Als das Böse kam

Buchseite und Rezensionen zu 'Als das Böse kam' von Ivar Leon Menger
3.85
3.9 von 5 (7 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Als das Böse kam"

Sie leben in völliger Isolation tief in den Wäldern einer kleinen Insel: Mutter, Vater und zwei heranwachsende Kinder in einer Blockhütte, das Festland ist in der Ferne kaum sichtbar. Die 16-jährige Juno und ihr Bruder verbringen die Zeit mit Fischfang, Kuchenbacken und sonntäglichen Gesellschaftsspielen. Und in ständiger Angst. Denn schon auf der anderen Uferseite lauert das Böse. Fremde können jederzeit auftauchen. Und die wollen Rache nehmen für etwas, das der Vater ihnen vor langer Zeit angetan haben soll. Die Fremden werden kommen, um die ganze Familie auszulöschen. Aus diesem Grund hat der Vater einen geheimen Schutzraum gegraben. Dort können sie sich sicher fühlen. Noch …

Format:Broschiert
Seiten:320
EAN:9783423263399

Rezensionen zu "Als das Böse kam"

  1. Die Spannung ist wie Godot: Man wartet darauf

    Grundidee & Originalität

    Die Grundidee hat viel Spannungspotential, ganz ohne Frage. Kinder/Jugendliche, die von ihren Eltern von der Außenwelt isoliert werden, das ist zwar keine neue Idee, eröffnet aber eine Vielzahl an Möglichkeiten: Warum tun die Eltern das, warum akzeptieren es die Kinder? Hier ist Gesellschaftskritik möglich oder einfach eine dichte Charakterstudie familiärer Abgründe. Warum und wie wird diese Isolation aufgebrochen? Jugendliche Selbstfindung und Emanzipation, dramatische Ereignisse, psychologischer Tiefgang?

    Aber »Als das Böse kam« nutzt nichts davon wirklich aus, bleibt meines Ermessens zu sehr an der Oberfläche.

    ALTERNATIVEN
    Manche dieser Themen werden zum Beispiel im Familiendrama »Harz« von Ane Riel deutlich stimmiger behandelt, manche in der Dystopie »Milchzähne« von Helene Bukowski, wiederum andere im Roman »Wir verlassenen Kinder« von Lucia Leidenfrost.

    Charakterentwicklung & Figurenkonflikte

    Die Protagonistin, die 16-jährige Juno, wird anfangs als sehr naiv und gutgläubig dargestellt, ungemein beschränkt in ihren Ansichten. Für mich las sie sich wie ein viel jüngeres Kind – keineswegs wie ein Teenager, der die Welt und die eigene Existenz hinterfragt. Sie glaubt alles. Ihren Eltern. Dem erstbesten Fremdling. Dem zweitbesten Fremdling. Das mag natürlich Absicht sein, denn Juno wurde von ihren Eltern in einer geradezu hermetisch abgeriegelten Filterblase aufgezogen. Dennoch passte für mich nicht zusammen, dass sie zwar das Bedürfnis hat, die Insel endlich mal zu verlassen, aber darüber hinaus das unglaubwürdige Konstrukt ihrer Eltern kaum oder nur zögerlich in Frage stellt.

    Das ändert sich erst, als die Umstände sie geradezu dazu zwingen, und dann passieren manche Dinge etwas zu schnell. Emotionales Wachstum binnen Sekunden. Sie liest sich für mich nicht wie ein in sich stimmiger Charakter mit kohärenter Entwicklung – mehr wie eine wenig gelungene Identifikationsfigur für jugendliche Leser:innen.

    Auch die anderen Charaktere lassen in meinen Augen Authentizität und Komplexität vermissen; sie haben keine psychologische Tiefe, und daher fehlt es auch den Konflikten an Zündstoff, der über aufgebauschtes Drama hinausgeht.

    Spannungsaufbau & Tempo

    Spannung baute sich für mich nur langsam auf, die Geschichte konnte mich nicht durchgehend fesseln. In einem Interview sagte der Autor: »Lustigerweise gibt es gar nicht so viele Twists in dem Buch.«. Stimmt.

