Jamies Quest: Aufgabe gesucht

Buchseite und Rezensionen zu 'Jamies Quest: Aufgabe gesucht' von Cornelia Franke
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5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Jamies Quest: Aufgabe gesucht"

Von Merlin gesandt, erblüht unser Land durch des Wanderers helfende Hand.


Jamie kann nicht glauben, dass gerade er ein sagenumwobener Wanderer sein soll. Eigentlich wollte er nur sein neues Computerspiel starten, als er sich plötzlich in Brior wiederfindet. Von monströsen Spinnen verfolgt, fordert sein Abenteuer all seinen Mut, doch lauert auf Jamie ein weitaus größerer Feind …

Format:Kindle Edition
Seiten:375
Verlag:
EAN:

Rezensionen zu "Jamies Quest: Aufgabe gesucht"

  1. toller Auftakt in ein Fantasy- Abenteuer

    „Jamies Quest – Aufgabe gesucht“ von Cornelia und Dominic Franke ist der Auftakt einer Fantasy Reihe.

    Nach der Schule möchte Jamie sein neues Pc-Spiel ausprobieren. Trotz Bauchschmerzen und Übelkeit setzt er sich seine 3D-Brille auf und startet sein Rollenspiel. Das Spiel erscheint ihm sehr real, vielleicht zu real? Seine 3D-Brille hat er jedenfalls nicht mehr auf und er ist irgendwie live dabei.

    Jamie ist ein normaler Junge. Er hat ein Mädchen im Kopf und liebt Computerspiele. Doch ist er auch etwas vernarrt in ebendiese Spiele. Er kennt sich zum einen mit dem allgemeinen Ablauf bestens aus und weiß was er zu erwartet hat. Doch dies blendet ihn auch.

    Die Charaktere sind sehr sorgfältig gestaltet und geben einem das Gefühl, dass sie real sind. Jeder spielt so seine Rolle und ist für die ein oder andere Überraschung gut.

    Die Welt, in die Jamie gerät, ist mit sehr viel Liebe gestaltet worden. Zum einen ist sie vom Aufbau her dem Mittelalter ähnlich. Doch zum anderen gibt es schöne Fantasyelemente, wie ein lila Wesen, welches wie ein Fuchs aussieht. Auch so hat die Welt viel zu bieten und man lernt sie mit Jamie kennen.

    Spannend ist es vom ersten Satz an geschrieben. Man wird gleich in Jamies Welt gezogen und möchte mehr wissen über ihn, wo er gelandet ist und was er da soll. Manchmal stören zwar die Andeutungen zum Computerspiel etwas, aber auf der anderen Seite zeigen sie auch auch, wie vernarrt Jamie in das Spiel ist.
    Schön gemacht ist auch, dass die beiden Handlungsstränge langsam mit einander verflochten werden und sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen.

    Das Cover ist grün und zeigt in der Mitte einen Jungen der vor großen Spinnen davon läuft. Dies passt einfach zur Geschichte!

    Der Klappentext und auch die Leseprobe haben mich neugierig gemacht. Das Buch konnte mich dann völlig überzeugen. Zwar dachte ich oft „Oh Jamie bist du blöd.“ oder „Denk nicht so oft ans Spiel!“, aber dennoch wurde er mir schnell sympathisch. Die Fantasywelt finde ich auch richtig gelungen.

    Da kann ich nur 5 von 5 Wölfen verteilen.

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  1. Fantastisches Abenteuer für einen angehenden Helden ohne Aufgabe

    Vom Computerspielefan zum Helden in wenigen Tagen. Ob das klappen kann kann man in diesem lesenswerten Fantasyroman nachlesen. Ich werde zumindest erst einmal einen großen Bogen um 3D-Spielebrillen machen.

    Inhalt:
    Jamie wollte den Tag mit dem allerneuesten Fantasyspiel am Computer verbringen, doch als er in einer anderen Welt aufwacht, die voller Gefahren steckt und in der ihn alle für den sagenumwobenen Wanderer halten, versteht er die Welt nicht mehr. Angriffslustige Spinnen, hilfsbereite Dorfbewohner und sprechende Wesen, die es auf der Erde nicht gibt, warten auf ihn und begleiten ihn auf der Suche nach seiner Aufgabe, die ihn hoffentlich wieder zurückbringen wird.

    Setting und Stil:
    Jamie landet in Brior, einer Welt, die stark ans europäische Mittelalter erinnert. Doch neben den vielen Gemeinsamkeiten gibt es mindestens genauso viele fantastische Unterschiede. Diese beziehen sich vor allem auf Flora und Fauna, fügen sich jedoch reibungslos in die Geschichte ein und ergeben eine Umgebung, wie sie sich jedes gute Rollenspiel wünschen würde.
    Der fesselnde Schreibstil der Autoren lässt den Leser mitten hineintauchen in die Handlung. Man selbst kann mit Jamie hautnah nachvollziehen, wie man sich in so einer Situation verhalten würde. Spannende, lustige und überraschende Momente wechseln sich ab und wenn man dem Buch erst einmal verfallen ist, kann man es nur schwer wieder zur Seite legen.
    Jamies Quest ist nicht nur für Jungen ab 14 Jahren zu empfehlen, sondern auch Mädchen dürften viel Vergnügen dabei haben, mit Jamie die eine oder andere ans Herz gehende Situation zu durchleben. Also ruhig zugreifen, denn es gibt auch starke Frauenrollen, über die ich aber nicht zu viel erzählen will.

    Charaktere:
    Jamie, ein ganz normaler Junge, der plötzlich ein heldenhafter Wanderer sein und die Welt retten soll. Genauso überrascht wie er sind wir Leser und können ihm beim Reinwachsen in seine Rolle über die Schulter schauen.
    Begleitet wird er von Hannes, einem Bauernjungen, der sich die Chance nicht entgehen lässt, mit dem Wanderer umherzuziehen.
    Ihre Abenteuer, die sich in der nahen Umgebung seines Ankunftsortes abspielen, bringen ihn mit vielen anderen Einwohnern und Wesen zusammen, wobei mir vor allem Samako Viisas ans Herz gewachsen ist. Zu ihm gibt es viel zu erzählen, aber das müsst ihr wohl selbst lesen.
    Insgesamt eine bunte Mischung typischer Rollenspielcharaktere, die allerdings ihr Eigenleben haben und überraschen können. Hinzu kommen noch zwei übergeordnete Strippenzieher, von denen einer schon in der Kurzbeschreibung genannt wird. Überraschend, was er mit allem zu tun hat.

    Geschichte:
    Es könnte alles so einfach sein, man landet in einer fremden Welt, ist der Held, erfüllt die Aufgabe und kann wieder nach Hause. Doch gerade in der Aufgabe besteht in diesem Buch das Problem. Keiner weiß, was Jamie dort soll, außer, dass er Gutes für Land und Leute bedeuten soll. Ein Problem, dem sich Jamie stellen muss, ob er will oder nicht. Wie er sich dabei schlägt und ob er die Aufgabe findet müsst ihr selbst herausfinden.

    Fazit:
    Ein sehr gelungenes Fantasy-Jugendbuch, das auch älteren Lesern viel Spaß bringen und in gute alte Rollenspielzeiten zurückversetzen wird. Eine gelungene Fantasywelt voller Überraschungen, ein angehender Held, der wirklich bei null anfängt und eine Aufgabe, die erst gesucht werden muss. Unterhaltsamer Lesespaß für jeden, der sich gerne in andere Welten entführen lässt und dabei vergleichen kann, wie er sich selbst in der Rolle schlagen würde.

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