Geschichten aus Nian: Erzbrenner (NIAN-ZYKLUS)

Rezensionen zu "Geschichten aus Nian: Erzbrenner (NIAN-ZYKLUS)"

  1. Von der Kraft des inneren Lichtes

    Wenn man regelmäßig Bücher von Autoren liest, die man nun schon eine längere Zeit in ihrem Schaffens- und Kreativitätsprozess verfolgt und deren Romane einen noch nie enttäuscht haben, besteht die Gefahr, dass man irgendwann anfängt, alles durch eine Fanbrille (in welcher Farbe auch immer *g*) zu betrachten.

    Nun, liebe Leser*innen. Ich kann euch beruhigen. Bei Paul M. Belt und seinen „Geschichten aus Nian“ entsteht erst gar nicht die Gefahr des Brillenblicks – er verfügt über ausreichend eigenes Talent, seine Fantasy-Geschichten so geschickt zu formulieren, dass man sie als Leser*in einfach lieben MUSS!

    Und so weiß auch „Erzbrenner“, der nunmehr 4. Teil der auf sieben Bände angelegten „Geschichten aus Nian“-Saga mit seiner Hommage an die Bergwerksarbeiter und das „Rurhpottdeutsch“ vollauf zu begeistern. Es sind auch hier alle Merkmale vorhanden, die bereits die Vorgängerbände zu etwas Besonderem im Fantasy-Sektor gemacht haben: sie bringen pure Freude beim Lesen (auch in ernsteren Abschnitten), sie lassen Bäume sprechen und Gras wispern, sie bieten Stoff zum Nachdenken über den Umgang mit anderen Menschen, mit der Natur, mit unseren eigenen inneren und (möglicherweise) verborgenen Talenten – einfach alles, was mich von vornherein an dieser Saga begeistert hat.

    Auch spürt die geneigte Leserschaft, dass sich im Lande Nian etwas „zusammenbraut“ und wir langsam aber sicher dem Höhepunkt entgegenkommen.

    Ich werde Paul M. Belt und den „Geschichten aus Nian“ in jedem Fall die Stange halten und spreche ohne Brillenblick eine absolute Leseempfehlung aus.

    5*
    ©kingofmusic

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