Toffee

Buchseite und Rezensionen zu 'Toffee' von Sarah Crossan
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Toffee"

In ihrem neuen Jugendroman erzählt die preisgekrönte Autorin Sarah Crossan von einer Freundschaft über Generationen hinweg. Die 15-jährige Allison ist von zu Hause abgehauen und würde ihr altes Leben am liebsten vergessen. Unterschlupf findet sie bei Marla, die nach und nach die Erinnerung an sich selbst verliert. Marla hält die unerwartete Besucherin für ihre Jugendfreundin Toffee. Und Allison, die sonst nirgendwohin kann, schlüpft in diese Rolle. Gemeinsam kochen und tanzen sie, gehen zum Strand, kümmern sich umeinander. Und Allison begreift, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Ein intensiver Roman über die Kraft, für sich und andere einzustehen.

Diskussionen zu "Toffee"

Format:Taschenbuch
Seiten:352
EAN:9783446275935

Rezensionen zu "Toffee"

  1. Moon Tiger

    Allie, ein Mädchen im Teenageralter, lebt mit ihrem Vater mal alleine, mal zusammen mit einer seiner Freundinnen zusammen. Allies Mutter starb kurz nach ihrer Geburt. Seitdem ist sie den gewalttätigen Launen ihres Vaters ausgesetzt. Obwohl sie in all den Jahren versucht ihrem Vater alles recht zu machen, werden die körperlichen Übergriffe immer brutaler. Kurz nachdem die letzte Freundin ihres Vaters, Kelly-Anne das Weite sucht, packt auch Allie ihre Sachen und läuft von zu Hause weg. Sie kommt im Haus einer alten, dementen Frau unter, die sie für ihre frühere Freundin Toffee hält. Um bleiben zu können, wird sie zu Toffee. Doch wie soll es jetzt weiter gehen?

    Sarah Crossan erzählt von einem Teenagermädchen, dass von ihrem Vater massiv misshandelt wird und es, trotz der körperlichen Blessuren, nach außen hin schafft alles geheim zu halten.
    Der Roman der Autorin ist in Versform gelayoutet. Der Inhalt ist zudem, wie es scheint, auf die wichtigsten Aspekte komprimiert. Dadurch treten manche Szenen sowie die jeweilige Stimmung überdeutlich hervor. Die Einsamkeit von Allie, die Brutalität sowie Hilflosigkeit des Vaters aber auch die positiven Momente mit Marla, der demenzkranken Frau. Doch so stechend wie die einzelnen Gefühle bzw. Stimmungen durch diese verdichtete Darstellungsform auch hervortreten mögen, bleibt man als Leser dennoch an der Oberfläche der Figuren. Ich hatte den Eindruck den Protagonisten nie wirklich nahe zu sein oder gar in ihre Welt eintauchen zu können.

    Fazit:
    Eine nachdenklich stimmende Geschichte, die den Protagonisten nicht zu nahe kommt.

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