Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich' von Randau, Tessa
4
4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich"

Format:Taschenbuch
Seiten:128
Verlag:
EAN:9783423349765

Rezensionen zu "Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich"

  1. 4
    06. Aug 2020 

    Klein, aber fein

    Zwischen Stress im Job und der Bemühung, auch zu Hause alles unter einen Hut zu bekommen, sucht eine junge Frau Zuflucht auf einer Bank am Waldrand, um ein paar Minuten die Ruhe zu genießen – und trifft dabei auf eine alte Frau, die ein paar wirklich interessante Fragen stellt.
    Auch wenn das Äußere ja kein Hauptaspekt sein sollte: Das Buch ist – innen wie außen –wunderschön gestaltet, aber es ist wirklich sehr klein und ich war anfangs etwas enttäuscht, weil ich damit nicht gerechnet hatte.
    Inhaltlich gehöre ich zur direkten Zielgruppe und ich habe mich oft in den beschriebenen Alltagssituationen wiedererkannt. Von einer Aufgabe zur nächsten zu hetzen und dabei das Gefühl zu haben, doch nicht allem gerecht werden zu können – das kennen wahrscheinlich viele. Die junge Frau im Buch steht gefühlt kurz vor dem Burnout und zieht, verständlicherweise, die Reißleine.
    Die Herangehensweise in der Geschichte hat mir gut gefallen. Natürlich ist manches etwas vereinfacht oder verkürzt dargestellt, aber es ist trotzdem nachvollziehbar und fühlt sich nie belehrend an. Insbesondere dass hier keine direkten Tipps gegeben werden, sondern (wie im Coaching) mit Fragen gearbeitet wird, finde ich sehr gelungen und lässt einem viel Raum zum Nachdenken.
    Fazit für mich: Nach dem ersten Schreck aufgrund der Größe des Buches habe ich es sehr gerne gelesen und ich werde es auf jeden Fall anderen, die auch zur Zielgruppe gehören, gerne weiterempfehlen.

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  1. Macht nachdenklich

    Eine junge Frau, die scheinbar alles hat, um glücklich zu sein, ist dennoch zunehmend unzufrieden. Als sie eines Tages bei einem Waldspaziergang einer alten Dame begegnet, erzählt diese ihr von den vier Fragen des Lebens, die alles verändern können. Auch wenn die junge Frau nicht so recht daran glaubt, lässt sie sich darauf ein. Die erste Frage lautet: Will ich das wirklich?

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mir bereits die Leseprobe sehr gut gefallen hat. Auch die schöne Optik des Buches hat mich sehr angesprochen.
    Der Schreibstil ließ sich sehr gut und angenehm lesen. Es entstand sofort ein Lesefluss und ich war in der Geschichte drin und musste immer weiterlesen.
    Das Thema bezüglich der vier Fragen des Lebens fand ich toll. Und ich war sehr gespannt, um welche Fragen es sich handelte und was dahintersteckt.
    Ich muss sagen, dass mich das Buch sehr nachdenklich gemacht hat. Die Fragen sind nicht leicht zu beantworten und es gibt kein richtig oder falsch. Der Blick wird auf den inneren Kompass gelenkt und dass man diesem bzw. sich selbst mehr Vertrauen sollte.

    Ein zauberhaftes Buch, das nachdenklich macht und nachwirkt und den Blick auf Wichtiges lenkt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  1. Zurück ins Glück...

    Der Satz "Dieses Buch hat die Kraft, ihr Leben zu verändern." auf dem Buchrücken hat mich neugierig werden lassen. Was würde mich hier wohl erwarten?

    Im Roman geht es um die Mutter zweier Kinder, die so gar nicht mehr glücklich ist, da Familie, Arbeit und Co sie schlichtweg nur noch überfordern. Sie weiß sich auch kaum noch einen Rat wie sie da wieder raus kommen soll. Als sie bei einem Waldspaziergang auf eine ältere Dame trifft, die sie anspricht und über die Fragen des Lebens berichtet, beginnt sie über ihr Leben nachzudenken. Kann sie etwas verändern und wieder glücklich werden?

    Das Buch besticht vor allem durch seine total niedliche Optik, denn das Cover mitsamt dem Titel strahlen um die Wette. Auch im Inneren finden sich wunderschöne Zeichnungen, die zur Geschichte passen. Es hat so einen richtigen Wohlfühlcharme in sich.

    Der Roman an sich ist eine Mischung aus Lebensratgeber und Geschichte um eine vom Leben überforderte Frau.

    Die junge Mutter fungiert als Ich- Erzählerin, bleibt jedoch namenlos. Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich mich nicht wirklich in sie hineinversetzen konnte. Sie hat typische Probleme wie jedermann, allerdings eher Problemchen, da sie keinen Schicksalsschlag oder ähnliches verarbeiten, sondern einfach nur den Alltag meistern muss. Vielleicht liegt es aber auch einfach an mir, weil ich keine Kinder habe.

    Von den Ratschlägen her war für mich persönlich nichts Neues dabei, denn das meiste kannte ich bereits aus Büchern von Marie Kondo und ähnlichen Autoren.

    Ich würde den niedlichen Roman eher in der seichten Lektüreecke plazieren, da hier der Tiefgang fehlte. Der Klappentext hat in meinen Augen zu viel versprochen.

    Fazit: Eine nette Geschichte, die man lesen kann, aber nicht muss. Von mir gibt es daher nur bedingt eine Leseempfehlung.

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