    Schlüssigkeit & Glaubhaftigkeit

    Meines Erachtens gibt es schon in den ersten Kapiteln etliche Ungereimtheiten und Logikfehler; die durchaus interessante Grundidee des Buches krankt an Details, die sich nicht stimmig ins Bild fügen. Manches wirkt zu bemüht konstruiert, anderes wird angerissen und niemals zu Ende erzählt, unausgereift. Der Grundkonflikt (wie ist es überhaupt zur Anfangssituation gekommen?) wird nur unzureichend erklärt.

    Schreibstil

    Der Schreibstil ist sehr einfach; manchmal hatte ich das Gefühl, ein Jugendbuch zu lesen – und leider kein gutes. Es mangelt an Atmosphäre, an stimmigen Dialogen, an einem Sprachrhtythmus, der die Spannung vorantreibt.

    Fazit

    Für mich ist »Als das Böse kam« ein klassischer Fall von verschenktem Potential: Gute Grundidee, unausgereifte Charaktere, eine Protagonistin, deren inneres Wachstum in unglaubwürdigen Sprüngen verläuft, mangelnde Spannung, logische Diskrepanzen und ein allzu schlichter Schreibstil. Eher ein Jugendbuch als ein Thriller, aber auch als Jugendbuch kann es mich leider nicht überzeugen.

    Teilen
  1. Ein modernes Märchen?

    In der Abgeschiedenheit einer kleinen Insel lebt eine Familie mit 2 Kindern, ohne Kontakt zur Außenwelt. Einmal in der Woche kommt der Postbote mit einem Boot, doch warum müssen sich jedes Mal die 16jähre Juno und ihr 12jähriger Bruder Boy verstecken?
    Ein packender Schreibstil ließ mich nur so durch die Story rasen. Immer neue Entwicklungen und schnell wechselnde Szenen entwickeln einen regelrechten Sog.
    Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Juno in der Ich-Perspektive. Die 16jährige erscheint naiv, dies erklärt sich aber nach und nach wenn man mehr über ihr isoliertes Leben erfährt. Wir erleben ihre Ängste und Zweifel und fiebern mit ihr in brenzlichen Situationen.
    Die Story hatte durchaus Potenzial, ich hätte mir allerdings noch mehr Hintergründe gewünscht, so blieb alles ein bisschen oberflächlich. Rückblickend erscheinen mir einige Szenen auch etwas unglaubwürdig. Das Ganze hatte etwas von einem modernen Märchen.

    Teilen
  1. Mehr Jugendbuch als Thriller!

    Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe den Stil, die Farben, das einsame Häuschen und die passende Typografie.
    Ivar Leon Menger hat einen einfachen, leicht verständlichen und sehr bildhaften Schreibstil, der mir auf der einen Seite richtig gut gefallen hat. Auf der anderen Seite waren mir manche Beschreibungen jedoch etwas zu ausschweifend. Hinzu kommt, dass die Geschichte aus der Sicht der sechzehnjährigen Juno erzählt wird, die noch viel kindlicher und naiver rüberkommt, als es ihr Alter zunächst vermuten lässt.
    Zwar verstehe ich, dass dieser Umstand ihrem sehr abgeschiedenen Leben geschuldet ist, nichtsdestotrotz empfand ich ihre Sicht auf Dauer leider als anstrengend.

