The Stranger Times

Rezensionen zu "The Stranger Times"

  1. Amüsante urban fantasy

    Nachdem unschönen Ende ihrer Ehe will Hannah Willis in Manchester einen Neuanfang wagen. Unverhofft bekommt sie bei einer den Posten als stellvertretende Chefredakteurin bei der Zeitung The Stranger Times, die wöchentlich über Unerklärtes und Unerklärliches berichtet: Geistererscheinungen, Ufo Beobachtungen und sonstigen Humbug. Doch dann stirbt ein junger Mann, der für die Redaktion recherchieren wollte und plötzlich sind die Journalisten mittendrin in verrückt magischen und gefährlichen Ereignissen.

    CK McDonnell ist das Pseudonym von Caimh McDonnell, einem preisgekrönten irischen Stand-up-Comedian und Bestsellerautor. Mit The Stranger Times verlockt der Autor mit einer urban fantasy, die vor allem vom skurrilen Personal der Geschichte lebt.

    Die naive Hannah muss sich sehr schnell in ein Team von sehr schrulligen Charakteren integrieren. Allen voran ist der Chefredakteur Banecroft ein Ausbund an Unhöflichkeit, schlechtem Benehmen und schlimmer Körperhygiene. Ein Chef aus der Hölle, ohne zu wissen wie nahe er und sein Team einem teuflischen Netzwerk gegenübertreten muss.

    Aber wenn es darauf ankommt, ist er integrer Journalist durch und durch – allenfalls unter Außerachtlassung jeder politischer Korrektheit.

    „Wir sind eine Zeitung. Wir erfinden keine Nachrichten. Denn wenn wir das täten, wären es keine Nachrichten, sondern Lügen.“

    Die Loser Truppe der Journalisten kann fast selbst nicht glauben, in was sie da geraten sind. Das ist das gute an Fantasy. Es darf lebensfremd, verschwurbelt und an den Haaren mancher Kreatur herbeigezogen sein. Schwarzhumorig und amüsant ist die Geschichte allemal.

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  1. Ein (wahn)witziger Mix aus Fantasy und Krimi!

    Ich las die Leseprobe und sie hatte mich bereits ab Anfang des zweiten Kapitels. Es beginnt unglaublich skurril und mit sehr schwarzem Humor – Genau mein Ding! Ich wusste, ich muss dieses Buch haben und wurde nicht enttäuscht. Zwar verschwindet der Humor mit zunehmender Seitenzahl ein wenig mehr von der Bildfläche bzw. er wechselt sich kapitelweise ab – die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, von denen die Kapitel mit Moretti eher ernster angehaucht sind, die Kapitel rund um die Stranger Times bleiben allerdings stets absolut lustig und verrückt -, dafür wird es sogar richtig spannend.

    Der Schreibstil ist flüssig, passt zu den Figuren, die ich allesamt wirklich gut dargestellt finde. Jeder hat so seine Eigenheiten und sogar Banecroft wuchs mir mit der Zeit richtig ans Herz. Bei Hannah hatte ich während der Leseprobe etwas Bedenken, ob sie mir in dem ganzen Haufen von skurrilen Figuren nicht etwas zu langweilig bleiben würde, aber auch diese Bedenken wurden immer mehr weggefegt: Dieses Mädel ist richtig taff und hat den ein oder anderen guten Konter auf Lager!

    Es ist ein absoluter Genremix, was es mir, die ihre Bücher nach Genre sortiert hat, ziemlich schwer macht. Das Buch hat Fantasy- und Krimielemente und ist humortechnisch natürlich auch noch ganz weit vorn. Ein absolut gelungener Mix – für die, die eher schwarzen, zynischen Humor bevorzugen. Ich bin ziemlich happy, dass das eine Trilogie wird und man somit bald noch mehr von den Menschen rund um die Stranger Times lesen kann. Außerdem bin ich natürlich mega gespannt, wie es allgemein mit der Handlung weitergehen wird! Das Ende macht schon verdammt neugierig auf Band 2.
    Absolute Empfehlung für Fans von schwarzem Humor und einer guten Prise spannender Fantasy!

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  1. Verrückt

    Glaube nichts und niemandem, glaube nicht mal deinem eigenen Auge! Hannah hat ihren permanent fremdgehenden Ehemann verlassen und dabei versehentlich – wie sie glaubhaft beteurert – das Haus gleich mit abgefackelt. Jetzt braucht sie einen Job und zwar schnell. Aber für eine Frau, die nur das Anhängsel am Arm des Mannes war und lediglich bei Charity glänzte, gar nicht so einfach.

    Da findet sie das Inserat der „Stranger Times“ und betritt damit den Vorhof zur Hölle.

    Nichts, aber auch gar nichts, folgte einer Logik, wie sie Hannah kennt. Der Chefredakteur ist ein überriechender Choleriker, der es nicht nur bei verbalen Angriffen lässt. Hier blitzte bei mir sofort der Chef der „Slow Horses“ auf, die Krimigeschichten von Mick Herron. Aber die Absurdität dieses Plots ist schon einmalig.
    Seltsam, Hanna fühlt sich tatsächlich wohl in dieser chaotischen Gemeinschaft, bis – ja bis sich die spinnerten Artikel, die sie mit Augenzwinkern veröffentlicht, plötzlich real werden.

    Were, (bei weitem nicht so harmlos wie ein Werwolf) geheimnisvolle Kräfte und Mächte bedrohen den Fortbestand der Stranger Times und ihrer Leute.

    Aber die Fantasie von C.K. McDonnell kennt keine Grenzen, immer wieder fällt ihm ein besonderer Twist ein und immer wieder lässt er den Leser ratlos zurück.

    Ist das jetzt Urban Fantasy oder Krimi? Auf alle Fälle gelungene Unterhaltung für Leser, die dieses Genre mögen.

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