Tödlicher Bienenstich

Buchseite und Rezensionen zu 'Tödlicher Bienenstich' von Auerbach & Auerbach
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3 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Tödlicher Bienenstich"

Pippa Bolle braucht einen Neuanfang. Als Imker Thilo Schwange sie um Hilfe mit seinen Bienenvölkern bittet, zögert sie nicht lange und reist in den Rheingau. Nun heißt es für sie: Bienen hüten im Luftkurort Lieblich. Doch die Idylle hält nicht lange an. Eine ominöse Biotechnologie-Firma will sich in dem beschaulichen Örtchen einnisten und sorgt für reichlich Zündstoff unter den Dorfbewohnern. Der Kampf wird mit harten Bandagen geführt, da kann ein Bienenstich schon mal tödliche Folgen haben ... Gut, dass Pippa da ist, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Format:Taschenbuch
Seiten:432
EAN:9783548290218

Rezensionen zu "Tödlicher Bienenstich"

  1. Dorfzwist in Lieblich spaltet die Bewohner

    "Überall, wo Zwist herrschen kann, da muß es auch eine Entscheidung geben." (Dante Alighieri)
    Im beschaulichen Ort Lieblich an der Wisper möchte die Firma für Biotechnologie UCFC (Upper Crust Food Company) Versuchsfelder mit genmanipulierten Trauben anlegen. Doch dabei spalten sich die Bewohner untereinander, den nicht alle sind, dafür das man diese Versuchsfelder zulässt. Besonders Imker Thilo Schwange und seine Verlobte Kati fürchten das dabei ihre Bienen leiden müssen. Deshalb gründen sie die Gruppe Pro Natur Forum. Fortan heißt es in Lieblich Pro Natur Forum gegen Neustart-für-Lieblich-Liga. Als man am nächsten Tag den Stammtischbruder Gisbert Findeisen tot auffindet, geht niemand von einem Mord aus. Währenddessen feiert in Berlin Pippa Bolle ihren Neustart, dringend braucht sie endlich wieder einen neuen Auftrag als Haushüterin. Als während des Hoffests Thilo Schwange auftaucht und Pippa bittet in seiner Abwesenheit auf sein Verlobte Kati, die Bienen aufzupassen nimmt diese den Auftrag sofort an. Doch kaum in Lieblich angekommen gerät Pippa gleich zwischen die Fronten der unterschiedlichen Gruppen. Aber zusammen mit ihren Freunden den Lambertis und Kommissar Schmidt-Daubhaus bringt Pippa Licht ins Dunkel.

    Meine Meinung:
    Das nette Cover und die Kurzinfo hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Doch leider wurde ich enttäuscht, dachte ich doch hier einen unterhaltsamen und humorvollen Kriminalfall zu finden. Allerdings stellte sich diese Geschichte eher als langatmig, ausladend und total langweilig heraus. Ich war mehrmals versucht das Buch abzubrechen, so enttäuscht war ich davon. Leider habe ich auch kaum mal eine Szene entdeckt, bei der man lachen konnte oder wo es spannend wurde. Der Schreibstil ist zwar gut, aber für meinen Geschmack viel zu umfangreich. Das ständiges drumherum Geplänkel mit den Bewohnern, Essen wird zubereitet, Bienenstich wird verzehrt und das mehrmals ohne das es einen tödlichen Bienenstich gab. Für mich ist dadurch der Titel total fehl am Platz, den auf den tödlichen Bienenstich habe ich bis zum Ende gewartet. Die Charaktere sind zwar nett, aber alles dreht sich um belanglose Dinge nur viel zu wenig um das Opfer Gisbert Findeisen. Für mich war das definitiv der erste und letzte Fall von Pippa Bolle, den ich wollte einen humorvollen, spannenden Krimi und keinen langweiligen Dorfroman. Hätte ich gewusst das es schon Vorgängerbände gibt, hätte ich sicher erst mal genau die Rezensionen studiert. Leider kann ich diesem Buch nicht einmal mehr die Note gut geben, von daher nur 2 von 5 Sterne von mir.

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  1. 4
    23. Mär 2018 

    Lieblich

    Pippa Bolle bekommt das Angebot für den Imker Thilo Schwange, das Haus zu hüten. Eigentlich soll sie dabei seine Freundin Kati im Auge behalten, um die Thilo sich sorgt. Und so reist Pippa nach Lieblich ins schöne Rheingau. Doch so lieblich wie der Name klingt, ganz so lieblich geht es in Lieblich nicht zu. Im Gegenteil, zwei Parteien stehen sich beinahe verfeindet gegenüber. Die Einen wollen, dass die wunderbare Natur erhalten wird, die anderen wollen, dass der Fortschritt und damit auch das Geld Einzug halten in dem schönen kleinen Ort. Ob die dafür nötigen Versuchsfelder für den Weinanbau und alle weiteren Investitionen allerdings dazu beitragen würden, das Ortsbild zu verschönern, mag dahingestellt sein.

    Ein Wiederlesen mit Pippa Bolle in ihrem siebten Auftritt. Mal wieder zieht es die Berlinerin in die Welt. Auch wenn es diesmal nicht ganz so weit in die Ferne geht, hat sie sich doch ein schönes Plätzchen ausgesucht. Eines der kleinsten Weinbaugebiete Deutschlands, aber vielleicht deshalb ein Kleinod. Doch Pippa wäre nicht Pippa, wenn sie nicht bald einem Rätsel auf die Spur käme. Vor nicht allzu langer Zeit ist einer der ersten Bürger des Ortes verstorben, auf einer Parkbank ist er erfroren. Auf dieser Parkbank haben ihn viele gesehen, doch keiner war zugegen als es passierte.

    Fast nur Gutes gibt es von Pippa Bolle zu berichten. Mit ihrer quirligen, freundlich-intelligenten Art begeistert sie und sie steht für entspannte spannende Lesestunden. Da liegt es eher am Leser, wenn diesem mal ein Setting mehr liegt als ein anderes. Vielleicht reist der Leser lieber ins Ausland oder er ist einer Whiskey-Geschichte eher zugeneigt als einer des Weines. Pippa aber bleibt Pippa, eine tolle Erfindung der Frau Auerbach, deren Aufträge zum Haus einhüten regelmäßig Überraschungen und packende Ereignisse bieten. Ihre Gewitztheit und ihr sympathisches Wesen lassen jede Begegnung zu einer Freude werden.

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