Sein oder Totsein

Buchseite und Rezensionen zu 'Sein oder Totsein' von Jürgen Seibold
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sein oder Totsein"

Nach der Aufklärung des »Schneewittchen-Mordes« hofft Buchhändler Robert Mondrian auf ruhige Stunden, um sich endlich seiner literarischen Passion zu widmen. Doch prompt stellt ein neuer Mord ihn vor ein Rätsel: Auf einer Frauenleiche findet die Kripo einen Zettel mit einem Shakespeare-Sonett. Mondrian wird als Experte hinzugezogen und erkennt, dass die gereimten Zeilen vertauscht wurden. Sieht er Gespenster, oder will der Mörder ihm eine verschlüsselte Botschaft zukommen lassen? Handelt es sich womöglich um jemanden aus seinem früheren Leben bei Deutschlands geheimstem Geheimdienst?

Format:Taschenbuch
Seiten:304
EAN:9783492315975

Rezensionen zu "Sein oder Totsein"

  1. Mondrian und das Shakespeare Sonett

    Robert Mondrian hofft auch nach seiner unfreiwilligen Mithilfe bei der Mordserie „Schneewittchen Morde“ auf ein ruhiges Leben als Buchhändler in der kleinen schwäbischen Stadt Remslingen. Niemand weiß dort von seinem Vorleben als Agent bei Deutschlands geheimsten Geheimdienst und das soll auch so bleiben.

    Als bei einem Mordopfer ein Schriftstück mit einem Gedicht gefunden wird, bitte Kommissar Neher Mondrian um Mithilfe. Mondrian erkennt sofort ein Shakespeare Sonett dessen Zeilen aber durcheinander gewürfelt sind, eine verschlüsselte Botschaft, wie er sofort erkennt. Gleichzeitig wird beobachtet, wie nachts ein geheimnisvoller Mann um seine Buchhandlung schleicht und Mondrian wohl ausspionieren will.

    So muss er sich wieder auf seine alten Stärken besinnen und beginnt zu ermitteln, natürlich mit tatkräftiger Hilfe seines Mitarbeiters Alfons und dessen Freundin.

    Ja, Mondrian hat sich in Remslingen eingelebt und sein zweiter Fall kommt noch spritziger daher, als sein Einstand. Dabei lassen sich beide Krimis natürlich unabhängig lesen. Jürgen Seibold hat mit dem Buchhändler einen interessanten Protagonisten geschaffen. Er ist witzig, intelligent und den angenehmen Dingen des Lebens nicht abgeneigt. Wenn Mondrian gefordert wird, reagieren seine Reflexe, schwieriger wird es für ihn nur, seine Fähigkeiten vor der Umwelt geheim zu halten. Besonders Kommissar Neher ahnt, dass sich hinter dem harmlosen Buchhändler wohl mehr verbirgt, als auf den ersten Blick zu sehen ist. Die übrigen Figuren sind ebenfalls sehr liebevoll ausgestaltet. Buchhandelsgehilfe Alfons möchte so gern seine Krimivorliebe auch praktisch anwenden, was mitunter zu filmreifen Szenen führt.

    Der Fall ist sehr spannend und die Verortung in einer schwäbischen Kleinstadt hat mir sehr gut gefallen. Da dürfen auch einige kleine Dialektpassagen nicht fehlen. Auch mit dem zweiten seiner Mondrian-Reihe hat mich der erfolgreiche Autor wieder überzeugt.

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  1. Ein Regionalkrimi der einige Überraschungen bereithält

    Buchhändler Robert Mondrian und Klaus Neher von der Kripo in Remslingen versuchen gemeinsam über ein Schriftstück schlauer zu werden das bei einem Mordopfer gefunden wurde. Es handelt von einem Sonett von William Shakespeare aber die Textpassagen sind vollkommen durcheinander geworfen.Außerdem schleicht sich nacht's neuerdings ein Unbekannter in der Nähe des Bücherladens herum.Wird Mondrian heimlich beobachtet und hat es jemanden auch auf ihn abgesehen?

    Der Schreibstil ist fast schon locker, sehr leicht und flüssig geschrieben.Die Protagonisten, besonders Robert Mondrian und sein Gehilfe Alfons Weber aus seiner Buchhandlung,sind äußerst sympathisch und sehr ansprechend.Die Spannung erhöht sich langsam und stetig.

    Fazit:Es gibt einen kurzen Rückblick auf den ersten Band.Aber auch ohne ihn wäre ich sehr gut in diesen Regionalkrimi hinein gekommen. Die Handlung spielt sich im schwäbischen Remslingen ab.Dabei kamen mir Mondrian und Alfons Weber vor wie Sherlock Holmes und Watson. Es ist ein sehr sympathischer Krimi mit ebensolchen Charakteren.Einige Shakespeare Gedichte und Reime sind natürlich auch mit dabei,die dürfen nicht fehlen.Der Dialekt spielt eine untergeordnete Rolle er ist so gut wie nicht vorhanden.Was ich eigentlich schade fand weil bei einigen Szenen hätte es sehr gepasst. Es wird aus verschiedenen Sichtwinkeln erzählt.Zwischendurch werden die Ermittlungen des Robert Mondrian kompliziert und ich musste mich auch ganz schön anstrengen mitzukommen.Ich fand dieses Kapitel sehr interessant und informativ.Auserdem geht es immer mal wieder in die Vergangenheit von Robert Mondrian und dies hat der Autor sehr gut in die Geschichte einfließen lassen. Dieser Regionalkrimi war für einige Überraschungen gut dabei vergingen die Lesestunden wie im Flug.
    Es ist der zweite Band einer bisher zweiteiligen Reihe. Das Buch ist in sich abgeschlossen.

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