Spiegelsplitter (Die Spiegel-Saga 1)

Buchseite und Rezensionen zu 'Spiegelsplitter (Die Spiegel-Saga 1)' von Ava Reed
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3 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Spiegelsplitter (Die Spiegel-Saga 1)"

**Geheimnisvoll, romantisch und außergewöhnlich**

Caitlin weiß nicht, was es bedeutet, sich in einem Spiegel zu sehen, denn sie erkennt nichts darin. Doch er zieht sie an, ruft sie zu sich, wo auch immer sie ist. Eines Tages steht sie dem geheimnisvollen Finn gegenüber, der eine Sehnsucht in ihr weckt, der sie nicht entkommen kann. Immer wieder begegnen sich die beiden, ohne zu wissen, was sie in Wirklichkeit verbindet. Bis Caitlins Erbe zu erwachen beginnt und sie erkennt, dass es mehr auf dieser Welt gibt, als sie ahnt ...

//Textauszug:
Seine dunklen Augen blickten mich an. Sie hielten mich gefangen und ich spürte, dass sich etwas veränderte - in mir schien etwas zu heilen, von dem ich nicht wusste, dass es zerbrochen war.//

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:358
Verlag: Impress
EAN:9783551300447

Rezensionen zu "Spiegelsplitter (Die Spiegel-Saga 1)"

  1. Ein netter Fantasyroman...aber mehr auch nicht

    Inhalt

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 17jährige Caitlin, deren Vater vor kurzem gestorben ist und deren Mutter die Familie kurz nach Caitlins Geburt verlassen hat. Sie ist ein besonderes Mädchen, wenn sie in einen Spiegel schaut, sieht sie sich nicht, nur das Silber des Spiegels. Nach dem Tod ihres Vater lebt sie mit ihrem Kindermädchen Erin in Irland und arbeitet bei Aidan in einer Buchhandlung. Dort begegnet ihr der geheimnisvolle Finn, von dem sie sich sofort angezogen fühlt. Während der Begegnung mit ihm erscheint eine Markierung auf ihrem Handrücken. Da die Perspektive zwischen Finn und Caitlin abwechselt, erfährt man auch, dass Finn magisch von der schönen jungen Frau angezogen wird und dass er ein Jäger von Fantasien ist - ein Gestaltwandler, der sich in unterschiedliche Tiere verwandeln kann. Seine Bestimmung scheint es zu sein, Caitlin zu beschützen, was er in Gestalt einer liebenswerten Katze auch tut. Es stellt sich heraus, dass Aidan und Erin Naturgeister sind - ein Feuer- und ein Luftgeist und Erin um das Geheimnis von Caitlins Herkunft weiß. An ihrem 18.Geburtstag wird der Zauber brechen und ihre Magie zum Leben erwachen.

    Bewertung

    Etwas gewöhnungsbedürftig ist der konsequente Wechsel der Perspektiven: Jedes Kapitel wird zunächst aus der Sicht von Caitlin erzählt und dann aus der Finns. Das ist einerseits erhellend, andererseits durch einige Wiederholungen etwas langatmig. Die wörtliche Rede verändert sich ja nicht, da hätte man kürzen können.

    Ansonsten aber eine recht spannende und fantasievolle Geschichte, in der bekannte Fantasyelemente neu arrangiert werden und auch die obligatorische Liebesgeschichte nicht fehlt.

    Allerdings gelingt es der Autorin nicht, mich völlig in den Bann der Geschichte zu ziehen - obwohl sie aus der Ich-Perspektive erzählt wird und ganz oft die Gedanken der Figuren offenbart werden, sind einige spannende Stellen seltsam zusammenfassend geschildert. Das Herausreißen aus der Geschichte durch den Perspektivwechseln und die Unterbrechung der Chronologie der Ereignisse könnten auch dazu beitragen, dass man seltsam distanziert bleibt - zumindest ging es mir so.

