Wir sehen uns GESTERN

Buchseite und Rezensionen zu 'Wir sehen uns GESTERN' von Tanja Voosen
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wir sehen uns GESTERN"

Schokoheiß – Slamgefahr – Zitronensüß…

OMG! Mallorys Traum von einem eigenen Auto droht zu zerplatzen. Die erhoffte Lösung: ein Auftritt beim Diary-Slam und die Peinlichkeiten ihres jüngeren Ichs zum Besten geben. Theoretisch machbar, wäre da nicht der neue Typ an ihrer Schule.

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:80
Verlag: bittersweet
EAN:

Rezensionen zu "Wir sehen uns GESTERN"

  1. Kurzgeschichte mit Witz, Charme und ein wenig Liebe

    Inhalt:
    Mallory spart auf ihr erstes Auto, doch die Zeit wird knapp und um schneller an Geld zu kommen hilft sie ihrer Grandma beim Dachboden entrümpeln. Dort findet sie ihre alten Tagebücher. Ihre Grandma schlägt vor daraus auf einem Diary Slam vorzulesen um das Rest Geld zu bekommen. Mallory ist es unangenehm stimmt aber zu ohne zu ahnen wer ihr da zuhört.

    Meine Meinung:
    Wir sehen uns gestern ist die letzte von den insgesamt sechs ersten Geschichten die hier ankamen. Sechs Kurzgeschichten die unterschiedlicher nicht sein konnten und mich alle begeistern konnten.

    Wir sehen uns gestern kann sich dort einreihen. Mit einem leicht zu lesendem Schreibstil und einer interessanten Teeniegeschichte konnte Tanja Voosen mich fesseln. Die Geschichte hat nur 72 Seiten, aber in diesen wenigen Seiten steckt viel Geschichte.
    Der Umstand das Mallory ihr Tagebuch vorliest das sie mit zwölf geschrieben hat klingt schon recht witzig. Ich würde sowas niemals machen für kein Geld der Welt. Das es dann noch ungeahnte Zuhörer gibt macht die Sache nur noch schlimmer.
    Die Figuren sind sympathisch und sehr geradlinig. Hier und da gab es Stellen die ich Vorausahnte aber auch Stellen die ich ein wenig zu viel fand. Die Schwester und ihre Rolle fand ich weitestgehend unwichtig, aber das ist Ansichtssache.
    Insgesamt hat mir das Lesen dieser Kurzgeschichte, mit Witz, Charme und ein wenig Liebe viel Freude bereitet.

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  1. Witzige Idee, tolle Umsetzung

    Mallory, die Heldin der Geschichte, hat mir sehr gut gefallen. Sie ist entschlossen, clever und witzig, geht ihr Leben mit Tatkraft und Einfallsreichtum an, und wenn sie nicht gerade lernt oder arbeitet, schraubt sie am liebsten an Autos rum. Das macht sie an ihrer Schule zur uncoolen Außenseiterin, zum Lieblingsopfer des selbsternannten "Elite Clubs", aber davon lässt sie sich nicht unterkriegen. Man kann wunderbar mit ihr mitfiebern und mitfühlen!

    Mit Xander, dem Neuen an ihrer Schule, hat sie einen denkbar schlechten, turbulenten Start: in einem Anfall von Wut und Frustration passt sie nicht auf, wo sie hinläuft und klatscht ihm in der Mittagspause aus Versehen ihr Essen an die Brust, was ihn zum Gespött der ganzen Schule macht. Danach laufen sie sich immer wieder über den Weg, ein Missverständnis jagt das nächste - und schon bald entwickeln sich zwischen den beiden Gefühle, die ich richtig süß und goldig geschrieben fand. Ich habe mehr als einmal laut "Oooooh!" gesagt und hätte am liebsten meinen Kindle geknuddelt...

    Ich war sehr beeindruckt davon, wie viel geballte Persönlichkeit die Autorin in nur 80 Seiten packt! Die Charaktere sind allesamt kunterbunt und voller Leben.

    Die Geschichte beginnt damit, dass Mallory ihre Großmutter (die absolut großartig ist!) um Geld bittet, um sich endlich ihr absolutes Traumauto kaufen zu können. Diese willigt zwar ein, ihrer Enkelin das Geld vorzustrecken, macht aber zur Bedingung, dass die mal was richtig Verrücktes, Ausgeflipptes tut - und zwar soll Mallory ihre alten Tagebücher, die sie mit 12 Jahren geschrieben hat, auf einem "Diary Slam" laut vorlesen. Sowas von ultrapeinlich! Aber was tut man nicht alles für sein Traumauto...

    Die Grundidee fand ich richtig witzig und originell, und natürlich bringt dieser Diary Slam den Stein mächtig ins Rollen... Die Autorin hat fantastische, pfiffige Ideen, durch die die Geschichte schnell spannend wird und auch bleibt!

    Die große Wendung am Schluss fand ich allerdings nicht sehr überraschend (ich hatte es mir schon gedacht!), aber das tat der Unterhaltsamkeit der Geschichte keinen Abbruch.

    Der Schreibstil liest sich wunderbar: witzig und unterhaltsam und süß, ohne dabei unerträglich klebrig-zuckrig zu werden.

    Fazit:
    Dem Neuen an der Schule aus Versehen das Essen an die Brust klatschen? Peinlich. Von der Großmutter gezwungen werden, seine alten Tagebücher vor Publikum vorzulesen? ULTRApeinlich.
    Die Autorin macht aus dieser witzigen Grundidee eine wunderschöne, originelle Liebesgeschichte mit einer sympathischen jungen Heldin.

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