Roter Mond

Buchseite und Rezensionen zu 'Roter Mond' von Birgit Otten (Hrsg.)
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Roter Mond"

Der Blutmond - den Menschen ein dunkles Omen, geheimnisvoll und magisch. Grenzen verschwimmen, Tore öffnen sich, verborgene Kräfte erwachen. Die Nacht wird zum Schatten einer anderen Welt.

Dieses Buch lädt ein zur abenteuerlichen Reise unter dem roten Mond, zu Mythen, fremden Wesen und dunkler Magie.

Neun Autorinnen präsentieren in bislang unveröffentlichten Kurzgeschichten die fantastischen Seiten der Mondfinsternis - von bittersüß bis bitterböse. Mit spannenden, mystischen, heiteren und mitreißenden Beiträgen von Klara Bellis, Anke Höhl-Kayser, Monika Kubach, Ardy K. Myrne, Birgit Otten, Paula Roose, Katja Rostowski, Susanne Schnitzler und Andrea Tillmanns.

Format:Kindle Edition
Seiten:136
Verlag: BookRix
EAN:

Rezensionen zu "Roter Mond"

  1. 4
    17. Mai 2016 

    Das Grauen des verfinsterten Mondes

    Klappentext:
    Der Blutmond - den Menschen ein dunkles Omen, geheimnisvoll und magisch. Grenzen verschwimmen, Tore öffnen sich, verborgene Kräfte erwachen. Die Nacht wird zum Schatten einer anderen Welt.
    Dieses Buch lädt ein zur abenteuerlichen Reise unter dem roten Mond, zu Mythen, fremden Wesen und dunkler Magie.
    Neun Autorinnen präsentieren in bislang unveröffentlichten Kurzgeschichten die fantastischen Seiten der Mondfinsternis - von bittersüß bis bitterböse. Mit spannenden, mystischen, heiteren und mitreißenden Beiträgen von Klara Bellis, Anke Höhl-Kayser, Monika Kubach, Ardy K. Myrne, Birgit Otten, Paula Roose, Katja Rostowski, Susanne Schnitzler und Andrea Tillmanns.

    Rezension:
    Eine Mondfinsternis, magische Kräfte erwachen – zumindest wenn man den an dieser Anthologie beteiligten Autorinnen glaubt. So unterschiedlich wie diese sind auch die Ereignisse, die sie während einer Mondfinsternis geschehen lassen. Gemeinsam ist den enthaltenen Kurzgeschichten nur, dass sie alle in den Bereich der Urban Fantasy fallen.
    In „Nachtfalter“ von Birgit Otten begleitet der Leser eine alt-etruskische Dämonin durch unsere moderne Welt.
    „Lichtverschmutzung“ von Andrea Tillmanns erzählt von einer Gruppe Jugendlicher, die eine Mondfinsternis abseits der namensgebenden Lichtverschmutzung ihrer Heimatstadt beobachten möchte.
    Paula Roose nimmt den Leser mit zu einer genervten Ehefrau, die das Haus während einer Mondfinsternis nur verlässt, weil der Hund Gassi muss. Wer oder was dabei „Erlöst“ wird, erfährt der Leser erst ganz zum Schluss der Kurzgeschichte.
    Eine überarbeitete Mutter verspricht ihrer kleinen Tochter, mit ihr zusammen die Mondfinsternis zu beobachten. „Mein alter Freund“ von Katja Rostowski berichtet, was beide dabei erleben.
    Was macht eine Undinen-Prinzessin, die sich in einen Menschen verliebt, dessen Welt aber immer nur während Mondfinsternissen besuchen kann? Anke Höhl-Kayser nimmt den Leser in „Mondfinsternissonate“ mit in die Welt der Undinen.
    In „Mondscheinpicknick“ von Monika Kubach lässt sich eine junge Frau von Freunden zu einem Picknick bei einer Burgruine überreden.
    Ein Schüler verunglückt auf dem Schulhof. Wie unbeliebt er war, erkennt man an der mangelnden Trauer des Großteils seiner Mitschüler. Nur seine Freundin ist unglücklich und geht in ihrer Trauer in „The Story of Nobs“ von Susanne Schnitzler zu weit.
    Klara Bellis‘ schon aus anderen Werken bekannter Lieblingsvampir Korwin hat in „Blutmond“ ein traumatisches Erlebnis.
    Eine Werwölfin beschützt ihr Dorf vor einem Drachen, wie es bisher die Aufgabe ihres Vaters war. Ardy K. Myrne begleitet sie in „Drachenmond“ durch die Vollmondnacht.
    Natürlich verlaufen all diese Nächte gänzlich anders als von den jeweiligen Protagonisten geplant, denn schließlich sind mystische Kräfte am Wirken. Der Stil unterscheidet sich dabei natürlich von Autorin zu Autorin, wobei der Zusammenhang mit einer Mondfinsternis mehr oder weniger Story-tragend ausfällt. Auch die beteiligten Wesen variieren erheblich. Deren Spektrum reicht von den allgemein bekannten Vampiren, Drachen und Werwölfen über eher selten in der Fantasy vertretene Wesen wie Undinen bis hin zu einer wohl selbst eingefleischten Fantasy-Fans unbekannten alt-etruskischen Dämonin. Für Abwechslung ist also gesorgt. Zu erwähnen ist noch, dass „Roter Mond“ ordentlich lektoriert wurde, was bei reinen eBook-Veröffentlichungen leider nicht selbstverständlich ist.

    Fazit:
    Kurzgeschichten-Freunde finden hier abwechslungsreiche Kost rund um Mondfinsternisse.

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  1. Rezension: Roter Mond - 9 fantastische Geschichten

    Eine Anthologie gibt immer die wunderbare Möglichkeit, neue Autoren kennen zu lernen und ein bisschen in ihren Schreibstil hinein zu schnuppern. Gleichzeitig erfordern Kurzgeschichten auch einiges an schreiberischem Können, den Leser auf nur wenigen Seiten in eine andere Welt zu entführen und zu fesseln.
    Genau das gelingt den in dieser Anthologie beteiligten Autorinnen sehr gut. Alle Geschichten eint das Hauptthema des Blutmondes, doch die Ansätze und Ideen könnten bunter und vielfältiger kaum sein. Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte wandten die Menschen den Blick in den Himmel und die beobachteten außergewöhnliche Phänomene. Eine Vielzahl von Legenden und Mythen sind so entstanden. Da überrascht es nicht, dass es auch zum Thema Blutmond verschiedenste Vorstellungen gibt, welche Mächte bei einem solchen Naturschauspiel ihre Finger im Spiel haben. Ein paar dieser Mythe blitzen auch in den Geschichten auf und sind auf kreative Art und Weise eingewoben worden. Aber auch anfangs ganz alltäglich anmutende Situationen erfahren durch die besondere Macht des Blutmondes teils schaurige Wendungen.
    Mal ist es ein zu Beginn harmlos anmutendes Picknick bei Nacht, das jedoch eine ganz andere Wendung nimmt als man zu Beginn vermutet. Ein anderes Mal haben verborgene Wächter mit den Auswirkungen des Blutmondes zu kämpfen.

    Hoffentlich gibt es von den Damen bald noch mehr zu lesen!

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