Das Geheimnis des Winterhauses: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Geheimnis des Winterhauses: Roman' von Sarah Lark
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Geheimnis des Winterhauses: Roman"

Gebundenes Buch
Ein großer Familienroman über Verrat und Vertrauen, Hass und Liebe

Wien, Gegenwart: Für Ellinor bricht eine Welt zusammen, als eines Tages durch Zufall ein lang gehütetes Geheimnis ans Licht kommt: Ellinor und ihre Mutter sind mit dem Rest der Familie nicht blutsverwandt. Auf der Suche nach ihren familiären Wurzeln macht sich Ellinor auf den Weg nach Dalmatien und Neuseeland, wo sie einer tragischen Liebesgeschichte und einem großen Familiendrama auf die Spur kommt ...
Diese Reise bringt ihr Leben durcheinander und ihre Ehe ins Wanken. Wird sie am Ende Geborgenheit und ihr Glück finden?

Ein dunkles Familiengeheimnis, eine unglaublich starke Geschichte, große Frauenunterhaltung

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:528
EAN:9783431040791

Rezensionen zu "Das Geheimnis des Winterhauses: Roman"

  1. Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln

    Für die 37-jährige Ellinor Sternberg kommt das Geständnis ihrer Mutter Gabriele überraschend: Sie beide sind nicht mit dem Rest der Familie blutsverwandt, denn Großmutter Dana wurde als eine Art Pflegekind angenommen. Nur durch Zufall, nämlich durch die Nierenkrankheit ihrer Cousine zweiten Grades, wird dieses lang gehütete Geheimnis offenbart. Ellinor, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Wiener Uni arbeitet, ist neugierig und beschließt, sich auf die Suche nach ihren Wurzeln zu machen. Ihr Weg führt sie nach Dalmatien und Neuseeland. Doch diese Reise bringt nicht nur ihre Gedanken, sondern auch die Ehe mit Künstler Gernot durcheinander.

    „Das Geheimnis des Winterhauses“ von Sarah Lark beschreibt eine tragische Liebesgeschichte und ein großes Familiendrama.

    Meine Meinung:
    Der Roman ist in mehrere Teile untergliedert, die wiederum in weitere Kapitel unterteilt sind. Dabei geht es um unterschiedliche Orte und Zeitebenen. Neben dem Wien der Gegenwart gibt es Rückblenden in die Jahre 1904/05 sowie 1918 bis 1920. Sie sind im Wechsel angeordnet. Auch ein Tagebuch ist in das Buch integriert. Diese Struktur ließ sich für mich sehr gut nachverfolgen und hat für willkommene Abwechslung gesorgt.

    Auch der flüssige, sehr angenehme Schreibstil und die facettenreiche Sprache sind mir positiv aufgefallen. Allerdings hat es einige Seiten gedauert, bis mich die Geschichte inhaltlich packen konnte. Später jedoch konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen, da mich die Autorin mit den überraschenden Wendungen in ihren Bann ziehen konnte. Gut gefallen hat mir auch, wie nach und nach einige Geheimnisse aufgedeckt wurden.

    Mit Ellinor dreht sich der Roman um eine sympathische Protagonistin, deren Erleben und Gefühle nachvollziehbar und glaubwürdig auf mich wirkten. Auch die übrigen Figuren sind interessant und reizvoll gezeichnet. Die Landschaftsbeschreibungen konnten mich ebenfalls begeistern.

    Sehr interessant fand ich auch, dass man durch den Roman gedanklich in ferne Länder reisen und viel Neues lernen konnte – beispielsweise über die Kauri-Bäume. Dadurch bot das Buch nicht nur Unterhaltung.

    Sehr ansprechend sind das Cover und die Gestaltung des Buches.

    Mein Fazit:
    Mit „Das Geheimnis des Winterhauses“ ist Sarah Lark ein kurzweiliger Roman gelungen, der nicht nur historische, sondern auch spannende Elemente hat. Eine empfehlenswerte Lektüre.

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  1. Familiengeheimnis

    Die 37jährige Ellinor ist tief geschockt, ihre Cousine Karla ist schwer erkrankt und benötigt eine Nierentransplantation. Ellinor ist sofort bereit, eine ihrer Nieren zu spenden und will sich dafür testen lassen. Karla ist nicht nur ihre Cousine sondern auch ihre beste Freundin seit Kindertagen an. Aber ausgerechnet Ellinors Mutter stellt sich quer und will Ellinor die Spende mit fadenscheinigen Argumenten ausreden. Ellinor versteht ihre Mutter nicht, die die sonst so hilfsbereit ist, verhält sich mehr als seltsam. Am Ende stellt sich heraus, dass Ellinors Großmutter Dana ein angenommenes Kind war. 1905 geboren wurde sie der Familie Parlov zur Obhut gegeben. Die Familie hat nie darüber gesprochen und auch Ellinors Mutter hat es nur durch Zufall erfahren. Nun ist Ellinors Forschergeist geweckt, sie, die als Historikerin arbeitet, begibt sich auf Spurensuche. Was ist damals passiert, warum wurde Dana weggegeben? Ihre Suche führt Ellinor zuerst nach Dalmatien und dann nach Neuseeland. Wird sie das Geheimnis ihrer Familie und Herkunft lüften können?

    Eigentlich hatte ich nur kurz ins Buch hinein stöbern wollen und schwupp hatte ich auch schon drei Kapitel durch gelesen. Ich war sofort mitten in der Handlung und wurde regelrecht gefesselt. Die Autorin Sarah Lark besticht in ihrem Buch „Das Geheimnis des Winterhauses mit prächtiger, wunderschöner Sprache. Ihre Figuren sind brillant gezeichnet und füllen die Geschichte mit Leben. Mit der Protagonistin Ellinor habe ich sofort Mitgefühl und finde sie spontan sympathisch. Ihr Weg und ihre Entwicklung sind hervorragend heraus gearbeitet und sichtlich.

    Auf jeden Fall vergebe ich hier die volle Punktzahl - fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle das Buch selbstverständlich weiter. Dieser großartige Familienroman mit einem riesigen Geheimnis, dass es zu öffnen gilt und zusätzlich gewürzt ist mit eindrucksvollen Landschaftsbeschreibungen von Dalmatien und Neuseeland, die zum Träumen anregen wird alle Leser begeistern, die Gefühle und große Geschichten lieben.

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