Kissing Chloe Brown

Buchseite und Rezensionen zu 'Kissing Chloe Brown' von Talia Hibbert
3.4
3.4 von 5 (5 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Kissing Chloe Brown"

Der Liebesroman-Trend aus England von USA Today Bestseller-Autorin Talia Hibbert Viel zu lange hat sich Chloe Brown von ihrer chronischen Krankheit einschränken lassen. Damit ist jetzt Schluss! Sie will das Leben in vollen Zügen genießen. Doch es fällt ihr nicht leicht, aus ihrer Komfortzone auszubrechen. Was sie braucht, ist ein Lehrer. Red Morgan hat Tattoos, ein Motorrad und mehr Sexappeal als so mancher Hollywoodstar. Er ist außerdem Chloes neuer Nachbar und wäre die perfekte Unterstützung auf ihrer Mission. Doch Red hat unerklärlicher Weise eine Abneigung gegen sie. Erst als Chloe ihn näher kennenlernt, erfährt sie, was wirklich hinter seinem rauen Äußeren steckt …

Format:Taschenbuch
Seiten:400
EAN:9783548062846

Rezensionen zu "Kissing Chloe Brown"

  1. solide für Zwischendurch

    Chloe entgeht nur knapp einem Autounfall und hat ihr Leben schon an sich vorbei ziehen sehen. Was ihr aufgefallen war, es war ganz schön langweilig und so beginnt so eine Liste zu schreiben und sie abzuarbeiten um ihr Leben interessanter und lebenswerter zu machen. Ein Problem dabei sind jedoch ihre chronischen Schmerzen, die ihr immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung machen.

    Das Cover gefällt mir mit seiner Schlichtheit sehr. In einem Buchladen hätte ich es sicherlich auch in die Hand genommen und den Klappentext gelesen. Der Schreibstil ist schön einfach und flüssig zu lesen. Ich mochte es auch sehr, dass die Geschichte sich nicht nur um Chloe drehte sondern auch Red seine Gedanken kund getan hatte. So hat es der ganzen Sache viel mehr Tiefe gegeben.

    Anfangs hat mir Chloe als Charakter gar nicht gefallen. Ich glaube das war auch so geplant, da Red ja anfangs auch nicht so gut auf sie zu sprechen war. Die Wende kam mit der Rettung der Katze, die hat mir echt gut gefallen. Ich mochte es sehr, dass sich die Gefühle der beiden langsam entwickelt hat und sie nicht direkt und von vorne herein übereinander herfielen. Das nervt mich bei manchen Geschichten ganz schön. Ich hätte gerne geschrieben, dass ich es super fand, dass die Story ohne sinnloses Drama ablief aber zum Schluss gab es da leider doch so eine Szene aber immerhin haben sie sich schnell wieder im Griff gehabt.

    Alles in allem eine solide Liebesgeschichte für zwischendurch.

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  1. Nach starkem Anfang leider auch stark nachgelassen - Nette Lieb

    Dieses Buch war schon gleich beim ersten Türchen im Adventskalender von NetGalleyDE zu finden. Die Beschreibung hatte mir super gut gefallen und ich habe das Türchen geöffnet. Ich danke NetGalley Deutschland und dem Verlag Forever by Ullstein für das Rezensionsexemplar.

    Coverbild
    Das Cover ist typisch aber auch witzig gestaltet. Auf einem beigen Hintergrund ist in großer Handschrift der Buchtitel geschrieben. Darüber verstreuen sich Herzen in verschiedenen Rottönen. Auf der linken Hälfte sieht man eine weibliche, dunkelhäutige Person. Es ist klar erkennbar, dass es sich um einen Liebesroman handelt.

    Handlung
    Die an Fibromyalgie leidende Webdesignerin Chloe Brown möchte Ihr Leben wieder in den Griff bekommen und versucht, durch einen Umzug in eine eigene Wohnung, aus der geschützten Umgebung ihrer Familie auszubrechen. Um die Schritte in ihr neues Leben zu planen benutzt sie ihre heißgeliebten Listen.
    Redford Morgan ist der Hausmeister in dem Wohnkomplex ihrer neuen Wohnung und ihr Nachbar. Der blonde Macho ist aber Chloe gegenüber abweisend und sie begegnet ihm auch mit entsprechender Zickigkeit. Aber er scheint nur den harten Kerl zu spielen und natürlich lernen sie sich näher kennen.

