Eine Leiche kommt selten allein

Buchseite und Rezensionen zu 'Eine Leiche kommt selten allein' von Julie Wassmer
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Inhaltsangabe zu "Eine Leiche kommt selten allein"

Es ist kurz vor Weihnachten im englischen Austerndörfchen Whitstable, und Pearl Nolans Fischrestaurant läuft auf Hochtouren. Es könnte eine friedliche Adventszeit sein, gäbe es nicht bei dem alljährlichen Wohltätigkeitsball eine Tote. Pearl ist sich sicher, dass die mysteriösen Weihnachtskarten, die an bekannte Persönlichkeiten in Whitstable verschickt wurden, in einem Zusammenhang mit dem Mord stehen. Nur zu gerne gesellt sich Pearl zu den Ermittlungen des charmanten Inspektor McGuire. Und es knistert gewaltig unter dem Mistelzweig.

Diskussionen zu "Eine Leiche kommt selten allein"

Format:Taschenbuch
Seiten:336
EAN:9783548290171

Rezensionen zu "Eine Leiche kommt selten allein"

  1. Weihnachtsmorde

    Die Vorweihnachtszeit im beschaulichen Küstendörfchen Whitstaple konnte so sein, wie die Illustrationen auf kitschigen Weihnachtskarten. Im Pearl Nolans Seafood Restaurant ist es etwas ruhiger, sie könnte sich auf die Vorbereitungen für das Fest und den anstehenden jährlichen Wohltätigkeitsball konzentrieren, wenn es da nicht die anonymen hässlichen Botschaften gäbe, die einige ihrer Freunde und Nachbarn erhalten haben. Pearl ist ja nicht nur eine hervorragende Köchin, sie hat im Lauf des letzten Jahres auch ihre Begabung für die Detektivarbeit entdeckt. Davon konnten sich schon die Leser des Buches „Pearl Nolan und der tote Fischer“ überzeugen.
    Doch leider bleibt es nicht bei diesen Botschaften, ausgerechnet beim Ball stirbt Diana Marshall, Pearls Steuerberaterin, es ist kein Unfall – ihr wurde Gift in den Drink gemischt. Nun ist Pearl klar, da kann sie nicht untätig bleiben, auch wenn Inspector McGuire ihre Arbeit immer mehr als kritisch sieht. Andererseits funkt es zwischen den Beiden ganz gewaltig, also wäre gegen ein Wiedersehen nichts einzuwenden.
    Julie Wassmer hat einen richtigen Weihnachtskrimi geschrieben, humorvoll, warmherzig und spannend. Genau die richtige Lektüre vor einem prasselnden Kamin, wahlweise mit einem Punsch oder Tee zu genießen. Die Beschreibung des kleinen Küstendörfchens und ihrer Bewohner, die einen kleinen Kosmos von englischen Typen darstellen, gehört genauso dazu, wie die englischen Advents-und Weihnachtsbräuche. Es macht Spaß mit Pearl auf Tätersuche zu gehen, an ihren familiären und amourösen Reibereien teilzunehmen und nicht zuletzt zu rätseln, wer denn nun alles ein Motiv zu diesem Mord hätte.
    Es ist ein locker und unterhaltsam geschriebenes Buch, das unblutig daherkommt und sicher eher die Fans von englischen Landhausidyllen, als von harten Krimis ansprechen wird.
    Mir hat es jedenfalls ausgesprochen gut gefallen und mir angenehme Lesestunden beschert. Ich freue mich, dass schon einige weitere Bücher von Julie Wassmer noch auf die Übersetzung warten.

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