Wir fangen gerade erst an: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Wir fangen gerade erst an: Roman' von Catharina Ingelman-Sundberg
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wir fangen gerade erst an: Roman"

Herzerwärmend, einfühlsam und superkomisch: Ein wunderbar warmherziger Roman über eine Seniorenbande, die sich ihren Traum vom Glück verwirklicht Auch im Herbst des Lebens sollte noch Leben in der Bude sein, sagen sich Märtha, Snille, Kratze, Anna-Greta und Stina und schmieden einen Plan: Sie müssen ein Verbrechen begehen, damit sie raus aus diesem Heim und rein ins Gefängnis kommen, denn dort ist man bekanntlich viel besser dran. Gutes Essen, keine Sparmaßnahmen, geregelter Freigang. Doch Planung und Durchführung eines Verbrechens sind gar nicht so einfach – vor allem, wenn man es ehrlich meint. Catharina Ingelman-Sundberg erzählt eine kriminell lustige und herzerwärmende Geschichte über fünf Freunde, die ihrem Leben eine völlig neue Wendung geben und sich ihren Traum vom Glück erfüllen. Als die Freunde Märthas Zimmer verlassen hatten, stellte sie den Moltebeerenlikör zurück in den Kleiderschrank und summte fröhlich vor sich hin. Dieser Traum schien ihr neue Kraft zu geben. Nichts ist unmöglich, sagte sie sich. Aber um wirklich etwas zu verändern, musste sie Alternativen aufzeigen. Das war ihr Plan. Dann würden ihre Freunde glauben, sie hätten die Entscheidung ganz allein getroffen. »Ein wunderbar unterhaltender Roman mit einem hohen Wohlfühlfaktor!« Svenska Dagbladet »Das ist super komisch, wie die Polizei und die Jugomafia hinter fünf Alten mit ihren Rollatoren her sind!« Tara »Eine wunderbare Geschichte über eine diebische Rentnergang, die nach Aufruhr im Altenheim ein neues Leben beginnt.« Skanska Dagbladet »Fünf Senioren fliehen aus dem Altersheim mit dem Ziel, ein Verbrechen zu begehen. Das ist kriminell lustig!« Bonniers Buchclub

Format:Taschenbuch
Seiten:416
EAN:9783596196814

Rezensionen zu "Wir fangen gerade erst an: Roman"

  1. 3
    22. Jan 2017 

    Dem Altenkrimi fehlt es an Schwung...

    Dem Leben im Alter sehen viele von uns mit gemischten Gefühlen entgegen - der Umzug in ein Altersheim erscheint für die meisten wenig verlockend. Die Erfahrungen, die die fünf Hauptcharaktere des Buches mit ihrem Wohnsitz machen, sind nun auch nicht dazu geeignet, die Bedenken hinsichtlich dieser Wohnform zu zerstreuen.

    Dabei sind Märtha (79), Snille (78), Anna-Greta (81), Stina (77) und Kratze (84) noch recht rüstig für ihr Alter. Doch 'Sparen' heißt die Devise der neuen Geschäftsführung des Seniorenheims 'Diamant', und so gibt es immer mehr Einschränkungen, die die alten Leute über sich ergehen lassen müssen, und kaum noch Entscheidungen, die sie selber treffen dürfen. Was zu viel ist, ist zu viel - und so beginnt allmählich ein Plan zu reifen.

    Eine TV-Dokumentation über die Situation in Schwedens Gefängnissen zeigt den Alten, dass es um die Versorgung der Verbrecher besser gestellt ist als um ihre eigene - und da muss Abhilfe geschaffen werden. Und so fliehen die fünf aus dem Altersheim und beginnen ihre Verbrecherkarriere mit dem Ziel, den Rest ihres Lebens letztlich gut versorgt hinter Gittern zu verbringen. Doch aller Anfang ist schwer, zumal hinter der Seniorengang mit ihren Rollatoren niemand etwas Gesetzwidriges vermutet - erst recht nicht die Polizei. Da ist viel Einfallsreichtum gefragt...

    Leider hielt das Buch nicht ganz, was ich mir davon versprach. Erwartet hatte ich ein unterhaltsames Buch mit viel Seniorenpower, mit Charme und Witz, schwungvoll und bissig und mit dem Esprit der Geschichten eines Jonas Jonasson oder dem Wohlfühlcharakter der Romane eines Fredrik Backman. Doch dem Roman merkte man das Alter seiner Charaktere an: Unterhaltung mit Längen, teilweise eher lahme Dialoge, eine von zu vielen Zufällen geprägte Handlung und alles in allem eine zu bemüht und konstruiert wirkende Erzählung. Die Charaktere selbst sind recht klischeehaft gestrickt und wirken durch den fehlenden Hintergrund wenig greifbar.

    Trotz meiner Enttäuschung fand ich die Idee hinter der Geschichte gut, wenn auch die Umsetzung mehr Potential gehabt hätte. Ebenfalls gefallen hat mir die durchgehend geäußerte Kritik am Umgang der Gesellschaft mit den Alten - an dieser Stelle würde ich mich der Seniorengang gerne anschließen.

    Insgesamt eher Mittelmaß - da ist noch deutlich Luft nach oben. Ob Band zwei 'Jetzt kriegt jeder was ab' da eine Steigerung ist? Keine Ahnung. Noch nicht jedenfalls. Aber erst einmal reicht es mir mit den fünf Senioren...

    © Parden

    Teilen