Dreimal schwarzer Kater: Ein Roussillon-Krimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Dreimal schwarzer Kater: Ein Roussillon-Krimi' von Philippe Georget
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Inhaltsangabe zu "Dreimal schwarzer Kater: Ein Roussillon-Krimi"

Mordshitze im Roussillon: Inspecteur Gilles Sebag befindet sich in der schönsten Sommerlethargie. Bis zwei rätselhafte Vermisstenfälle und eine Leiche ihn aus der Idylle mit seiner Frau Claire reißen. Bald findet Gilles sich in Ermittlungen ungeahnten Ausmaßes wieder. Der Inspecteur muss sich nun auch noch mit einem extra eingeflogenen profilneurotischen Kollegen aus Paris rumschlagen. Die gemütlichen Abende mit kühlem Wein am heimischen Pool sind genauso dahin wie die Harmonie mit Claire – und im sommerlich ausgestorbenen Perpignan ist jede Form der Ermittlung einfach nur schweißtreibend.

Format:Kindle Edition
Seiten:481
EAN:

Rezensionen zu "Dreimal schwarzer Kater: Ein Roussillon-Krimi"

  1. 3
    17. Mai 2014 

    Das Spiel

    Auf einem Campingplatz im Süden Frankreich findet der Rentner Robert die Leiche eines jungen niederländischen Mädchens. Dieses Ereignis wirft ihn völlig aus der Bahn. Fast gleichzeitig meldet eine ebenfalls junge Frau ihren Mann als vermisst. Seit kurzem kann sie José Lopez nicht erreichen. Eine weitere junge Holländerin ist spurlos verschwunden. Eigentlich wollte Inspecteur Gilles Sebag den Sommer mit seiner Frau genießen. Doch sein Bauchgefühl sagt ihm, dieser Sommer und dieser Fall werden ihn mächtig fordern.

    Und so begibt sich der Leser auf die Reise nach Südfrankreich, die natürlich nach diesem ersten Band nicht beendet sein wird. Gilles Sebag wirkt wie ein abgeklärter aber doch moderner Staatsdiener. Schließlich hat er seine Karriere der Kinder wegen hinten angestellt, was ihm zwar seinen Einsatz in der Provinz gebracht, ihm aber auch zu einer glücklichen Ehe verholfen hat. Nun sind die Kinder des Anfang40gers schon fast groß und können ihre Eltern im Sommer eigentlich nicht mehr brauchen. Gilles und Claire haben sturmfreie Bude, die Claire allerdings nutzt, um mit ihren Freundinnen eine Kreuzfahrt anzutreten. Mit leichtem Misstrauen beobachtet Gilles das Verhalten seiner Frau, die Beste, die es für ihn geben kann. Schnell ist er von den Ermittlungen gefangen genommen. Wobei es zunächst so scheint als sei der Taxifahrer Lopez einfach nur aus einer langweiligen Ehe geflohen.

    Spannend wird es nur langsam, dann aber richtig. Wie der Autor selbst einen seiner Akteure sagen lässt, kommt die Polizei nur langsam hinter die Geheimnisse des Täters, um dann fast von den Ereignissen überrollt zu werden. Leider bleibt einiges aus der Vergangenheit verschwommen, so dass ein Teil der Motivation des Täters schwer nachvollziehbar ist. Umso präziser werden die Ränkespiele innerhalb der Dienststelle geschildert, wo Gilles derjenige ist, der nicht unbedingt glänzen möchte, der, wenn er jedoch Witterung aufgenommen hat, nicht mehr zu stoppen ist. Wo andere sich gerne in den Vordergrund schieben möchten, es ihnen aber an gewissen Fähigkeiten mangelt.

    Ein Debütroman, mit dem ein sympathischer Ermittler mit seiner leicht chaotischen Familie vorgestellt wird und der mit packenden Momenten und einem gut konstruierten Fall aufwartet.

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