8. Maryland bis New York City

jayyjayy

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11. Februar 2015
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jayyjayyblog.wordpress.com
In der letzten Woche war ich durch mit dem Buch und musste erst einmal darüber nachdenken. Irgendwie lässt mich die Reise von Astrid Rosenfeld traurig zurück. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte diese Tour gemacht und würde mit diesen Erlebnissen zurück kommen, wäre ich enttäuscht. Ich war vor längerer Zeit mit Freunden mit dem Auto durch Frankreich unterwegs. Wir haben bei Bauern übernachtet und hatten ein ähnlich schmales Budget. Es ist mit Freunden sicherlich noch mal anders, aber insgesamt war es ein großes Abenteuer. Das vermisse ich an an diesem Buch ein wenig. Jede Begegnung hatte etwas trauriges. Erst recht die Geschichte von Franky, dem armen Kerl. Andererseits gab es Begegnungen mit richtig schrägen Typen, wie man sie wohl nur in Amerika trifft. Oder in Australien. Jedenfalls hat es Spaß gemacht, mit Euch zusammen auf diese lange Reise zu gehen und sich darüber auszutauschen. Und natürlich vielen Dank an Astrid Rosenfeld. Nicht nur für das sehr schön gemachte Buch, sondern auch für die Bereitschaft, hier dabei zu sein.
 

Buchplauderer

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25. Januar 2015
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Ich muß jayyjayy Recht geben, auch mich lassen die Erlebnisse traurig zurück.
Auch wenn es hie und da etwas zu schmunzeln gab, überwiegen doch die depremierenden Begebenheiten.
Wollte Astrid Rosenfeld uns damit zeigen, dass Amerika nicht das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" ist, oder nicht mehr?

Ich habe eine Tante in den USA, sie lebt schon über 50 Jahren dort, ist Amerikanerin und doch, nach 3 gescheiterten kinderlosen Ehen, lebt ihre Familie in Deutschland. Ist sie zuhause hat sie Sehnsucht nach ihrer Familie, ist sie in Deutschland vermißt sie den Ort, der ihr zur Heimat geworden ist.
 
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Reaktionen: jayyjayy und Atalante

astrid.rosenfeld

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Vielleicht haben wir verschiedene Auffassungen, was traurig ist. Ich bin Menschen begegnet, die Träume haben/hatten. Manche sind gescheitert andere wie Marta oder T Model Ford haben fast Unmögliches wahr werden lassen. Ich bin Menschen begegnet, die nicht ganz in die Gesellschaft passen.
Ich bin Menschen begegnet, die das Schicksal hart angepackt hat, die trotzdem lachen und tanzen.
Das Leben in Bombay Beach oder Slap City oder Terlingua entzieht sich jedem Vergleich.
Ich bin Menschen begegnet, die mich beeindruckt haben, mich berührt haben. Mir erlaubt haben einen Moment an ihrem Leben teilzunehmen.
Über allem liegt ein Hauch von Vergänglichkeit. Aber genau das ist das Leben selbst, es ist vergänglich.
 

Renie

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Ich bin Menschen begegnet, die mich beeindruckt haben, mich berührt haben. Mir erlaubt haben einen Moment an ihrem Leben teilzunehmen.
Über allem liegt ein Hauch von Vergänglichkeit. Aber genau das ist das Leben selbst, es ist vergänglich.

Sehr schöne Schlussworte zu unserer Leserunde. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Trotzdem möchte ich mich bedanken, dass ich ein wunderschönes, aussergewöhnliches Buch bekommen habe und an der Leserunde teilnehmen durfte. Es hat Spaß mit Euch gemacht, @astrid.rosenfeld , @Atalante , @Buchplauderer , @jayyjayy, @Sabine Schäfers , @Helmut Pöll :)
 

Helmut Pöll

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In der letzten Woche war ich durch mit dem Buch und musste erst einmal darüber nachdenken. Irgendwie lässt mich die Reise von Astrid Rosenfeld traurig zurück. ...
aber insgesamt war es ein großes Abenteuer. Das vermisse ich an an diesem Buch ein wenig. Jede Begegnung hatte etwas trauriges.
Jedenfalls hat es Spaß gemacht, mit Euch zusammen auf diese lange Reise zu gehen und sich darüber auszutauschen. Und natürlich vielen Dank an Astrid Rosenfeld. Nicht nur für das sehr schön gemachte Buch, sondern auch für die Bereitschaft, hier dabei zu sein.
Traurig hinterlässt mich die Reise nicht. Natürlich wurden da skurrile und schräge Leute geschildert. Und auch wenn es ein wenig traurig macht, das beispielsweise Martha Becket nicht mehr ist, sie hat aber ein ganz und gar erfülltes Leben gehabt. Und "Rat", der Hotelier, sicher auch. Vielleicht empfindet man eine Reise eher als Abenteuer, wenn man sich selber daran zurück erinnern kann.
Wollte Astrid Rosenfeld uns damit zeigen, dass Amerika nicht das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" ist, oder nicht mehr?
Ich denke, dass Amerika immer noch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten in dem Sinn ist, dass Träumenden weniger Steine in den Weg gelegt werden als bei uns bzw. dass kuriose Ideen nicht mitleidig belächelt werden. Ich war vor einiger Zeit in New York und hatte den Eindruck, wenn ich jetzt jemandem erzählen würde ich baue seit drei Monaten an einem Raumschiff, um damit zum Mars zu fliegen, dann hätten mir sicher alle auf die Schulter geklopft und gesagt: good idea. Hierzulande wäre die Reaktion sicher anders.

MIr hat die Leserunde mit Euch auch sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank an Euch alle für die vielen Posts und natürlich auch an @astrid.rosenfeld , dass sie sich immer wieder aus Marfa mit eingeklinkt hat.