Mädchenklo

Buchseite und Rezensionen zu 'Mädchenklo' von Silke Boger
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Mädchenklo"

Witziges Taschenbuch über den gaanz normale Alltag einer lebensbejahenden Frau: Mit Ende vierzig kennt Bankerin Peri die liebenswürdigen und eigenwilligen Seiten ihrer Mitbürger, Freunde, Familienmitglieder und das Kuddelmuddel des Lebens sehr genau. Sie träumt von einem erfolgreichen Handel mit Bauchspeck-Implantaten. Die Heldin des Alltags stößt manchmal aber auch an ihre Grenzen. Wie soll sie reagieren, wenn die jugendliche Toilettennachbarin auf dem Mädchenklo fragt, ob sie den Labello ausleihen dürfte, mit dem Peri sich gerade nicht nur die Lippen, sondern auch die Nasenlöcher gefettet hat? Oder, wenn im Fußballstadion Heinz in der Stehreihe hinter ihr begeistert davon ist, dass aufgrund ihrer Größe ihr Kopf die ideale Abstellfläche für dessen Bierbecher ist? Mit ihrem entlarvenden Witz trotzt Peri so den Verrücktheiten des gaanz normalen Alltags. Der Pforzheimer Autorin Silke Boger ist ein witziges Stück Alltagslektüre gelungen.Bei der Lektüre werden sich viele Leserinnen, aber auch Leser mit einem Schmunzeln wiedererkennen. Mit viel Tempo und Witz erzählt Silke Boger sieben Episoden aus dem gaanz normalen Leben einer Vierzigerin.

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:279
EAN:9783981767803

Rezensionen zu "Mädchenklo"

  1. Das Alltagsleben von Bankerin Peri

    Mädchenklo: Keineswegs ein stilles Örtchen Unverzichtbar zum Erledigen von dringender Notdürftigkeit, so wie dem Austausch und der Kommunikation, was nur für Frauenohren bestimmt ist.
    Peri eine Frau von Ende vierzig zieht gerne mit ihrer Mädchenclique (auch Hühner genannt) durchs Nachtleben. Dabei kommt es vor, das die eine oder andere zu viel getrunken hat und man anschließen ins Röhrchen blasen muss. Nur gut das Peri nichts getrunken hatte und sie weiterfahren durfte. Auch auf der Toiletten begegnet man eigenartigen Menschen, die mal eben den Labellostift ausleihen möchten, mit dem sie sich kurz vorher die Nasenlöcher gefettet hat. Oder im Stadion hat Heinz nichts Besseres zu tun, als ausgerechnet ihren Kopf, als Bierablage zu benutzen. Außerdem muss man regelmäßig nach größerem Getränkekonsum die Toilette aufsuchen, um gleichzeitig das Neuste mitzubekommen. Auch in ihrem Beruf als Bankerin erlebt sie so manches kurioses, wo bei sie da oft auch mit ihrer Wortwahl dazu beiträgt. Da fragt sich Peri immer öfters, warum sie sich immer mit diesen Grenzfällen menschlichen Halbwissens herumschlagen muss.

    Meine Meinung:
    Silke Bogners Buch mit 7 Kurzgeschichten, stellt ein Frauenbild auf humorvolle, satirische Art dar, das man nicht immer für voll nehmen darf. Auf witzige Weise versucht sie ihren Alltag zu meistern, aber nicht nur diesen, den schlicht und einfach Peri ist ein Unikat, das man so schnell nicht wieder findet. Der Schreibstil ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, weil vieles mir einfach zu Jugendhaft herüber kam. Ich finde eine Frau mit fast fünfzig, die sich wie eine 20-Jährige benimmt ein wenig unpassend. Aber wahrscheinlich musste das einfach so sein, für dieses humorvolle Buch. Von Männern sagt man ja oft, das sie kindisch sind, aber hier scheinen es auch die Frauen zu sein. Wahrscheinlich wollte die Autorin auf diese Art die Frauen auf die Schippe nehmen, was nicht immer gelungen ist. Auch die vielen englischen Begriffe haben mich etwas gestört und mir meinen Lesefluss genommen. Ansonsten war es ein Buch, von dem ich auf Grund des Covers etwas mehr erhofft hatte. Deshalb bekommen Silke Bogners Alltagsgeschichten 3 von 5 Sterne von mir.

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