    Buchlayout / eBook
    Das eBook ist schlicht gestaltet. Die 400 Seiten werden in 25 Kapitel mit Prolog und Epilog eingeteilt. Die Perspektivenwechsel werden mit kleinen Sternchen optisch voneinander getrennt. Leider ist das Buch bei 88% beendet. Danach reihen sich ziemlich viele Leseproben aneinander.

    Idee / Plot
    Ich mag ja gerne Drama-Romances, auch gerne mit etwas mehr expliziten Stellen. Und auch gerne mit Protagonisten, die es im Leben nicht einfach haben. Deswegen gefiel mir hier auch die Idee des Sexy Diverse Romances, für die Talia Hibbert auch bekannt ist.
    Definitiv ein interessantes Thema: Eine chronisch kranke Frau die sich wegen ihres Handicaps aus Sarkasmus einen Schutzwall vor Verletzungen aufgebaut hat, trifft auf einen Rockertypen, der sich ihr gegenüber erst mal argwöhnisch und abweisend verhält. Eigentlich passen sie beide nicht zueinander und stammen auch aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Aber so wirklich ist dies in dem Buch nicht ausgearbeitet, sondern nur leicht angekratzt worden.

    Emotionen / Protagonisten
    Chloe Brown hat schon ein hartes Schicksal. Die Fibromyalgie hat sie fest im Griff. Aber ich kann es sehr gut verstehen, dass sie aus ihrem behüteten Kokon ausbrechen will. Auch wenn ihr Sarkasmus ihr Schutzwall ist, haben mir die herrlich komischen Beschreibungen ihrer Schritte in das neue Leben und ihre Schlagabtausche mit Red super gut gefallen.
    Auch Red hat seine Vergangenheit, die ihm wie eine schwere Last auf den Schultern liegt, und ihn nach außen hin als harten Kerl darstellen lässt. Bei Red hatte ich aber arge Probleme ihn wirklich greifen zu können. er sprach immer von seiner Last, von seiner miesen Vergangenheit. Das kommt aber irgendwie sehr spät zur Sprache und wird mir leider viel zu nebensächlich und zu kurz abgehandelt. Da hätte ich mir mehr erwartet.
    Anfangs fand ich den Beziehungsaufbau toll und die Funken habe ich richtig gespürt. Aber irgendwie baute sich das Prickeln meiner Meinung nach recht schnell wieder ab, was wohl vor allem aber auch am Dirty-talk lag, der ab Mitte des Buches überhand genommen hat.

    Handlungsaufbau / Spannungsbogen
    Der Anfang war super witzig und hat mir gut gefallen, die sarkastisch-flapsigen Begegnungen mit Red und Chloes schrägen Versuche, ihr Leben zu meistern, hatten mich sehr begeistert. Doch irgendwie war auch die romantische Spannung recht bald verflogen. Aus prickelnden Szenen wurden dann schnell explizite, bei denen ich eigentlich kein Problem gehabt hätte, mich aber der Dirty-talk am Ende doch gestört hat.
    Ab der Mitte des Buches fand ich dann den Handlungsaufbau leider schwach. Die Probleme der Protagnoisten waren in den Hintergrund gerückt und es ging dann irgendwie nur noch um Sex und der Spannungsbogen war gleich null. Es wurde dann auch schnell von Liebe und Heirat gesprochen. Die vielen Wiederholungen der Gedanken, wie ach so sehr sie sich doch lieben war mir dann einfach too much. Auch die expliziten Szenen waren dann einfach nur derb.
    Mir ist bewusst, dass die Autorin das so gestalten musste, damit der Plottwist dann auch eine entsprechende Wirkung zeigen kann. Der kam aber leider sehr spät und war meiner Meinung nach doch recht mau. Und die Auflösung kam auch bald und war dann auch eher unspektakulär. Da hätte ich mir viel mehr Drama gewünscht.

    Szenerie / Setting

    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, in welcher Stadt von England wir uns befinden. Es ist zwar öfter die Stadt London im Gespräch gewesen, aber auch wenn die Autorin die Stadt erwähnt hat, war das so unscheinbar, dass ich es mir nicht gemerkt habe. Ansonsten kann die Autorin die Umgebung ganz gut darstellen, und ich konnte mir alles gut vorstellen.

