Kann Gelato Sünde sein?: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Kann Gelato Sünde sein?: Roman' von Hennig, Tessa
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4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Kann Gelato Sünde sein?: Roman"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:368
Verlag:
EAN:

Rezensionen zu "Kann Gelato Sünde sein?: Roman"

  1. Selbstverwirklichung mit Torten

    Das wöchentliche Tortentreff mit Freundinnen und Nachbarinnen ist schon seit einer ganzen Weile der einzige positive Fixpunkt im Leben der Schwäbin Emilia. Doch auch wenn Backen ihre Leidenschaft ist – sehr viel mehr tut sich nicht im Leben der verwitweten Frau. Zum 60. Geburtstag will sie daher ihre im süditalienischen Kalabrien studierende Tochter Julia mit einem Spontanbesuch überraschen.

    Die Überraschung gelingt, und zwar wechselseitig: Denn Julia hat ihr Lehramtsstudium weitgehend geschmissen, um mit ihrem italienischen Freund Francesco ein „Agroturismo“aufzumachen. Dass aller Anfang schwer ist, gilt auch für die beiden Jungunternehmer. Vor allem, da Francesco jeder Anflug von Luxus in der Öko-Unterkunft zuwider ist. Emilia, als ehemalige Versicherungskauffrau doch sehr auf Sicherheit bedacht, muss da erst mal schwer schlucken. Dann allerdings erliegt sie dem Charme des kalabrischen Dorfes und beschließt, eine Konditorei zu eröffnen. Ein Gedanke, der wiederum Julia suspekt ist, denn das Mutter-Tochter-Verhältnis war in der Vergangenheit nicht immer spannungsfrei…

    Eigentlich versteht es sich von selbst, dass Tessa Hennigs „Kann Gelato Sünde sein?“ letztlich nur auf ein unvermeidliches, generationsübergreifendes happy end zusteuern kann – mit viel Amore, ein bißchen Eifersucht, einigen Komplikationen und skurrilen Dorfbewohnern, die mitunter ein wenig klischeebeladen daher kommen. Mit Totengräber Arturo findet Emilia einen Menschen, der sie wieder mit dem Leben aussöhnt und die Erkenntnis bringt, dass es nie zu spät für einen neuen Anfang ist.

    Die Handlung plätschert überschaubar-unterhaltsam dahin und dürfte auch bei hohen Temperaturen und Sonneneinstrahlung die Konzentration der Leser nicht überfordern. Die klassische Pool- und Urlaubslektüre eben, sahnig-süß wie Emilias Schwarzwälder Kirsch-Torten.

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  1. Warmherzig und humorvoll

    Um sein Dorf zu erhalten und die Abwanderung der jungen Menschen zu kompensieren, ordnet der Bürgermeister eines kleinen Dorfes in Kalabrien an, dass ab sofort sterben verboten ist. Statt Gelato gibt es deshalb von nun an Rohkost und Morgengymnastik. Ausgerechnet in diesem Dorf will Emilia Bäumle ihren Traum einer eigenen Konditorei verwirklichen und mit ihrer Schwarzwälder Kirschtorte überzeugen. Und was sie sich in den Kopf gesetzt hat, das zieht sie auch durch. 

    Ich mag die humorvollen Romane dieser Autorin total gerne, deshalb habe ich mich sehr auf diesen neuesten Roman gefreut. 
    Das Buch ließ sich super leicht und flüssig lesen. Ich war sofort in der Geschichte drin und konnte das Buch nicht mehr beiseite legen. 
    Die sympathische und starke Emilia habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ihre positive Art hat mich begeistert. Ich habe es somit genossen, von ihr zu lesen. Aber auch die weiteren Charaktere wurden authentisch und lebhaft beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte.  
    Die Geschichte hat mir super gefallen, ein toller und humorvoller Sommerroman. Die Menschen waren voller Leben, die Geschichte sprühte vor italienischer Atmosphäre und auch die Liebe fand ihren Platz. Bereits die Idee des Bürgermeisters fand ich klasse und witzig. Dass diese Pläne bei einer leckeren Konditorei nicht durchführbar sind, war klar. Ich hatte ganz viel Spaß beim Lesen und habe mich rundum wohlgefühlt.  

    Ein humorvoller Sommerroman, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  1. tolle Unterhaltung für Zwischendurch

    Das Buch bietet tolle Unterhaltung für Zwischendurch - perfekt wenn man sich ablenken möchte bzw. ein Buch braucht, welches nicht zu tiefgründig ist.

    Immer mehr junge Leute ziehen in die Stadt. Um sein schönes Dorf zu erhalten, verbietet der Bürgermeister den Bewohnern kurzerhand das Sterben. Statt Pizza und Gelato gibt es Rohkost und Morgengymnastik. Die älteren Herrschaften sind nicht amüsiert. Doch es naht Rettung, denn ausgerechnet in diesem Dorf will Emilia Bäumle die Italiener von den Vorzügen ihrer Schwarzwälder Kirschtorte überzeugen. Kurz vor der Rente soll der Traum von einer eigenen Konditorei wahr werden. Emilias Tochter Julia, die sich mit einem Agriturismo-Betrieb selbstständig machen will, ist von der Idee allerdings wenig begeistert, der Bürgermeister erst recht nicht.

    Das Buch hat sehr viele humorvolle Passagen - aber genauso ist Spannung darin verpackt. Einige tiefgründige Stellen gibt es auch - aber im Große und Ganzen ist es seichte Lektüre mit großem Unterhaltungswert. Toll ist, dass auch das italienische Temperament durchkommt - macht irgendwie Sommerstimmung.

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