10 Fräulein Angstfrei

Renie

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Ganz ehrlich: Wenn ich anfangs nicht gelesen hätte, dass es sich um eine moderne Version des Märchens "Von Einem, der auszog das Fürchten zu lernen" handelt, hätte ich diese Geschichte nicht bis zum Ende gelesen.
Ich fühlte mich eher an einen Splatter-Movie erinnert und konnte daher nicht viel damit anfangen. Da ich mir jedoch immer wieder die Parallelen zu dem Märchen in Erinnerung gerufen habe, bin ich bei der Geschichte geblieben.
Warum habe ich die Geschichte nicht gemocht:
  • Gewalt und Ekel standen zu sehr im Mittelpunkt
  • die Gewaltekzesse haben bei mir nur Ekel, aber keine Spannung verursacht.
  • die Handlung wirkte oft zu konstruiert und irgendwie nur wie schmückendes Beiwerk für die Gewaltszenen
  • dann wird die Geschichte immer mehr zur Fantasy-Story, was wahrscheinlich beabsichtigt ist; aber ich kann mit Horror-Fantasy nun mal nichts anfangen

Dies ist mein persönlicher Eindruck über diese Geschichte. Andere sehen es bestimmt anders, ich bin gespannt ;)
 

Kassandra

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Ich hab im Vorfeld der KG das erste Mal das Märchen gelesen.
Und musste dann im Verlauf der KG feststellen, dass "Fräulein Angstfrei" eine interessante Interpretation mit einem phantastischen Einschlag ist.
Eine Protagonistin, die nur durch einen "Unfall" in ein Abenteuer gerät, in der es verschiedenste Prüfungen an sehr interessanten Orten zu bestehen gilt. Und das alles nur für den lieben Bruder...
Die vielen verschiedenen "Querverweise" auf Legenden (man beachte so Namen wie Charon) und auch Örtlichkeiten haben mir gut gefallen.
Und was die blutigen, gewalttätigen Szenen angeht, so scheine ich Markus' Stil schon zu sehr gewöhnt zu sein ;)

Aber @Mahet, warum musste der Werwolf ausgerechnet "Tinkerbell" heißen?
Und hat der Bruder das gleiche Syndrom wie seine Schwester, da er sonst bei seinr Schwester im Park nicht mitarbeiten könnte?
 
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ManfredsBücherregal

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Ich fand den Gewalt- und Ekelfaktor für eine Horrorgeschichte gar nicht so schlimm.
Mir hat es gefallen wie die Geschichte Schritt für Schritt immer größer Dimensionen angenohmen hat.
Und die Geschichte hat mich daran erinnert das die Schlossberghöhlen schon viele Jahre auf meiner Liste stehen und ich sie noch immer nicht gesehen habe.:rolleyes:
 

Mahet

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Moin in die Runde!
Genau, die Story war absichtlich ein ... nennen wir es Roadmovie mit HardCore-Trash.
Was die Originalstory -wie die meisten Märchen- auch ist. In ähnlicher Form. ;) Schriebe man alle Märchen (ich sage nur Frau Holle, die den Tod in den Rauhnächten bringt) 1:1, dürfte kein Kind sie lesen. Ruckedigu-Blut ist im Schuh. Kann man so schreiben oder anders. Ich wollte es anders (nicht Andersen). :D
Und natürlich musste ich es erweitern und interpretieren. :)
 

parden

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'Roadmovie mit HardCore-Trash' - hihi.

Die Geschmäcker sind halt verschieden. Mir persönlich hat diese Geschichte mit am besten gefallen von allen. Splatter, naja. Auch ein bisschen. Durch die zahlreichen Thriller in meinem Leserleben bin ich vielleicht etwas abgehärteter als andere, *harhar*... :cool: Aber im Wesentlichen fand ich es einfach amüsant. Das Ursprungsmärchen hat mir übrigens nie gefallen. Fand ich laaaaangweilig, *lach*. Mir hat gefallen, wie viele Anspielungen auf andere Werke es hier gab und dass da tatsächlich existierende Örtlichkeiten mit einbezogen wurden. Man merkt, dass der Autor selbst Spaß am Schreiben hatte, und ich fand es in der Tat sehr unterhaltsam. Die Geschichte nimmt sich selbst nicht zu ernst.