Der war schon tot: Niederrhein Krimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Der war schon tot: Niederrhein Krimi' von Erwin Kohl
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Inhaltsangabe zu "Der war schon tot: Niederrhein Krimi"

Ein humorvoll-lakonischer Kriminalroman vom Niederrhein. Warum lief Lenni mitten in der Nacht kilometerweit durch den strömenden Regen? Und warum hat er sich anschließend bei Sonsbeck splitterfasernackt auf die Straße gelegt und überfahren lassen? Lukas Born, passionierter Dauercamper und Privatermittler, schlittert unverhofft in den mysteriösesten Mordfall seiner Karriere. Nebenbei muss er die schwarzbunte Heike finden, seine Freundin davon abhalten, eine spießige Doppelhaushälfte anzumieten, und Sohn Bastian aus den Klauen einer Erpresserbande befreien

Diskussionen zu "Der war schon tot: Niederrhein Krimi"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:256
Verlag: Emons Verlag
EAN:9783740812416

Rezensionen zu "Der war schon tot: Niederrhein Krimi"

  1. Ermittlungszentrale Campingplatz

    Seit Lukas Born nicht mehr Kriminalbeamter ist, schlägt er sich als Privatermittler mehr schlecht als recht durchs Leben. Jetzt muss er sich schon um eine verschwundene Schwarzbunte namens Heike kümmern weil spektakuläre Fälle ausbleiben. Und seine Freundin ist das Leben auf einem Dauercampingplatz leid und hat eine Doppelhaushälfte im Auge, was für Lukas ein absolutes No-Go ist. Außerdem gibt es Ärger mit Sohn Bastian, aber private Probleme bringen leider nicht das Konto ins Plus.

    Da schlittert er unverhofft in einen mysteriösen Fall. Der junge Lenni liegt splitternackt auf der Straße bei Sonsbeck. Wie kam er dorthin, kilometerweit von seinem Auto entfernt?

    Gut, dass Lukas auf seine private Soko zurückgreifen kann. Für Computerprobleme und mal eine nicht ganz legale Recherche ist Eddy unverzichtbar und auch die anderen Mitstreiter der Soko Happy Eiland darf man nicht unterschätzen.

    Wer denkt der Niederrhein ist nur flach und langweilig hat sich getäuscht. Erwin Kohl kann dem gemütlichen Setting mit Dauercamper und Landschaft eine ganze Menge Spannung abgewinnen. Sein Protagonist Lukas ist ein wenig retro und vielleicht auch deswegen sehr sympathisch. Seine Fähigkeiten als ehemaliger Kriminaler, ohne die Fesseln die das Beamtentum ihm anlegten, kommen als Privatermittler erst so richtig zur Geltung. So entwickelt sich ein spannender Fall, der vielschichtiger ist, als auf den ersten Blick erscheint.

    Mit den unterhaltsamen Nebensträngen, wie der Suche nach der Kuh Heike, den Reibereien mit Ex-Frau Julia, die jetzt als leitende Kriminalbeamtin Lukas immer in die Schranken verweisen möchte und nicht zuletzt den Zukunftsplänen von Freundin Linda, gibt es immer wieder witzige Szenen und ironisch-schlagfertige Dialoge, die mir sehr großen Spaß machten.

    Einmal angefangen, mochte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Dieser Niederrhein-Krimi hat mir sehr gut gefallen.

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