    Das Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück, da mir die Story zwar im Großen und Ganzen gefallen hat, sich allerdings nicht als das Highlight entpuppt hat, das ich nach der Leseprobe erwartet hätte.
    Der Einstieg hat mir noch richtig gut gefallen, doch leider passiert im ersten Drittel nicht sonderlich viel, sodass sich meine anfängliche Begeisterung recht schnell in Luft aufgelöst hat. Im zweiten Drittel nimmt die Handlung jedoch endlich an Fahrt auf - ich bin ehrlich, mit diesem Twist hatte ich nicht gerechnet!
    Allerdings war damit dann auch irgendwie die Luft raus, da man sich als Leser*in bereits denken konnte, wie die Geschichte enden würde. Die langsam entstehende Spannung flacht extrem ab, nachdem Juno herausgefunden hat, wieso ihre Familie so versteckt leben muss.
    Im letzten Drittel wird die Handlung zunehmend holpriger, wirkt überstürzt und unbedacht. Ein paar Logikfehler sind mir ebenfalls aufgefallen.
    Ein Spezialagent, der sich benimmt wie ein unsicheres Kind?
    Eine Spezialeinheit, die eine Rettungsmission abbricht, weil die Sicht nicht gut genug ist?
    Eine Drohne, die zwar Juno erfasst, aber nicht ihren kleinen Bruder, der sich ebenfalls draußen aufhält?
    Und das sind nur ein paar Beispiele.
    Ich habe vergeblich auf weitere Twists und Überraschungen gewartet und stattdessen ein Ende erhalten, das mich mit einigen offenen Fragen zurückgelassen hat (die zu meiner Enttäuschung nicht beantwortet wurden).
    Während das Setting und die Naturbeschreibungen gut gelungen sind, bleiben die Charaktere leider auf der Strecke. Sie wirken blass und handeln zum Teil sehr unlogisch und unüberlegt. Außerdem hätte ich mir gewünscht, mehr über die Hintergrundgeschichte der Eltern zu erfahren, da ihre Beweggründe nur grob angeschnitten und viele Dinge nur angedeutet wurden.

    Fazit:
    "Als das Böse kam" ist leider nicht der packende Thriller, den ich nach der Leseprobe erwartet hätte. Bekommen habe ich stattdessen ein Jugendbuch, das mit einer interessanten Idee, einem tollen Setting und einem spannenden Twist punkten kann, das mich aber ansonsten eher enttäuscht zurückgelassen hat. Blasse Charaktere, unlogische Handlungen und kaum Spannung sorgen dafür, dass die Story ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen kann.
    3/5 Sterne

    Vielen Dank an Vorablesen und den dtv Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

    Teilen
  1. Unvergeßlich & Spannend

    Es gräbt sich in Dein "Buchgedächtnis" !!!

    "Als das Böse kam":
    Dieser Roman aus der Feder von Ivar Leon Menger, ist ein fesselndes Thriller-Drama, dass am 20.Juli 2022 in Deutschland auf den Markt kommt.

    Der deutsche Autor hat in seinem Berufsleben schon viele Erfolge erzielen können. Besonders als Autor & Produzent von Hörbüchern ist er vielen Menschen schon bekannt & möchte nun den Buchmmarkt für sich erobern.

    Zum Inhalt:
    Eine vierköpfige Familie lebt in absoulter Abgeschiedenheit. Sie müssen ihre Überlebensfähigkeiten regelmäßig trainieren & verfeinern. Am gegenüberliegendem Ufer lauern ihre Widersacher. Ihr Leben ist tagtäglich in Gefahr. Troz aller Vorsicht kommt diese Gefährdung jeden Tag näher...

    Das auf dem Cover, wie gemalt"wirkende, schwedische Blockhaus vermittelt seinem Betrachter das typische, ruhige Schwedengefühl. Spätestens nach Lesen des Klappentextes, vermute ich Gefährliches hinter seiner Fassade.

    Mein persönlicher Leseeindruck
    Erzählstil, Aufbau, Spannung,Finale:

    Die Erzählung wurde in drei Teile unterteilt. Der Erzählstil ist super flüssig lesbar. Die vorgestellten Personen habe ich lebendig vor Augen. DIe von Kapitel zu Kapitel zunehmende Spannung, lässt mich nur selten Lesepausen einlegen. Die Konstruktion, Fortführung & das Finale sind miteinander großartig verwoben und für den Leser immer wieder überraschend konzipiert.

    Zusammenfassung: Ein besonderer Thriller mit einer besonderen Geschichte.

    Fazit:
    Diesen Roman kann man nicht mehr vergessen. Wie die Kindermärchen wird sich jeder Leser an diese Geschichte erinnern und mit sich in die literarische Zukunft mitnehmen!

    Außerordentliche 5*Lesesterne und eine uneingeschränkte Empfehlung von mir!
    Allen zukünftigen Lesern wünsche ich spannende Unterhaltung!

