Katzentango: Psychothriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Katzentango: Psychothriller' von Oliver Peetz
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Katzentango: Psychothriller"

Der junge Iho wächst im sozialen Brennpunkt einer Großstadt auf. Jugendkriminalität, Gewalt und Drogen bestimmen in diesem Ghetto den Alltag. In einem Keller begegnet der ängstliche Junge einer Gruppe verwahrloster Jugendlicher, die sich bei einem Ritual in einen ohnmachtsähnlichen Trancezustand versetzen. Iho, der sich auf das seltsame Ritual einlässt, verliert dabei das Bewusstsein und liegt mehrere Stunden ohnmächtig auf dem kalten Boden des Kellers. Alleingelassen von der Gruppe. Als er zu sich kommt, hat sich etwas verändert. Er hat sich verändert. Er folgt der Stimme in seinem Kopf und beginnt zu morden. Als Ihos geliebte Mutter an seinem fünfzehnten Geburtstag stirbt, verbringt er noch mehrere Tage mit der Toten in der Wohnung. Der aufkommende Druck der Öffentlichkeit zwingt ihn schließlich, das Viertel zu verlassen. Zu Fuß und ohne Ziel. Nach Tagen und Nächten der Entbehrungen kommt es durch eine geheimnisvolle Katze zu einer schicksalhaften Begegnung mit einem alten Mann, der allein in einem abgelegenen Waldgebiet wohnt.

Diskussionen zu "Katzentango: Psychothriller"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:216
EAN:9783741241697

Rezensionen zu "Katzentango: Psychothriller"

  1. Ein Ritual mit verherrenden Folgen

    Ein Ritual, der jugendliche Iho, ein jüdisches Mädchen, der alte Mann im Wald und eine Katze sind der Schlüssel zu Wirklichkeit und Wahnsinns!
    Ignaz Horst Otto genannt Iho, wächst bei seinen Eltern in der Großstadt auf, dort wo sie wohnen tobt der soziale Brennpunkt, die Kriminalität, Drogen und Gewalt bestimmen das Leben. Er wird von Jugendlichen geschlagen, aber auch vom eigenen Vater, der wenig später dann wegen einem Delikt ins Gefängnis muss. Fortan ist er mit seiner Mutter alleine und er übernimmt die Pflichten des Mannes. An einem Tag soll er für seine Mutter etwas in den Keller bringen, dort begegnet er ein paar unbekannten Kindern, die ihm von einem Ritual erzählen bei dem man dem Tode nahekommt und ein Blick in die andere Welt bekommt. Iho ist ängstlich, skeptisch, aber die Neugierde packt ihn und er macht mit. Doch dieser Versuch, der länger dauert wie bei allen anderen soll für Iho sein Leben auf den Kopf stellen. Danach ist nichts mehr wie vorher und auf einmal ist, da diese Stimme im Kopf die ihm Dinge einredet und die ihn zum Morden animiert.

    Meine Meinung:
    Ein sehr guter Schreibstil, der einen packt und fesselt, aber auch manchmal staunen und die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Bei manchen Szenen jedoch, weiß ich nicht, ist es nur Ihos Fantasie oder die Realität. Und am Ende vom Buch stehe ich im Grunde nur da und verstehe eigentlich immer noch nicht recht, wie das ganze nun zusammen passt. Klar kommt der Anfang des Buches am Ende irgendwie wieder zusammen, aber es offenbart mir immer noch nicht recht wie Ihos Handlungen, der alten Mann und das jüdische Mädchen was gemeinsames haben sollen. Auch wenn man wegen der Katze auf dem Cover vermutet, diese Story wäre etwas niedlich, verschmustes, der wird spätestens nach ein paar Seiten eines besseren belehrt. Oliver Peetz ist hier ein dunkler, düsterer und brutaler Psychothriller gelungen, auch wenn ich das Ende etwas schnell und zu abrupt fand. Ich vermute mal, der Autor wollte dem Leser zeigen, was aus einem Jungen werden kann, der in seiner Kindheit abgrundtiefes erfahren musste und da ist ihm gelungen. Für mich bekommt dieses Buch 4 von 5 Sterne.

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