er nur boshaft? Der Effekt ist der gleiche.

Was ich mich auf der Metaebene besonders fasziniert – neben der Sprache, eh klar – ist dass die Autorin es diesmal, endlich, auf die Spitze getrieben hat mit ihrer Reduzierung: In dieser Geschichte erfahre ich nicht nur nicht den Namen, der zu der Erzählstimme gehört, ich weiß nicht einmal, ob es ein Mann oder eine Frau ist, wer da erzählt. Ich weiß nur, es macht keinen Unterschied. Böse, böse, böse ist das. Bitterböse, wie die Geschichte. Und bittergut.