Das Dorf

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Dorf' von Sandra Toth
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3 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Dorf"

Lara und Thomas stehen fassungslos vor den Trümmern ihrer Zeit. Die erbarmungslos vorangetriebene Energiewende hat das Land in Arm und Reich gespalten, das Stromnetz ist zusammengebrochen. Hunger, Gewalt und Mord sind an der Tagesordnung - alle sind auf der Flucht. Doch es gibt einen vermeintlich sicheren Ort, eine Festung, die schon vor dem Zusammenbruch erbaut wurde und geschützt vor den katastrophalen Zuständen im Land zu sein scheint. Diesen Ort zu erreichen, ist das Ziel des jungen Paares, die einzige Hoffnung eines gesamten Dorfes und die letzte Chance eines Mannes, wieder mit seiner Familie vereint zu sein.

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:282
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Rezensionen zu "Das Dorf"

  1. Deutschland nach einer gescheiterten Energiewende

    Wir erleben den Kampf einiger Menschen ums Überleben, nachdem die Energiewende in Deutschland ins Chaos gestürzt hat. Saboteure haben das Stromnetz lahmgelegt. Es herrschen Terror, Mord und Plünderungen. Auch Lara und Thomas sind auf der Flucht. Sie wollen das Dorf erreichen, ein autarker Ort, den sein Großvater zeitig erschaffen hat, um sich in solchen Situationen zurückziehen zu können.

    Die Geschichte wechselt in den Kapitel zwischen den Erlebnissen verschiedener Personen. Man erfährt viel über die Entstehung des Dorfes und der inzwischen dort lebenden Menschen. Auch über Lara und Thomas erfährt man im Laufe der Reise einiges. Dennoch konnte ich keinen persönlichen Bezug zu den Personen finden. sie blieben mir ein wenig oberflächlich. Und bei dem ständigen Wechsel habe ich irgendwann den Überblick verloren.
    Auch habe ich genauere Hintergründe zur gescheiterten Energiewende vermisst.

    Insgesamt ein Buch, das viel Potential besitzt, aber leider etwas zu viel davon verschenkt hat.
    Trotzdem macht das offene Ende ein bisschen neugierig.

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  1. Ganz nette Dystopie, mir aber leider nicht fesselnd genug

    „Das Dorf – Finsterzeit“ ist der erste Teil einer dreiteiligen Dystopie von Sandra Toth. Durch die Energiewende ist das Stromnetz zusammengebrochen. Viele Menschen sind verarmt und kämpfen um ihr Überleben. Thomas und Lara sind auf der Flucht in „die Festung“ seines Großvaters, wo man noch sicher leben kann. Auf dem Weg lernen sie den Gleichgesinnten Viktor kennen und kommen in seiner Dorfgemeinschaft unter.

    Das Cover ist ein echter Hingucker und hat mich direkt verleitet den Klappentext zu lesen. Da ich Dystopien liebe, konnte ich also nicht anders als das Buch zu lesen. Vom Schreibstil her ist das Buch recht einfach und kurzweilig geschrieben. Man kommt recht schnell in die Geschichte rein und lernt die Charaktere kennen. Das Buch befasst sich mit drei Handlungssträngen, bzw. Perspektiven, die gegen Ende des Buches zusammenlaufen. Einer der Handlungsstränge beschreibt die Flucht und Beziehung von Lara und Thomas. Die beiden sind ein recht ungewöhnliches Pärchen, waren mir aber gleich sympathisch. Gewundert hat mich, dass Thomas so gute Kampferfahrung hat – diese Frage blieb allerdings im Buch unbeantwortet.
    Eine weitere Perspektive ist die von Viktor, der sich mit anderen zu einer Dorfgemeinschaft zusammengeschlossen hat, mit dem Ziel in Frieden zu leben. Dass das kein einfaches Unterfangen ist, lernt man schnell. Einen dritten Handlungsstrang liefert Walter, der in der Festung lebt.
    Alle drei Perspektiven finden irgendwann im Buch zueinander, was mir gut gefallen hat. Nicht so gut fand ich, dass der Part davor doch recht fade war. Es wurde viel beschrieben, was die Protagonisten tun und denken, aber irgendwie ist nicht viel passiert und die für mich wesentlichen Fragen sind Großteils unklar geblieben. Gegen Ende hat der Spannungsbogen aber deutlich zugelegt, so dass ich davon ausgehe, dass der zweite Teil besser wird.

    Für Dystopie-Freunde kann ich das Buch empfehlen. Für einen guten ersten Band gebe ich 3 Sterne und hoffe auf einen etwas spannenderen 2. Teil.

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