Skulduggery Pleasant

Buchseite und Rezensionen zu 'Skulduggery Pleasant' von Derek Landy
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4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Skulduggery Pleasant"

Als Stephanie Skulduggery Pleasant das erste Mal sieht, ahnt sie noch nicht, dass sie ausgerechnet mit ihm eines ihrer größten Abenteuer erleben wird. Denn um den mysteriösen Tod ihres Onkels aufzuklären, muss sie Skulduggery in eine Welt voller Magie begleiten – eine Welt, in der mächtige Zauberer gegeneinander kämpfen, Legenden plötzlich zum Leben erwachen und in der das Böse schon auf Stephanie wartet.

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:352
Verlag: Loewe
EAN:9783785572689

Rezensionen zu "Skulduggery Pleasant"

  1. (Nicht nur) ein Jugendbuch

    “Skulduggery Pleasant” ist wieder einer dieser Romane, die ich im Normalfall wahrscheinlich dezent übersehen hätte – und das nicht nur auf Grund der Tatsache, dass es sich hierbei um einen Jugendroman handelt, für den der Verlag das Alter 12 – 15 Jahre empfiehlt. Viel mehr hätte ich vermutlich auf Grund des Covers und des irgendwie zwar ungewöhnlichen, aber zeitgleich auch ziemlich gewöhnlichen Hauptcharakters (und nicht zuletzt auch des seltsamen Titels” vorbei gegriffen. Nun, meine Freundin meint meinen Geschmack zu kennen (was ich nur schwer bestreiten könnte) und von daher war es nach ihrer dezenten Empfehlung (“Hier ist das Buch, lies es mal”) an der Zeit, Skulduggery Pleasant eine Chance zu geben.

    Wie ich gleich vorab sagen möchte: ich habe es nicht bereut und der Roman hat nur wieder unterstrichen, dass Fianna tatsächlich weiß, was mir gefällt. “Skulduggery Pleasant” ist ein Buch, welches zwar als Jugendbuch konzipiert ist, dabei aber absolut über die Qualitäten verfügt, um auch Erwachsene gut zu unterhalten, da es nicht zu gezielt auf die eigentliche Zielgruppe zugeschnitten ist. Derek Landy gelingt es von Beginn an, den Leser in Stephanies Welt hinein zu ziehen, dabei kommt dem Roman zu Gute, dass er nicht viel Zeit damit vertut, die Dramatik um Gordons Tod auszuarbeiten, sondern diesen nur einleitend benutzt um seine Hauptcharaktere einzuführen. Es dauert nur einige Seiten, bis er schließlich mit einer weitaus actionreicheren und noch etwas kürzeren Einleitung aufdeckt, wer Skulduggery wirklich ist – und ab diesem Moment beginnt sich auch schnell eine stetige Spannung aufzubauen – und das auf einem recht hohen Niveau. Das es sich dabei aber nicht um einen klassischen Thriller mit Urban Fantasy Einschlag handelt, sollte sich der Leser aber vorab ebenso bewusst machen: Derek Landy greift in seinem ersten “Skulduggery Pleasant”-Roman sehr viel auf Humor zurück, die Handlungen seiner Hauptfiguren werden oftmals von einem leichten Schmunzeln begleitet, welches in den (häufig vorkommenen) Wortgefechten zwischen Skelett-Detektiv und zynisch-sarkastischer 12jähriger mit ziemlich großer Klappe auch gerne einmal in einen lauten Lacher mündet. Durch die Ansiedelung der Magier in unserer realen Welt war es nicht nötig, eine aufgebauschte Fantasy-Szenerie zu kreieren, was der Sache aber keinen Abbruch tut. Wie und warum niemand Notiz von den Zauberern nimmt, wird im Lauf der Geschichte angenehm logisch erklärt, so dass es hierdurch nicht zu unglaubwürdigen und bemühten Erklärungen kommt.

