Milde Gaben

Buchseite und Rezensionen zu 'Milde Gaben' von Donna Leon
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Inhaltsangabe zu "Milde Gaben"

Elisabetta Foscarini, Jugendfreundin von Brunetti und immer noch eine Schönheit, taucht eines Tages in der Questura auf. Ob Brunetti verdeckt ermitteln könne, wer die Familie ihrer Tochter bedroht? Konkrete Tathinweise fehlen. Wer sollte auch einer Tierärztin Böses wollen und einem Buchhalter, der für eine wohltätige Stiftung gearbeitet hat? Schon will Brunetti das Ganze als übertriebene mütterliche Sorge abtun, da kommt es zu einem Überfall, der menschliche Abgründe offenbart.

Diskussionen zu "Milde Gaben"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:352
Verlag: Diogenes
EAN:9783257071900

Rezensionen zu "Milde Gaben"

  1. Für hardcore-Leon-Fans

    Der einunddreißigste Fall Brunettis ist eigentlich gar keiner. Eines Morgens bekommt er in der Questura Besuch von einer alten Bekannten aus Kindertagen. Die sorgt sich um das Wohl ihrer Tochter, deren Ehemann, ein Finanzberater, in dunkle Geschäfte verstrickt zu sein scheint. Brunetti, der die Mutter seiner Bekannten sehr geshätzt hat, willigt ein, sich inoffiziell um den "Fall" zu kümmern, wobei er natürlich seine Vertrauten Griffoni, Vianello und insbesondere Senora Elettra einbezieht. Die Verbindungen seiner Schwiegereltern öffnen ihm zudem den Weg in die höchsten Kreise des venetischen Adels. Es geht um eine gemeinnützige Stiftung, die mit Hilfe des Finanzberaters gegründet wurde und die nach außen undurchsichtig zu sein scheint. Ein Einbruch in die Klinik der Tochter der Bekannten, einer Tierärztin, scheint zu bestätigen, das mit der Stiftung einiges im Argen liegt, aber es dauert länger und bedarf einiger fragwürdiger Methoden, bis Brunetti und seine Leute erkennen, dass es sich dabei wohl eher um eine Einrichtug zur Steuerhinterziehung handelt. Doch das ist überraschenderweise gar nicht das eigentliche Thema, am Ende stellt sich heraus, dass Brunetti für einen Rachefeldzug instrumentalisiert worden ist,

    Wieder einmal ist das eigentliche Thema des Romans die verkommene Moral der venezianischen Oberschicht, die vor keiner Schweinerei zurückschreckt. Es ehrt Brunetti, dass er diesen Sisphus-Kampf jedes Jahr erneut aufnimmt, aber er hat ja mit seiner frau und seinen Kindern einen starken Rückhalt. Für den Leser der Reihe

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