    ISBN: 978-3-423-26339-9
    Seitenzahl:360
    Verlag: dtv
    Formate: elektr., Paperback sowie Hörbuch

    Vielen Dank für das Leseexemplar.

    Teilen
  1. Rezension zu Als das Böse kam

    Die sechszehnjährige Juno lebt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder völlig isoliert auf einer kleinen bewaldeten Insel in einer Blockhütte. Das Festland ist in der Ferne kaum auszumachen. Ihre Tage verbringen die Geschwister mit Fischfang, Kuchenbacken, lernen und den sonntäglichen Gesellschaftsspielen mit den Eltern. Doch ihr Leben ist auch von Angst geprägt, denn auf der anderen Uferseite lauert das Böse. Jederzeit könnten Fremde auf der Insel auftauchen und Rache üben, für etwas was ihr Vater vor langer Zeit getan haben soll, sie werden dann die ganze Familie auslöschen. Zum Schutz seiner Familie hat er einen geheimen Schutzraum gebaut, in dem sie sich sicher fühlen können, noch…

    Als das Böse kam stammt aus der Feder von Ivar Leon Menger.

    Juno lebt isoliert mit ihrer Familie auf einer einsamen Insel, denn draußen wartete das Böse auf sie. Ihr Vater hat was getan, wofür die ganze Familie getötet werden soll. Ihr Leben besteht aus friedvollen, naturverbundenen und familiären Phasen und aus Phasen in dem Angst und Bedrohung vorherrschen, denn ihre Eltern bereiten sie und ihren Bruder auf die Gefahren vor.

    Der Thriller wird aus Junos Sicht erzählt, so erlebt man sie wirklich sehr intensiv, und begleitet die 16-jährige durch die Geschichte. Am Anfang empfand ich die Geschichte etwas beschaulich, denn alles erscheint so friedvoll. Juno scheint ein gesunder normaler Teenager zu sein, der etwas unbedarft und durch die Isolation ein wenig weltfremd ist. Aber sie hat einen wachen Geist, der irgendwann dann beginnt sich Fragen zu stellen, und Juno nimmt nicht mehr alles so hin was ihr die Eltern erzählen. So nach und nach merkt man als Leser mit Juno zusammen das irgendwas nicht stimmen kann und von da an packte mich die Geschichte. Junos Leben gerät mehr und mehr aus den Fugen. Es war wirklich interessant ihren Gedankengänge, Gefühlen und Handlungen zu folgen und mit ihr das Böse zu erkennen.
    Der Autor schafft es trotz der beschaulichen, friedlichen und familiären Atmosphäre ganz langsam bei mir ein ungutes Gefühl zu erzeugen. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht und meine Neugierde war angestachelt. Der Spannungsbogen entwickelt sich langsam aber stetig und fesselt mich immer mehr an die Geschichte, und die Wendung die der Autor gekonnt eingebaut hat und alles auf den Kopf stellt, hat mir richtig gut gefallen. Aufgelockert wurde es für mich manchmal durch Junos weltfremde und unerfahrene Art, die schon komisch wirken konnte.

    Das Finale ist spannend, und hat eine düstere und manchmal auch beklemmende Atmosphäre, die mich gefangen nahm. Das Finale hat mich wirklich an die Seiten gefesselt und auch das Ende hat mir gut gefallen.

    Mein Fazit:
    Ein gelungenes Thriller-Debüt, das mich mit seiner Geschichte, der Atmosphäre und dem Spannungsbogen wirklich überzeugen konnte.

    Teilen
  1. ungewöhnlich , aber toll

    Als das Böse kam, war Juno 16 Jahre alt. Sie lebte mit ihren Eltern und ihrem 12 Jahre alten Bruder auf einer kleinen Insel. Abgeschottet von der Außenwelt. Immer in Angst, dass das Böse sie findet und ihren Frieden auf der Insel zerstört.

