Der Tod macht Urlaub in Schweden

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Tod macht Urlaub in Schweden' von Anders de la Motte
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Inhaltsangabe zu "Der Tod macht Urlaub in Schweden"

Diskussionen zu "Der Tod macht Urlaub in Schweden"

Format:Broschiert
Seiten:368
Verlag: Droemer TB
EAN:9783426308769

Rezensionen zu "Der Tod macht Urlaub in Schweden"

  1. Schwedische Hommage an Agatha Christie

    Cover:
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    Bis auf die kleinen Blutflecken erinnert das Cover eher an einen Urlaubsroman, und in gewisser Weise bildet dies auch den passenden Kontrast zu den ansonsten eher düsteren Schweden-Krimis. Auf jeden Fall durch die bunten Farben sehr ansprechend.

    Inhalt:
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    Peter Vinston ist ein bekannter Mordermittler, der eigentlich in Stockholm tätig ist. Als typischer Stadtmensch mag er keine Tiere und ist sehr ordentlich. Doch seine Gesundheit ist angeschlagen, weshalb sein Arzt ihm Erholung im idyllischen Österlen verordnet. Dort verweilt er in der Nähe seiner geschiedenen Frau mit Tochter und neuem Liebhaber. Alles könnte so schön sein, wenn nicht bei seinem Eintreffen die Star-Maklerin Jessie Anderson tot aufgefunden würde. Auf den ersten Blick scheint es ein Unfall zu sein, doch Peter hat so ein Gefühl und aufgrund seines Rufes soll er die Kommissarin Tove Esping bei den Untersuchungen unterstützen. Das passt dieser gar nicht, aber so langsam raufen sich die beiden Ermittler als Team zusammen und decken ungeahnte Geheimnisse auf.

    Mein Eindruck:
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    Mir gefiel der Schreibstil sehr gut. Er ist leicht und flüssig zu lesen wie ein Sommerroman, gespickt mit Humor. Gleichzeitig kommt aber auch ständig Spannung auf, denn es gibt viele, die das Opfer nicht mochten und jede(r) hat so seine Geheimnisse. Gut fand ich auch die Spannungen und Wortgefechte zwischen Peter und Tove und wie sich diese unterschiedlichen Charaktere als Ermittler zu schätzen lernen, ohne sich dabei persönlich zu stark anzunähern. Hier wird zum Glück mal kein Klischee bedient.
    Ermittlungstechnisch fühlte ich mich an einigen Stellen an Romane von Agatha Christie erinnert. Peter ist sehr penibel, zieht ungern voreilige Schlussfolgerungen und beobachtet sehr genau. Die Puzzleteile fügen sich nur sehr langsam aneinander und am Ende kommen alle Verdächtigen in einen Raum zusammen für die finale Auflösung. Dies ist m. E. sehr gut konstruiert: glaubwürdig, aber überraschend. Bezüglich des Täters hatte ich schon länger eine Ahnung, aber auf das "Wie" bin ich bis zum Schluss nicht gekommen, sehr clever! Ich freue mich auf eine Fortsetzung.

    Fazit:
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    Gelungener Auftakt einer Cozy-Crime-Reihe in Schweden mit Humor, interessanten Ermittlern und raffiniertem Fall

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