Thirteen: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Thirteen: Thriller' von Steve Cavanagh
4.75
4.8 von 5 (4 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Thirteen: Thriller"

Es ist Amerikas spektakulärster Mordfall. Doch der Killer steht nicht vor Gericht. Er sitzt in der Jury. Der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn soll Amerikas prominentesten Mordverdächtigen vor Gericht vertreten: Robert »Bobby« Solomon – jung, attraktiv und der Liebling von ganz Hollywood. Eddies Klienten zählen normalerweise nicht zu den Reichen und Schönen. Aber wenn er von der Unschuld eines Angeklagten überzeugt ist, tut Eddie alles, um ihn freizubekommen. Und er glaubt Bobby, dass dieser nichts mit dem Mord an seiner Frau und deren Liebhaber zu tun zu hat, obwohl alle Beweise gegen ihn sprechen. Der Fall scheint aussichtslos, bis Eddie erkennt: Der wahre Killer sitzt in der Jury ...

Format:Broschiert
Seiten:544
EAN:9783442492152

Rezensionen zu "Thirteen: Thriller"

  1. 5
    09. Apr 2022 

    Packender Thriller – absolut lesenswert!

    Ein beliebter Hollywoodstar Robert Solomon wurde des Mordes an seiner Frau Ariella Bloom und ihren Bodyguard angeklagt. Es gibt viele schwerwiegende Beweise dafür, dass Robert der Täter ist. Die Sache scheint aussichtslos zu sein, trotzdem übernimmt der Strafverteidiger Eddie Flynn die Verteidigung.

    Eddie Flynn, der über sich selbst sagt: „ich bin ein Strafverteidiger. Ich habe den Teufel auf meiner Seite. Und der spielt nicht fair.“ (318), bedient sich aller ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, lässt seine Kontakte und Beziehungen spielen, um die Unschuld seines Mandanten zu beweisen. Ziemlich schnell begreift er, wo der wahre Täter sitzt und will ihn unbedingt entlarven.

    Den wahren Täter treffen wir gleich am Anfang dieser Story. Nach und nach erfahren wir viel über ihn, seine Kindheit, seine Mutter und über seine Vorgehensweise bei der Ausführung der Taten. Denn der Täter ist ein hochintelligenter Serienkiller, der einen ausgeklügelten, perfiden Plan verfolgt. Auch er scheint den Teufel an seiner Seite zu haben, denn seine bisherige Strategie scheint aufzugehen.

    Super spannend ist diese Story. Von Anfang an bis zum Schluss verfolgte ich mit dem angehaltenen Atem das Geschehen. Die Vorbereitungen zum Prozess und dann die Verhandlung selbst wurden packend beschrieben. Auch die Kapitel mit dem Täter, wie er den Platz in der Jury ergattert und dann die Geschworenen manipuliert, unbequeme Personen ausschaltet, sind hoch interessant. Seine gedanklichen Exkursionen in die Vergangenheit, die Erinnerungen an die Jugendjahre, an all seine Taten und Opfer sind nur schwer zu ertragen.

    Der Thriller, fesselnd geschrieben, weckt viele Emotionen auf. Der unkonventionelle Strafverteidiger gewann sofort meine Sympathie, dazu haben auch die Einblicke in sein ungeordnetes, zum Teil verworrenes Privatleben beitragen.

    „Thirteen“ ist ein gelungener temporeicher Thriller, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Absolut lesenswert!

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  1. Lesenswerter Gerichts-Thriller

    Robert „Bobby“ Solomon ist jung, attraktiv und ganz Hollywood liegt ihm zu Füßen. Doch nun steht er wegen Mordes an seiner Frau und deren Liebhaber vor Gericht. Sein Verteidiger ist der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn, der es sonst nie mit Prominenten zu tun hat. Er glaubt den Beteuerungen seines Mandanten, dass der unschuldig ist und will ihn unter allen Umständen frei bekommen. Aber die Beweise sprechen gegen Bobby und dann erkennt Eddie, dass der wahre Killer im Gerichtssaal ist – er ist Mitglied der Jury.
    Ich liebe Gerichtsthriller. Das amerikanische Rechtssystem ist ganz anders als das deutsche und gerade deshalb sehr interessant. Mich hat diese Story gleich angesprochen. Erzählt mir die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Wir begleiten Eddie Flynn bei seinen Tätigkeiten und bekommen auch Einblick in die Gedanken des Killers.
    Die Charaktere sind tiefgründig und authentisch dargestellt. Es ist erschreckend, wie eiskalt, gewalttätig und berechnend der Täter agiert. Dagegen mochte ich Eddie Flynn von Anfang an. Er ist ein sympathischer Typ, der auch einige Probleme mit sich herumschleppt. Er will Gerechtigkeit und setzt sich für seinen Mandanten ein. Dabei ist er es gar nicht gewohnt, dass er mit solch spektakulären Fällen zu tun hat. Sein Gegenspieler vor Gericht ist ein unsympathischer Anwalt, der gerne Spielchen spielt.
    Auch wenn mit Kane der Täter sehr früh bekannt ist, so ist der Thriller dennoch sehr spannend. Mich jedenfalls hat das Buch gefesselt.