    Und tatsächlich, das Böse findet einen Weg....allerdings anders, als der Leser es vermuten könnte. Ich fand diese Wendung toll inszeniert und spannend umgesetzt.
    Allgemein ist der Schreibstil sehr spannend, denn es gibt ja auch die Herausforderung , dass das ganze Buch nur aus vier Protagonisten besteht (Naja eigentlich sechs, aber zwei davon würde ich unter Nebenprotagonisten einordnen). Das ist schon mal eine tolle Leistung, mit sowenig" Personal" so viel Spannung in ein Buch zu packen.:)
    Wie gesagt, den Plot finde ich genial ausgedacht und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zu Beginn ist alles ein wenig merkwürdig für den Leser, man denkt manchmal man sei in einem Fantasy Roman, was sich aber durch die Abgeschiedenheit des Lebens gut erklären lässt. Außerdem ist es schwer umzusetzen, mit einer 16-jährigen Hauptprotagonistin einen Erwachsenengänsehautthriller zu schreiben. Da stellen sich einem als erwachsenem Leser schon mal einige Diskrepanzen in den Weg. Aber wenn man sich auf das Buch und seine Geschichte einlassen kann, dann packt es einen.
    Ein wenig gestört hat mich manchmal das Ungleichgewicht aus beschreibender Erzählung über die Insel und das Leben auf der Insel , und dem tatsächlichen Handlungsstrang. Hier hätte ich mir ein paar Umgebungsbeschreibungen weniger gewünscht und eher ein paar zusätzliche Interaktionen innerhalb der Familie. Gerade zu Beginn wirken alle Figuren ein wenig mystisch, weil zu wenig charakterisiert. Da hätte ich mir eher mystische Andeutungen gewünscht, die dem tatsächlichen Handlungsstrang noch ein wenig mehr Pep und Gänsehautfeeling gebracht hätten.
    Aber das ist kritisieren auf hohem Niveau.
    Fakt ist: Man muss sich auf dieses Buch und sein ungewöhnliches Setting einlassen können, sonst wird man es nicht mögen. Ich persönlich fand es klasse, weil es ein ungewöhnliches Setting hat und eine super inszenierte Geschichte.

    Teilen
  1. Überall Gefahr

    Die 16-jährige Juno und ihr jüngerer Bruder Boy leben mit ihren Eltern in den Wäldern auf einer kleinen Insel. Das Festland ist zwar zu sehen, aber weit entfernt. Dort lauern große Gefahr. Sie werden unterrichtet, gehen fischen, backen Kuchen und spielen Gesellschaftsspiele. Es gibt Gebote, die unbedingt befolgt werden müssen, sonst werden die Kinder hart bestraft. Niemand darf wissen, dass die Kinder auf der Insel sind. Wenn montags Onkel Ole auf die Insel kommt, müssen sich Juno und Boy in einem Schutzraum verstecken. Die Angst, dass Fremdlinge auf sie stoßen, ist ständig präsent, denn sie wollen Rache für etwas, was der Vater vor langer Zeit getan hat. Doch dann begegnet Juno Luca auf der Insel und damit wird sich alles ändern.
    Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen und die Geschichte macht neugierig. Anfang konnte mich dieser Thriller noch packen, denn man spürt, dass irgendetwas nicht richtig läuft, doch schon sehr bald ahnte ich, was hinter all dem steckt.
    Juno und ihr Bruder Boy kennen kein anderes Leben als das streng reglementierte auf der Insel. Ihnen wird dauern erklärt, wie gefährlich außerhalb alles ist. Doch Juno ist auch neugierig und beginnt zu hinterfragen. Sie kommt einem zwar etwas naiv vor, was aber auch kein Wunder ist bei dem Leben, das sie führen. Als sie Luca begegnet, erwachen Gefühle in ihr. Boy dagegen ist nicht so risikobereit wie seine Schwester. Doch die Eltern sind paranoid und ihr Verhalten nicht vorhersehbar. Wenn nicht alles nach ihrem Willen geht, gibt es drastische Strafen. Mir taten Juno und Boy leid. Es war gefährlich für sie und ich hoffte, dass es ein gutes Ende nehmen würde.
    Der Plot hat mir gefallen, aber für einen Thriller hätte es doch mehr Spannung und Thrill haben dürfen.

    Teilen