    Sprache / Schreibstil
    Talia Hibbert benutzt eine außerordentlich metaphernreiche Sprache und schreibt sehr humorvoll und erfrischend. Bei den expliziten Szenen hätte ich den Dirty-talk nicht gebraucht. Am Anfang war es okay, Bei jeder weiteren Szene hat es mich dann irgendwie gestört. Ich fand es für einen Beziehungsaufbau zu den Protagonisten nicht förderlich.
    Schön finde ich den in einem Kapitel mehrfachen Perspektivenwechsel zwischen Chloe und Red, so hat man von beiden Seiten genug Einblick in die Gedankenwelt erfahren. Talia Hibbert schreibt beide Perspektiven als Personaler Erzähler im Präteritum. Sprachlich fand ich das Buch wirklich toll und hat mir sehr gut gefallen!

    FAZIT
    Starker Anfang, hat aber dann schnell nachgelassen. Handlungstechnisch hätte ich mir mehr Tiefe, mehr Drama gewünscht. Eine nette Liebesgeschichte - manchmal etwas zu derb, aber ohne bei mir wirklich große Gefühle auszulösen.

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  1. Ein schöner Liebesroman mit tollen Charakteren

    Chloe , die chronisch krank ist , ist vor ein paar Wochen von zu Hause in ihr neues Appartement gezogen . Der neue Hausmeister Redford Morgan schwärmt für sie , aber Chloe sieht ihn kaum an und behandelt Redford von oben herab . Aber abends sieht sie ihm heimlich beim malen zu . Er ist auch kaum attraktiv , er sieht nur ein bisschen gut aus , hat Tattoos und fährt Motorrad .

    Die Protagonisten passen sehr gut in diese Geschichte , dabei sind Red und Chloe sehr liebenswert , nett und sympathisch . Die Sichtweisen wechseln sich zwischen den beiden ab . Gerade auch die Dialoge zwischen den beiden sind zum schmunzeln . Dabei ist der Schreibstil flüssig und sehr leicht . Dementsprechend bin ich recht zügig durch das Buch gekommen . Die Spannung steigt langsam an und ab ca . der Hälfte des Buches bleibt der Spannungsbogen gleich . Zwischendurch hat die Geschichte für mich die eine und andere längere Stelle , gerade auch zum Ende hin .

    Fazit : Chloe mit ihrer chronischen Krankheit gefällt mir sehr gut . Dabei ist Chloe keineswegs schlank , im Gegenteil sie fällt dadurch schon aus dem Rahmen . Sie macht das beste aus ihrem Leben und krempelt ihr altes mal weniger mal besser um . Ich finde dass dieses Buch einen sehr positiven Eindruck hinterlässt und man sich nicht durch eine Krankheit unterkriegen lassen sollte . Trotzdem ist dieser Roman zum Teil witzig und humorvoll geschrieben , er hat aber auch gefühlvolle , nachdenkliche und emotionale Seiten . Die Autorin hat diese Balance sehr gut hinbekommen . Dabei prickelt es zwischen Chloe und Red ziemlich heftig und da kommt die Erotik mit ins Spiel . Es ist ein Liebesroman der mit wenigen Protagonisten auskommt . Er beinhaltet die ganze Palette der Gefühle .

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  1. 3
    13. Dez 2020 

    Diversität gut, Liebesgeschichte mäßig

    Chloe Brown leidet am Fibromyalgie, einer chronischen Schmerzerkrankung. Die schränkt nicht nur ihr Leben stark ein, sondern hat auch dafür gesorgt, dass sie sich immer mehr von der Welt und den Menschen um sie herum zurückzieht. Anderen gegenüber wirkt sie schnell ungeduldig und zickig, so zum Beispiel, wenn sie auf Red Morgan trifft, den Hausmeister ihres Wohnblocks. Doch als Chloe eines Tages in einen Unfall verwickelt wird, beschließt sie, dass sich etwas in ihrem Leben ändern muss. Sie stellt eine Liste mit Dingen auf, die sie unbedingt erleben will – und Red soll ihr helfen, all das in die Tat umzusetzen.

