Eismädchen

Buchseite und Rezensionen zu 'Eismädchen' von Kate Rhodes
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4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Eismädchen"

Eisiger Winter in London. Ein Serientäter tötet kleine Mädchen. Sein Muster: dasselbe wie das des berüchtigten Mörders Kinsella, der seit fast zwanzig Jahren im Gefängnis sitzt. Psychologin Alice Quentin braucht Kinsellas Hilfe. Denn noch besteht die Chance, das letzte Opfer aus seinem eisigen Käfig zu retten. Aber der Preis ist hoch. Vielleicht zu hoch.
Bei ihren Besuchen im Hochsicherheitsgefängnis hat sie das Gefühl, von den Mauern erdrückt zu werden. Die Gespräche mit Kinsella konfrontieren Alice mit ihren geheimsten Ängsten. Und vor dem einsam gelegenen Cottage, in dem sie wohnt, tauchen plötzlich unheimliche Fußspuren auf. Langsam schließt sich die Schlinge um Alice ...

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:464
EAN:

Rezensionen zu "Eismädchen"

  1. Ein frostiger Fall für Alice Quentin

    Ella wartet frierend vor der Schule auf ihren Großvater, als sie von einem Mann in einen Lieferwagen gezerrt wird und somit ihre Odyssee beginnt.
    Ein neuen Serienkiller geht in London um und ermordet Kinder, alle nach dem gleichen Schema wie vor vielen Jahren nach dem Serienmörder Louis Kinsella.
    Da dieser schon 20 Jahre im Hochsicherheitgefängnis sitzt, versucht die Psychologin Alice Quentin von ihm Hilfe zu bekommen. Den noch hat er Ella in seiner Gewalt und jede Minute zählt. Doch Kinsella ist ein Psychopath der mit Alice Katz und Maus spielt und dabei kommen auch ihre eigenen Ängste der Vergangenheit wieder hoch bis sie selbst in Lebensgefahr schwebt.

    Meine Meinung:
    Der dritte Fall von Alice Quentin und das erste Buch was ich von der Reihe gelesen habe. Sofort wurde ich an "Das Schweigen der Lämmer" erinnert als ich den Charakter von Louis Kinsella las, nur das dieser viel, viel spannender war.
    Das Buch zieht sich meines Erachtens zu sehr in die Länge, man hätte da durchaus das ganze etwas straffen können. Bis es dann in den letzten Seiten wirklich noch unerwartet spannend wurde. Leider war diese ganze Story nichts neues für mich und so war ich dann doch etwas enttäuscht, hatte mir nach der LP viel mehr erhofft gehabt. Vielleicht ist es auch schwierig immer neue Kriminalfälle zu schreiben, das sie nicht ähnlich gestrickt sind wie andere oder aber alg es daran das ich die anderen Teile nicht gelesen hatte?

    Mir hat auf alle Fälle die Spannung durch das ganze Buch gefehlt, auch die kleine Ella und der Täter kamen meiner Ansicht nach viel zu kurz (was ich sehr schade fand).
    Der Leser wird mehr oder minder mit Ermittlungsarbeiten,Privatleben der Ermittler bombadiert und gelangweilt, um dann am Ende endlich dann doch noch Spannung zu erleben.

    Von daher kann ich diesem Roman nur 3 von 5 Sternen geben.

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  1. Mörderspiele

    Eigentlich hat sich die Psychologin Alice Quentin von London nach Northwood an das Laurels Institut begeben, um dort einen Forschungsauftrag zu übernehmen. Denn nach den Ereignissen um ihren letzten Fall hatte sich Alice geschworen, nicht mehr für die Polizei zu arbeiten. Doch es soll anders kommen. Die Wirklichkeit holt sie auch hier nördlich von London ein, bereits vier Mädchen sind verschwunden, zwei davon wurden bereits aufgefunden – ermordet! Da sich das Muster des Täters mit dem des Mörders Kinsella, der seit nunmehr 20 Jahren im Laurels einsitzt, erschreckend gleicht, soll Alice ihn interviewen und um Mithilfe bitten. Damit beginnt das Grauen seine Fühler nach Alice auszustrecken ...

    Die Autorin schafft es eine Spannung aufzubauen, die einem den Atem stocken lässt, auf der einen Seite, die Angst, ob der Täter schnell genug gefasst werden kann und auf der anderen Seite die eigenen Ängste der Psychologin Alice Quentin, die sie immer mehr gefangen nehmen. Aus einem vorherigen Fall heraus trägt Alice diese Last mit sich herum, doch wird sie noch weiter geschürt von der Begegnung mit dem undurchsichtigen Mörder Kinsella. Die Figuren sind ausgefeilt und erschreckend wirklichkeitsnah, alle Charaktere sind tiefgründig und überzeugend angelegt. Der Schreibstil ist flüssig und deutlich, in klarer und schöner Sprache verfasst, dies verbunden mit dem guten Satzbau, da lässt sich das Buch wunderbar leicht lesen; ein großes Kompliment geht auch an die Übersetzerin Uta Hege, die neben der Autorin Kate Rhodes sicher einen großen Anteil von meinem Lob verdient.

    Der Krimi, der für mich ebenso als psychologischer Thriller durchgehen würde, erhält in meiner Bewertung sehr verdiente fünf Sterne von den fünf möglichen zu vergebenen Sternen. Kate Rhodes steht für mich in einer Reihe mit Val McDermid und Anne Holt, ich bin sicher deren Leser werden „Eismädchen“ genauso verschlingen und lieben wie ich. Die ersten beiden Bände der Reihe um die Psychologin Alice Quentin werde ich direkt auf meine Wunschliste setzen.

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