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  1. 4
    30. Jan 2022 

    Bestes Versteck

    Der Strafverteidiger Eddie Flynn wird von einer großen Anwaltskanzlei beauftrag als Co-Verteidiger am Prozess gegen den jungen Schauspieler Bobby Solomon teilzunehmen. Solomon wird beschuldigt, seine Frau und seinen Leibwächter umgebracht zu haben. Überzeugend beteuert er seine Unschuld. Die Beweise gegen ihn sind allerdings erdrückend. Eddie Flynn glaubt seinem Mandanten und auch wenn er sich etwas gedrängt fühlt, übernimmt er den Fall. Bald schon findet er ein paar Ungereimtheiten. Ob das allerdings ausreicht, um Bobbies Karriere zu retten, ist überhaupt nicht gesichert. Dabei weiß Eddie Flynn noch nicht, dass sein größter Feind in der Jury sitzt.

    Dies ist bereits der vierte Auftritt des Strafverteidigers Eddie Flynn, wobei wohl zwei Bände auf Deutsch erschienen sind. Leider wird das aus den Informationen zum Buch oder im Buch nicht eindeutig klar. Davon abgesehen ist der Fall abgeschlossen, so dass die Kenntnis der anderen Bände lediglich die Rahmenhandlung um Flynn besser verständlich machen würde. Eddie Flynn ist ein Anwalt mit besonderen Fähigkeiten, der sein Leben auf den anderen Seite des Gesetzes gestartet hat. Seine Erfahrungen kommen ihm bei seinen aktuellen Fällen zugute, da er sich sehr gut in andere Menschen hineinversetzen kann. Jetzt Job bringt allerdings auch Gefahren mit sich, vor denen er seine Familie schützen möchte.

    Wie schon im Titel erwähnt, sitzt der Täter in der Jury. Ein ungewöhnlicher Ansatz, der den Gedanken hervorruft, dann weiß man doch schon alles. Dennoch gelingt es dem Autor einen sehr spannenden Thriller vorzulegen. Schnell merkt man, dass man eben doch nicht alles weiß. Ob es dabei einiger brutaler Szenen bedarf, vielleicht nicht, dieser Roman ist auch so ausgesprochen fesselnd. Eddie Flynn hat einen starken Auftritt, der dem Leser seine Schwächen nicht vorenthält, sein Können aber überzeugend darstellt. Gewieft findet er die kleinen Lücken in der Strategie der Anklage. Davon zu lesen, fesselt und lässt einen neugierig auf die nächste Seite werden.

    Hervorzuheben ist auch das ungewöhnlich gestaltete Cover, das im Vergleich zu den anderen der Reihe positiv hervorsticht, die roten Farbtupfer in der Düsternis wecken Aufmerksamkeit, ebenso wie die Zahlen im Titel. Und hat man das Buch erst in der Hand, liest man den Klappentext und dann ist der Gang zur Kasse kaum noch zu vermeiden.

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  1. 5
    19. Jan 2022 

    Wahnsinnig spannend und durchdacht

    Der Strafverteidiger Eddie Flynn leistet in seinem Job gute Arbeit, aber das große Geld macht er nicht – will er auch gar nicht. Als er das Angebot erhält, an einem prominenten Fall mitzuwirken, ist daher seine erste Reaktion, dieses abzulehnen. Doch dann lässt er sich zu einem unverbindlichen Gespräch mit dem Angeklagten überreden und bald schon steckt er in Ermittlungen, die viel weiter gehen, als ursprünglich gedacht.

    Da Thriller nicht unbedingt zu meinem Lieblingsgenre gehören, muss es vom Inhalt her schon etwas Besonderes sein, damit ich zu einem solchen Buch greife. Thirteen hat mich da sofort angesprochen: Der Killer sitzt in der Jury – das klang vielversprechend. Dass mich das Buch dann allerdings so mitreißt, hätte ich nicht gedacht.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Eddie Flynn und der des Killers erzählt. Die beiden Sichtweisen könnten unterschiedlicher nicht sein, aber ergänzen sich perfekt, um dem Leser Einblicke von beiden Seiten zu geben, ohne dass hierdurch irgendwelche Spannung verloren geht. Steve Cavanagh hat die Geschichte sehr intelligent aufgezogen, so dass ich einige „Finten“ erst zum Schluss überhaupt bemerkt habe.

    Neben diesem genialen Spannungsbogen hat mir aber auch gefallen, wie der Autor die einzelnen Charaktere gezeichnet hat. Selbst Nebenpersonen erhalten genug Hintergrund, um plastisch rüberzukommen und nachvollziehbar zu sein. Aber auch die Informationen zum US-amerikanischen Geschworenenprozess und allgemein die Szenen vor Gericht fand ich sehr gelungen und spannend.

    Wer Lust auf ein wahnsinnig spannendes und fein konstruiertes Buch hat, der sollte hier unbedingt zugreifen – selbst wenn man sonst vielleicht nicht der große Thriller-Fan ist.

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