    Die Charaktere in “Skulduggery Pleasant” sind sehr gelungen, wobei der Fokus natürlich auf den beiden Hauptakteuren liegt. Speziell Stephanie ist dabei sehr glaubwürdig gezeichnet und Landy gelingt schafft es gut, dem Leser eine Identifikationsmöglichkeit mit ihr zu geben. Angenehm beschrieben und nachvollziehbar ist auch die persönliche Entwicklung, die das Mädchen im Lauf der Story mitmacht. Skulduggery selbst ist vor allem eines: cool. An manchen Stellen vielleicht etwas zu cool geraten, was aber gut zu verschmerzen ist. Zum Ende hin offenbart der Autor uns dann schließlich doch noch etwas tiefere Einblicke in die Hintergründe von “Skulduggery Pleasant”, die zum Teil durchaus die an den Tag gelegte Coolness zu erklären vermögen. Gut gelöst.

    Stillistisch kann man sich über Landy nicht beschweren. Er hat ein Buch geschrieben, welches leicht zugänglich und damit sicherlich gut für Kinder und Jugendliche geeignet ist. Er verpasst es dabei jedoch nicht, seinen Stil dennoch auf einem Niveau zu halten, welches auch für einen erwachsenen Leser nicht zu langweilen. Die sehr gelungene Vermischung von Urban Fantasy-Elementen mit Action, viel Spannung und einer großen Portion Humor geht dabei schnell “durch die Finger”.

    Fazit:

    “Skulduggery Pleasant” war wieder einmal eine echte Überraschung. Ich hatte nicht erwartet, dass die etwa 350 Seiten mich derart gut unterhalten würden, dass der Roman bereits nach zwei Tagen wieder im Regal landen könnte. Das Ende macht Lust auf mehr – auch wenn das Buch in sich generell schon abgeschlossen ist. Ich freue mich jedenfalls auf die Nachfolger.

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  1. Walküre entwickelt sich

    "Skulduggery Pleasant - Sabotage im Sanktuarium" von Derek Landy ist die der 4. Band der Jugendbuchreihe vom Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh.

    Elf Monate sind es nun her das Skulduggery verschwunden ist. Walküre, Tanith, Grässlich und Fletcher sind immer noch auf der Suche nach dem Schädel von Skulduggery um ihn zurück aus der Welt der Gesichtslosen zu holen. Dieses Mal scheint die Spur heiß zu sein und Walküre ist ganz nah am Schädel. Doch leider ist es nicht der Richtige, denn der wurde kurz vorher ans Sanktuarium verkauft. Skulduggerys Freunde brechen daher dort ein und stehlen den Kopf. Tanith und Grässlich werden verhaftet und während dessen teleportiert Fletcher Walküre zu China. Die Drei machen sich jetzt auf um das Tor zu öffnen. Dabei werden sie nicht nur vom Sanktuarium gejagt sondern auch vom Magier Skarabäus und seinem Club der Rächer.

    Auch dieser Teil fängt spannend und rasant an. Er passt super zu den letzten Bänden. Die Zeitspanne von elf Monaten merkt man nur darin, dass Walküre ihre Fähigkeiten im Totenbeschwören entwickelt und ausgebaut hat. Auch hat Walküre sich ganz gut gemacht. Sie führt die Truppe an und leistet die Detektivarbeit von Skulduggery. Da lastet viel auf ihren Schultern. Im weiteren Verlauf muss sie damit zurechtkommen, dass Skulduggery nach seinem Aufenthalt in der Welt der Gesichtslosen nicht ganz der Alte ist. Der schwerste Schlag ist sicherlich die Zukunftsvision die Walküre zu sehen bekommt, denn in der sterben ihre Eltern und sie steht daneben. Daran hat sich zu knacken. Doch sie macht auch positive Erfahrungen. Denn sie wird ein Geschwisterchen bekommen und sammelt Erfahrungen die Jungs betreffen.
    Auch die anderen Charaktere haben es nicht leicht in diesem Buch. Skulduggery und Tanith müssen mit den Folgen einer Folterung klar kommen, von China und Guild werden besondere Geheimnisse aufgedeckt.
    Es ist eine gute Mischung aus alten bekannten und neuen Gesichtern, sowohl auf Skulduggery Seite und auf der des Feindes. Allerdings es ist etwas langweilig, dass Hohlen noch da sind, die sind schon etwas schon etwas ausgelutscht.
    Was etwas gefehlt hat ist die Detektivarbeit von Walküre um den Kopf zu finden. Man erfährt zwar in Kurzfassung was passiert ist, aber es ist eben nicht das Gleiche, als wenn man es auch Walküres Sicht live mitbekommt.
    Spannend ist es auf jeden Fall, da kann es locker mit den Vorgänger mithalten auch mit den Witzen und der gesamten Stimmung.
    Das Ende wirft mal wieder einige Fragen auf und der Leser wartet gespannt auf die Fortsetzung.
    Das Cover hat mir dieses Mal richtig gut gefallen. Denn es zeigt dass Walküre einiges geleistet hat und nicht mehr nur ein "Lehrling" ist. Es war wieder super spannend und witzig. Schade fand ich wie oben schon gesagt, dass man von der Suchaktion nicht wirklich was mitbekommen hat.
    Mein Urteil lautet: 4 von 5 Wölfen

