Bullauge

Buchseite und Rezensionen zu 'Bullauge' von Friedrich Ani
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Bullauge"

Der Polizist Kay Oleander wurde auf einer Demo mit einer Bierflasche im Gesicht getroffen. Dabei hat er sein linkes Auge verloren. Vom Dienst freigestellt, bringt er sich eher mühsam durch den Tag, bis ihn das Schicksal mit Silvia Glaser zusammenführt. Seit einem Fahrradunfall ist auch sie eine Versehrte. Auf unverhoffte Weise finden die beiden Halt aneinander. Und das, obwohl sie im Verdacht steht, für Oleanders Unglück verantwortlich zu sein. Silvia Glaser fand nach dem Unfall, der ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt hat, Zuflucht bei einer rechtspopulistischen Partei. Sie möchte aussteigen, wagt es aber nicht, weil sie Repressalien fürchtet. Als sie von Plänen der Parteispitze zu einem Attentat erfährt, weiht sie Oleander ein. Die beiden beschließen, den Anschlag zu verhindern. Dafür brauchen sie Verbündete, doch die sind für zwei wie sie nicht leicht zu finden … Friedrich Ani erzählt mitfühlend und lakonisch die Geschichte zweier Versehrter, die allen Widrigkeiten zum Trotz zueinander finden und sich zusammenraufen, um ein Mal etwas richtig zu machen in einem Leben, das sich schon lange falsch anfühlt.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:267
EAN:9783518430323

Rezensionen zu "Bullauge"

  1. Lässt Bilder entstehen

    Der Polizist Kay Oleander übt seinen Beruf schon eine halbe Ewigkeit aus, als das Unfassbare passiert. Auf einer Demo bekommt er eine Bierflasche ins Gesicht und ist von nun an auf einem Auge blind. Das heißt für ihn, er muss sich nochmal neu orientieren. Innendienst oder doch was ganz anderes? Er macht sich erst einmal selbstständig auf die Suche nach dem Täter. Dabei lernt er Silvia Glaser kennen, die selbst durch einen Unfall eine Gehbehinderung hat. Sie steckt in ernsten Schwierigkeiten, denn sie hat Kontakt zur Rechten Szene geknüpft und beführchtet einen bevorstehenden Anschlag. So hat der krankgeschriebene Polizist eine neue brisante Aufgabe gefunden. Ob er dem gewachsen ist, wird der Roman zeigen.

    Der Autor erzählt die Geschichte sehr unaufgeregt. Doch im gelingt es wunderbar eine ganz bestimmt Atmosphäre wiederzugeben. Ob Kneipe oder Café, man fühlt sich immer mitten hineinversetzt in die Szenerie. Habe ich selten so erlebt. Auch die Figur Oleander ist sehr interessant, wenn er sein Leben reflektiert und auch die Schicksale seiner Kollegen gehen ans Herz, die er ganz nebenbei erwähnt.

    Ein Roman bzw. ein Krimi für Fans von guter Litertur.

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  1. Indifferent

    Indifferent: bleibt hinter den Erwartungen zurück

    "Bullauge" der neue Roman von Friedrich Ani.

    Der bayrische Autor, Kind eines Syrers & einer Schlesin, ist seit Jahren mittels seiner Romane der verschiedensten Genre, bekannt geworden.
    Seine ungewöhnliche Schreibweise sichert ihm einen ganz eigenen Platz inmitten seiner Kollegen.
    Inhalt: Zwei Menschen treffen aufgrund ihrer körperlichen Versehrtheit aufeinander. Ihren Weg wollen oder müssen sie, gemeinsam gehen Nur so werden sie ihre eigenen Schicksale überwinden um weitermachen zu können.

    Ich halte die gebunde Ausgabe in meinen Händen. Das Coverbild mit dem Abbild einer zerbrochenen Bierflsche und dem Titel: "Bullauge" lässt mich neugierig werden. Nachdem der Klappentext sich vielversprechend zu dem Werk äußert, lese ich die Leseprobe.

    Mein Leseerlebnis

    Erzählweise:
    Leider kann der Schreibstil mich nicht fesseln. DIe Vorstellung der Protagonisten folgt in einigem einer eigenen Logik, die ich jedoch nach einer Weile nachvollziehen kann.
    Einen Spannungsbogen konnte ich in dem Sinne nicht finden. Das Interesse wird bei mir, durch die sehr spezielle Kompensation beider Hauptprotagonisten, bezüglich ihrer EInschränkungen und Schicksalschläge, geweckt. Leider fehlt ein spezieller Zoom, somit muss ich einige DInge im Dunkel belassen.
    Aufbau,Spannung, Logik:
    Eine durch Logik verbundene Storyline ist durchaus erkennbar. DIe Teilung der Geschichte zwischen den Leben beider Protagonisten sowie deren Reaktion auf ihre Schicksale wurde gut erarbeitet.
    Spannung und Nerverkitzel suchte ich hier leider vergebens.
    Finale:
    Leider kann ich die Botschaft nicht für mich befriedigend aufschlüsseln.
    Fazit: Ein guter Stimmungsroman zu menschlichen Schicksalen ohne großes Tempo oder Momentum.
    Von mir gibt es 3* Lesesterne für dieses einem Psychogram ähnelndem Roman.

    Vielen Dank für das Leseexemplar!

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  1. Indifferent

    Indifferent: bleibt hinter den Erwartungen zurück

    "Bullauge" der neue Roman von Friedrich Ani.

    Der bayrische Autor, Kind eines Syrers & einer Schlesin, ist seit Jahren mittels seiner Romane der verschiedensten Genre, bekannt geworden.
    Seine ungewöhnliche Schreibweise sichert ihm einen ganz eigenen Platz inmitten seiner Kollegen.
    Inhalt: Zwei Menschen treffen aufgrund ihrer körperlichen Versehrtheit aufeinander. Ihren Weg wollen oder müssen sie, gemeinsam gehen Nur so werden sie ihre eigenen Schicksale überwinden um weitermachen zu können.

    Ich halte die gebunde Ausgabe in meinen Händen. Das Coverbild mit dem Abbild einer zerbrochenen Bierflsche und dem Titel: "Bullauge" lässt mich neugierig werden. Nachdem der Klappentext sich vielversprechend zu dem Werk äußert, lese ich die Leseprobe.

    Mein Leseerlebnis

    Erzählweise:
    Leider kann der Schreibstil mich nicht fesseln. DIe Vorstellung der Protagonisten folgt in einigem einer eigenen Logik, die ich jedoch nach einer Weile nachvollziehen kann.
    Einen Spannungsbogen konnte ich in dem Sinne nicht finden. Das Interesse wird bei mir, durch die sehr spezielle Kompensation beider Hauptprotagonisten, bezüglich ihrer EInschränkungen und Schicksalschläge, geweckt. Leider fehlt ein spezieller Zoom, somit muss ich einige DInge im Dunkel belassen.
    Aufbau,Spannung, Logik:
    Eine durch Logik verbundene Storyline ist durchaus erkennbar. DIe Teilung der Geschichte zwischen den Leben beider Protagonisten sowie deren Reaktion auf ihre Schicksale wurde gut erarbeitet.
    Spannung und Nerverkitzel suchte ich hier leider vergebens.
    Finale:
    Leider kann ich die Botschaft nicht für mich befriedigend aufschlüsseln.
    Fazit: Ein guter Stimmungsroman zu menschlichen Schicksalen ohne großes Tempo oder Momentum.
    Von mir gibt es 3* Lesesterne für dieses einem Psychogram ähnelndem Roman.

    Vielen Dank für das Leseexemplar!

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