Broken Homes

Buchseite und Rezensionen zu 'Broken Homes' von Ben Aaronovitch
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Broken Homes"

Format:Taschenbuch
Seiten:357
Verlag: Gollancz
EAN:9781473203136

Rezensionen zu "Broken Homes"

  1. 4
    03. Okt 2014 

    Zerbrochene Träume

    Nach einem Autounfall findet die Polizei Blut im Auto eines der Unfallbeteiligten. Da nicht nur das, sondern der ganze Unfallhergang seltsam ist, wird DC Peter Grant hinzu gerufen. Doch kaum beginnt er zu ermitteln, gibt es schon den nächsten eigenartigen Todesfall eines Stadtplaners. Damit nicht genug, ein 26jähriger stirbt an einem Herzinfarkt. Irgendwie scheint zwischen den Vorfällen einen Zusammenhang zu geben, der auf eine Wohnanlage deutet, die von einem verrückt-genialen Architekten entworfen wurde, und nun vor dem Abriss steht. Um näher am Geschehen zu sein, beginnen Peter und Lesley undercover zu ermitteln.

    Im vierten Fall um den Ermittler der magischen Abteilung Peter Grant muss der tapfere und etwas tolpatschige Detective einen wirklich kniffligen Fall lösen, der echt an die Substanz geht. Nach eher altmodischer und gerade deshalb sehr angenehm zu lesender Art setzt Grant gemeinsam mit Lesley und seinem Chef Nightingale die einzelnen Puzzleteile zusammen. Nachdem die Magie eigentlich auf dem Rückzug ist, sollte es eigentlich keine Magier mehr geben, doch tauchen immer wieder ausgebildete Magier auf. Und auch der Mann ohne Gesicht ist nicht von der Bildfläche verschwunden. Nicht so einfach da den Zusammenhang zu den aktuellen Fällen zu finden. Erst als einige Hinweise auf die Wohnanlage hindeuten, scheint es, wenn auch nur in Trippelschrittchen voran zu gehen. Und dann ist da auch noch die Frühlingskirmes der Flussgötter.

    Und wie sieht es zwischen Peter und Lesley aus? Lesleys Gesicht konnte noch nicht rekonstruiert werden, bei einer erneuten Operation hat sie wenigstens ihre Stimme wieder bekommen. Peter bemüht sich, ihre Verstümmelung zu ignorieren, doch er träumt von ihr, mit ihrem heilen Gesicht. Und er fragt Becky, die eigentlich etwas ganz anderes hören möchte, ob die Flussgeister eine Möglichkeit haben, Lesley zu helfen.

    Auch wenn man nicht so viel über das große Ganze erfährt, wie vielleicht gewünscht, ist dies ein packender Krimi gespickt mit Andeutungen, die das Interesse immer aufrecht halten. Die Partnerschaft zwischen Lesley und Peter nimmt einen erheblichen Teil der Story ein und man fragt sich, ob zwischen den Beiden hätte mehr sein können. Dies was wäre wenn beschäftigt auch Peter, der dadurch blind für anderes wird. Und einige zusätzliche geradezu tragische Entwicklungen rühren den Leser an und machen das Buch zu einem Besonderen in der Reihe. Am Schluss wird der Leser noch mit einer Wendung konfrontiert, bei der einem fast das Herz stehen bleibt und man wirklich hofft, dass es nur ein ganz besonders fieser Cliffhanger ist.

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