    Zuerst zum Positiven: „Kissing Cloe Brown“ ist angenehm divers. Über chronische Erkrankungen liest man nicht jeden Tag und wenn, dann scheint alles immer nur um das Leid der Protagonisten zu kreisen. Chloe Brown hingegen zeigt uns, dass ein solches Leben zwar nicht immer einfach ist, dass es darin aber auch Freude und Spaß geben kann. Zusätzlich wird im späteren Verlauf durch Reds Vergangenheit noch ein Thema angesprochen, dass man üblicherweise nicht mit Männern verknüpft – hier hat die Autorin ihre Sache definitiv gut gemacht.

    Es ist auch nicht so, dass die Charaktere nicht sympathisch wären. Im Gegenteil: Chloe und ihre verrückten Schwestern und auch Red wachsen dem Leser schnell ans Herz. Der Schwachpunkt war für mich eher die Liebesgeschichte an sich. Von Beginn an wird nicht deutlich, was Chloe und Red eigentlich aneinander finden. Ja, sie haben beide tolle Körper und tolle Haare, aber das scheint mir auch die einzige Motivation zu sein. Dementsprechend verbringen sie auch schnell viel Zeit im Bett – in einem Roman mit solchen wichtigen Themen hätte ich mir da mehr Tiefgang erhofft. Der letztendliche Konflikt zwischen den beiden, ist dann auch recht schwach und schnell wieder aufgelöst.

    Talia Hibbert gelingt es, dass ich mehr über die Brown-Schwestern lesen möchte. Für zukünftige Bände würde ich mir jedoch wünschen, dass ihre diversen Charaktere etwas weniger klischeehaft daherkommen und nicht nur Mittel zum Zweck sind, um sich in erotischen Szenen zu ergehen.

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  1. 4
    12. Dez 2020 

    Chloe und Red

    In ihren jungen Jahren hat Chloe Brown eine chronische Krankheit erworben, die ihr Leben nunmehr seit langem sehr einschränkt. Doch Chloe will nicht mehr länger alles dieser Krankheit unterordnen. Aus dem Gedanken folgt der Entschluss, endlich eine eigene Wohnung zu beziehen. Unterstützung bekommt sie dabei von ihrer Familie, insbesondere von ihren beiden Schwestern. An ihr neues Leben muss sich Chloe erstmal gewöhnen, doch der Auszug war nur der erste Punkt auf ihrer Liste. Bei der Erfüllung einiger weiterer Listenpunkte kann ihr vielleicht der nette und ansehnliche Hausmeister der Wohnanlage helfen. Eine Gelegenheit bietet sich Red als Chloe beim Versuch eine kleine Katze zu retten im Geäst eines Baumes strandet.

    Bei diesem Roman handelt es sich um den ersten Band der Trilogie um die Brown Schwestern. Chloe Brown ist eine empfindsame junge Frau, die sie aus dem Leben zurückgezogen hat, nachdem sie erkrankte. Sie hat mit ihren gesundheitlichen Problem zu kämpfen und für viele Dinge fehlt ihr einfach die Kraft. Mit dem gut aussehenden Hausmeister Red Morgan will Chloe eigentlich nichts zu tun haben. Nur wenn sie ganz ehrlich wäre, würde sie vielleicht zugeben, dass er ein doch sehr interessanter Mann ist. Natürlich hat Chloe ihn auch nicht heimlich beobachtet.

    Mit großer Empathie beschreibt die Autorin das nicht ganz einfache Leben ihrer Protagonistin, die doch versucht, dass Beste aus ihrem Leben zu machen. Und Red Morgan entpuppt sich ebenfalls als frecher, aber auch verletzlicher Charakter. Besonders zu Beginn reißt die Story um Chloe und Red den Leser mit. Die witzigen Wortgefechte, hinter denen die beginnenden Gefühle versteckt werden sollen. Letzteres gelingt natürlich nur bruchstückhaft. Nach und nach geht es zwischen den Beiden richtig heiß her, wobei man hier die Deutlichkeit nach der Aufmachung des Buches nicht unbedingt erwarten würde. Doch es es den Protagonisten gegönnt. Es ist schon eines der Bücher, bei denen man nach dem Lesen der Beschreibung schon weiß wie es ausgehen wird, aber das tut dem Vergnügen bei der Lektüre keinen Abbruch.

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