Vincent trifft es ziemlich genauch: Karten in den Speichen waren einfach cool
Darüber hinaus geht es hier zwar nicht um "Schicksal", aber in dem Alter der Jungs werden alle möglichen Alltagsdinge als bedeutsam eingeschätzt; ich mochte bestimmte Farben der Kartenspiele lieber als andere (Eichel und Pik), unabhängig von ihrem Wert im Spiel. Aber ich habe mir auch die Bilder angesehen, mochte den Eichelunter in meinem Spiel sehr, fand aber den Schellunter mit dem erhobenem Krummschwert in den meisten anderen Spielen cooler. Karten haben nicht nur Geräusche gemacht, sie passten auch zu einem oder nicht.
Und in diesem Sinn habe ich sie für die Geschichte ausgewählt. Thomas nimmt das Ass der höchsten Farbe für sich in Anspruch, Kuhni nimmt gleich zwei Karten, noch dazu Joker, also die Gestalten, die zu keiner Farbe dazugehören, die aber alles sein können.
Martin dagegen hat keine Karte - sei es, weil er glaubt, das Klappern bremst und verlangsamt ihn beim Radeln oder weil er seine Kartenspiele nicht durch das herausnehmen einer einzigen Karte "kaputtmachen" wollte oder weil er sich nicht für eine entscheiden konnte oder weil er es einfach vergessen hat. Das Fehlen der Karte ärgert ihn, und es unterscheidet ihn von den anderen; irgendwie ist sein Rad "unvollständig". Und wie Kuhni kann man ihn nicht einer Farbe zuordnen. Das aber aus Unentschlossenheit, nicht weil er sich für einen Joker entschieden hat.
Zu Sonjas Aussagen bezüglich des Alters mache ich jetzt besser keine Aussage