Rezension Rezension (3/5*) zu Sweetgirl von Travis Mulhauser.

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26. Februar 2017
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Buchinformationen und Rezensionen zu Sweetgirl von Travis Mulhauser
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Das seltsamste Buch, dass ich jemals gelesen habe

Auf der Flucht durch den Schneesturm. Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan. Die 16-jährige Percy rettet ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby aus dem Haus des Drogendealers Shelton, der ebenso unterbelichtet wie höchst gefährlich ist. Irgendwie muss sie es schaffen, das Baby in ein Krankenhaus zu bringen. Es folgt eine dramatische Flucht durch Schneesturm und unwegsames Gelände, mit unberechenbaren Verfolgern und unvermuteten Verbündeten. Dank Sheltons genereller Unfähigkeit gibt es bei der Verfolgungsjagd, teils aus Versehen, tatsächlich ein paar Leichen. Und am Ende will natürlich niemand schuld sein.

Zu allererst muss ich sagen, dass auch wenn mich der Klappentext neugierig gemacht hat, ich mir selbst das Buch nicht gekauft hätte, und ich somit sehr froh war, dass ich es zusammen in der Leserunde lesen durfte.

Travis Mulhauser hat einen sehr angenehmen, flüssigen und auch an mancher Stelle humorvollen Schreibstil, weshalb man das Buch sehr schnell durchgelesen hatte. Geschrieben war es aus Percy`s Perspektive, welche auch dominiert hatte, aber es wurde auch aus Shelton`s Sicht erzählt ,was meistens ziemlich überdreht und selsam war. Anfangs hatte ich auch ein wenig Probleme mit den Namen, da diese gewöhnungsbedürftig sind, aber man hat sich zum Glück im Laufe des Buches daran gewöhnt.

Percy ist in dem Buch auf jedenfall mein Lieblingscharakter. Sie ist ein mutiges, taffes und sympatisches Mädchen. Trotz all der Umstände unter denen sie zu leiden hat, kümmert sie sich um ihre Mutter und vernachlässigt deshalb sogar ihr eigenes Leben, was zeigt, was für ein großes Herz sie hat. Shelton war eben...Shelton. Er ist ein Drogenabhängiger, wessen Sucht im Roman sehr deutlich wurde und man bemitleidet ihn so ziemlich das gesamte Buch.

Die Handlung war ganz in Ordnung. Es war nichts überagendes und an eineigen Stellen war es mir ein wenig zu langatmig. Es gab auch den ein oder anderen Handlungsverlauf, den ich unglaubwürdig oder übertrieben fand. Es hat mir aber gut gefallen, das im Laufe der Geschichte immer mehr aus der Vergangenheit der beiden berichtet wurde und man somit einen besseren Einblick in beide Charaktere bekommen hat. Ich fand auch die Beziehung zwischen Percy und Jenna einfach nur rührend. Das Ende war mir leider ein wenig zu einfach gestaltet und ich hatte mir mehr erwartet. Der Schluss war sowohl schön als auch traurig, was zum Buch passt und ich somit gut mit dem Buch abschließen konnte.

Insgesamt hatte das Buch doch einige Schwächen und war nicht zu 100% mein Geschmack, aber es hat mich ganz gut unterhalten. Für jeden, der mal "etwas anderes" oder verrückteres lesen möchte kann ich das Buch empfehlen, aber ansonsten muss man das Buch nicht gelesen haben.