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  1. humorvolles Jugendbuch

    "Skulduggery Pleasant - Der Gentleman mit der Feuerhand" von Derek Landy ist der erste Band rund um den Detektiv Skulduggery Pleasant und seiner Partnerin Stephanie.
    Stephanie begegnet Skulduggery das erste Mal auf der Beerdigung ihres Onkels. Doch ahnt sich da nicht, wer er ist.
    Später als sie beim Notar ist, das Testament wird eröffnet, erfährt sie seinen Namen. Ihr anderer Onkel und seine Frau erben scheinbar nichts wichtiges, Stephanies Eltern eine Villa und sie selber den Rest. Zu diesem Rest gehört der Hauptwohnsitz ihrer Onkels. Als sie dort eine Nacht alleine verbringt wird sie von einem Mann angriffen. Doch Skulduggery rettet sie. Skulduggery ist kein Mensch, er ist ein Skelett. Von da an arbeiten die beiden zusammen.

    Meist spielt die Geschichte rund um Stephanie und Skulduggery, doch ab und an bekommt man auch die Taten ihrer Verbündeten oder Gegner zu lesen.
    Über Stephanie erfährt man meisten. Ihre Eltern, den Rest der Familie und wie sie ist, lernt man kennen. Im Laufe des Buches lernt sie sich selbst besser kennen und wächst über sich hinaus.
    Über Skulduggery erfährt man Stück für Stück wer war / ist und welche Motive er hat. Er überrascht immer wieder aufs Neue.
    Sonst kommen die Informationen auch eher immer Stückchenhaft. Ein Beispiel sind die Vampire. Sie tauchen auf, werden erwähnt und später werden dann erst ihre Fähigkeiten und Besonderheiten aufgedeckt.
    Die Idee wie die Vampire und wie Trolle sind, ist gut durchdacht und nicht alltäglich. Auch sonst schafft es Derek Landy eine Welt in der Welt zu erschaffen, die nicht alltäglich ist und immer neue Sachen birgt.
    Mit witzigen Sprüchen wird die Geschichte aufgelockert und die Spannung kommt auch nicht zu kurz.
    Zwischen drinnen hätte es zwar durch aus mehr Spannung geben könne, doch am Ende wird man durch aus belohnt.
    Das Cover zeigt Skulduggery so, wie er ist und passt gut dazu.
    Dieses Buch, bzw. die ganze Reihe wurde mir von einem Freund empfohlen. Ich war lange Zeit skeptisch ob dieses Jugendbuch etwas für mich ist, aber ich froh es gelesen zu haben.
    Lachen konnte ich viel und es war mal was anderes als das was ich sonst so lese. Mir gefällt wie Derek Landy seine Welt rund um Skul und Steph aufgebaut hat.
    Nur leider konnte mich das Buch nicht so fesseln wie die letzten Bücher, deswegen gibt es 4 von 5 Wölfen.

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