    Zudem fällt auf, dass die meisten dieser "Romantasy"-Romane zwar fantasievolle Geschichten erzählen, eine übermenschliche Liebe beinhalten - auch in dieser Geschichte ist es nicht einfach nur "Liebe" - die immer einen Umweg gehen muss, bis sich die Protagonisten doch finden, aber eben nicht mehr. Es ist gute Unterhaltungsliteratur, aber mehr auch nicht.

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  1. tolles Fantasyabenteuer mit einer harmonsich abgestimmten Welt

    „Spiegelsplitter“ von Ava Ried ist der Start in ein Fantasy-Abenteuer.

    Spiegel ziehen Caitlin magisch an. Besonders der, den sie von ihrem Vater bekommen hat. Doch weiß sie nicht wie es ist, sich selbst dort drinnen zu sehen. Eines Tages taucht der mysteriöse Finn auf und Caitlins Leben wird aus ihren gewohnten Bahnen geworfen.

    Caitlin musste schon einige Schicksalsschläge hinter sich bringen. Ihre Mutter hat sie und ihren Vater schon früh verlassen. Ihr Vater verstarb dann später und sie zog mit ihrem Kindermädchen von einer Großstadt nach Irland. Anschluss zu finden fiel ihr schwer. Doch konnte sie ein paar soziale Kontakte knüpfen.

    Die Charaktere haben alle einen tiefen Hintergrund. Man lernt sie Stück für Stück besser kennen und merkt wie sehr sie durch ihr Leben beeinflusst sind. Hier hat sich Ava Reed eine Menge bei gedacht und das spürt man als Leser. So sind die Charaktere keine stumpfen Marionetten, sondern sehr real wirkende Persönlichkeiten.

    Die Geschichte spielt in unserer Welt und der Welt hinter den Spiegeln. Dabei gibt es viele Fabelwesen wie Irrlichter, Gestaltwandler und Co. zu bestaunen. Wie die Welten miteinander verbunden sind, welche Rolle die einzelnen Wesen spielen und wie alles zusammen passt, ist sehr komplex aber harmonievoll.

    Die Frage an sich warum Caitlin kein Spiegelbild hat, ist alleine schon recht interessant. Doch mit Finns Auftauchen bekommt die Geschichte richtig an Schwung. Es ist dir richtige Mischung aus Gefühlen, Spannung, Tempo und Fantasy, die hier das Leserherz höher schlagen lässt.

    Das Einzige was teilweise etwas ausbremst, ist die Erzähltaktik.
    Man liest sowohl aus Caitlins als auch aus Finns Sicht. Dies ist an sich nicht schlecht. Doch man liest die Handlung oft genug doppelt. Klar bekommt man einen anderen Eindruck der Szene, wenn man sie aus anderen Augen liest, aber manchmal stört es eben auch. Denn es gibt nicht wirklich etwas Neues. Die Dialoge sind gleich, die Handlung und die paar Gefühlsregungen machen da kaum einen Unterschied.
    An manchen Stellen ist es aber äußerst praktisch, weil eben Dinge passieren, die der Leser nicht kennt. Diese dann für später auch wichtig sind.

    Das Cover ist schon sehr interessant. Der Hintergrund ist in zwei Bereiche eingeteilt. Oben sieht man Splitter und unten Ornamente. Ein Mädchen „hängt“ von oben herunter, als wenn die obere Kante ein Spiegel wäre. In der Mitte prangt der Titel, der auch teilweise gespiegelt ist. Farblich ist alles blau und weiß. Ich finde es passt richtig gut zum Buch.

    Das Cover hat mich schon von diversen Blog angelächelt. Als es dann in den Impressvorschauen war, war für mich klar: „Das will ich lesen!“. (Vorher war es ja von Ava Reed selbstverlegt worden.)
    Die Story bzw. das was ich davon im Vorfeld erfahren hatte, hat mich total neugierig gemacht. Und es wurde sogar im Buch noch eins drauf gesetzt. Das einzige was mich ab und an echt gestört hat, waren die „doppelten“ Szenen.

    Deswegen gibt es von mir 4 von 5 Wölfen.

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